In Niedersachsen zeigt fast jedes vierte Kind in Kitas ein Verhalten, das Erzieher*innen besonders fordert. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung, an der im September 2024 rund 1.479 Kitas teilgenommen haben – etwa ein Viertel aller Einrichtungen im Bundesland.
Zunehmende Herausforderungen für Fachkräfte
Laut der Umfrage berichten rund 60 Prozent der Kita-Leitungen von einer Zunahme problematischen Verhaltens bei Kindern. Pädagog*innen schildern, dass Kinder lauter und ungeduldiger geworden seien. Als mögliche Ursachen nennen viele Fachkräfte, dass es Eltern zunehmend schwerer falle, ihren Kindern klare Grenzen zu setzen.
Erschwerend kommt hinzu, dass in den Kitas oft die nötigen Rahmenbedingungen fehlen, um angemessen auf diese Herausforderungen zu reagieren. Rund zwei Drittel der Kitas sind vom akuten Personalmangel betroffen, 25 Prozent leiden unter räumlichen Engpässen und 23 Prozent berichten von einer schwierigen Zusammenarbeit mit Eltern.
"Die Kitas stehen mit dem Rücken zur Wand”
Instituts-Leiter Kai-Uwe Kühnberger sieht die Einrichtungen in einer schwierigen Lage: „Rund zwei Drittel der Kitas stehen mit dem Rücken zur Wand.“ Er fordert dringend eine Entlastung der Fachkräfte, etwa durch den verstärkten Einsatz von qualifizierter Fachberatung.
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