Seminarangebot für Kita-MitarbeiterInnen

In Zusammenarbeit mit Sarah Scheit (Pädagogik | Therapie | Weiterbildung & Berufs-Coaching (chipa.de))
bieten wir folgendes Seminar am 22.06.2023 an:

Konfliktkompetenz und angemessene Abgrenzung in der Zusammenarbeit mit Eltern

Die Zeiten haben sich geändert; auch und gerade in den Kindertagesstätten. Die täglichen Belastungen für alle PädagogInnen sind enorm.


Unser Seminar wird sich besonders mit folgenden Themen beschäftigen:
– Wie kann ich den professionellen Abstand zu Eltern wahren?
– Wie entschärfe ich Konfliktsituationen?
– Wie gehe ich mit unangemessenen Bitten und Forderungen um?
– Wie reagiere ich auf persönliche Angriffe?


In dieser eintägigen Veranstaltung beschäftigen wir uns mit grenzüberschreitendem Verhalten von Eltern im
Kita-Alltag. Im gemeinsamen Dialog erarbeiten wir praxistaugliche Strategien für einen professionellen
Umgang, um eine gesündere Abgrenzung und Entlastung zu ermöglichen.


Bringt gern eigene konkrete Praxisbeispiele mit, an denen wir arbeiten und üben können.

Hier findet Ihr die Anmeldung zum Seminar:

Einigung im Tarifstreit

Die Tarifparteien haben nach mehrstündigen Verhandlungen in Potsdam einen Kompromiss gefunden und sich auf mehr Geld für Beschäftigte im öffentlichen Dienst geeinigt. Dabei wurde sich zum großen Teil an dem Vorschlag des Schlichtungsverfahrens orientiert.

Die Einigung beinhaltet:

  • steuer- und sozialabgabenfreies Inflationsausgleichsgeld in Höhe von 3.000 Euro in mehreren Stufen (1.240 Euro im Juni, 220 Euro von Juli 2023 bis Februar 2024)
  • zum 1. März 2024 sollen Tabellenentgelte um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend 5,5 Prozent erhöht werden (Erhöhung soll in jedem Fall 340 Euro erreichen)
  • Studierende, Auszubildende und PraktikantInnen erhalten im Juni 2023 ein Inflationsausgleichsgeld von 620 Euro und von Juli 2023 bis Februar 2024 monatlich 110 Euro netto; die Ausbildungsentgelte werden ab März 2024 um 150 Euro erhöht
  • die Laufzeit der Vereinbarung soll 24 Monate betragen

„Mit der Entscheidung, diesen Kompromiss einzugehen, sind wir an die Schmerzgrenze gegangen“, erklärte Ver.di-Chef Frank Werneke. Insgesamt zeigen sich die Gewerkschaften aber zufrieden mit der Einigung. „3.000 Euro Inflationsausgleich und mindestens 340 Euro tabellenwirksame Erhöhung für jede und jeden. Angesichts der Finanzschwäche vieler Kommunen ist das eine echte Hausnummer. Prozentual liegen allein die Tabellenerhöhungen – je nach Entgeltgruppen – damit zwischen 8 und 16 Prozent“, teilt der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach mit.

Quelle:

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++77826c22-e147-11ed-bb25-001a4a16012a

https://www.dbb.de/artikel/silberbach-tabellenerhoehungen-zwischen-8-und-16-prozent.html

Vorschlag der Schlichtungskommission für den Öffentlichen Dienst

Die Schlichtungskommission für den Tarifstreit im öffentlichen Dienst hat eine Empfehlung vorgelegt.

Die rund 2,5 Millionen Beschäftigten sollen in einem ersten Schritt ein in mehreren Raten bis Februar 2024 ausgezahltes steuerfreies Inflationsausgleichsgeld von insgesamt 3000 Euro erhalten, beginnend mit der ersten Zahlung im Juni 2023 in Höhe von 1.240 Euro. In den Monaten Juli 2023 bis einschließlich Februar 2024 werden dann monatliche Sonderzahlungen in Höhe von 220 Euro geleistet.

Ab dem 1. März 2024 sollen die Tabellenentgelte dann in einem zweiten Schritt zunächst um einen Sockelbetrag von 200 Euro und anschließend um 5,5 Prozent erhöht werden. Dieser Erhöhungsbetrag soll mindestens 340 Euro erreichen und die Laufzeit 24 Monate betragen.

Auszubildende, Studierende sowie Praktikanten sollen im Juni 2023 ein Inflationsausgleichsgeld von 620 Euro und ab Juli 2023 bis Februar 2024 monatlich 110 Euro erhalten. Ab März 2024 sollen die Ausbildungsentgelte um 150 Euro steigen.

Der Tarifstreit ist mit dieser Empfehlung noch nicht beendet. Die Tarifverhandlungen werden am 22. April 2023 auf Grundlage der Schlichtungsempfehlung in Potsdam fortgesetzt.

Quelle: https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++ab68c20a-db13-11ed-9920-001a4a16012a

Solidaritäts-Demo

Am 22.03.2023 waren mehr als 500 kirchliche Beschäftigte auf der Straße, um sich mit den streikenden Kolleginnen und Kollegen aus dem öffentlichen Dienst solidarisch zu zeigen.

Insgesamt verteilten sich 10 Tausend Demonstranten aus ganz Niedersachsen auf dem Opernplatz in Hannover.

Vielen Dank für Eure Solidarität und diese beeindruckende Botschaft!

#zusammengehtmehr

GEMEINSAM VIELE. GEMEINSAM MEHR.

Übt unser Solidaritäts-Lied für die Demo am Mittwoch!

Ausführung durch Gerd-Peter Münden, dem willkürlich gekündigten Domkantor aus Braunschweig

Danke in Solidarität

Danke, dass ihr den Streik hier führet

danke, dass ihr so stolz und gut

danke, dass ihr uns mit vertretet

das gibt neuen Mut.

Danke, für eure Forderungen

danke, schon wieder ein Streiktag

danke, es ist euch gut gelungen

ihr seid wirklich stark.

Danke, für euer Rebellieren

danke, für euren Kämpfersinn

danke, für all das Protestieren

nur so kriegt man’s hin!

Danke, der Streik kennt keine Schranken

danke, in Solidarität

danke, wir wollen jedem danken

der für Rechte steht.

Danke, dass ich heut von euch lerne

danke, dass ihr mir zeigt: es geht!

danke, das sag ich wirklich gerne

und mein Lob das steht.

Über weitere Strophen würden wir uns freuen.

Idee: Kirchliche ErzieherInnen aus dem Kirchenkreis Göttingen

SEI DABEI!

Kundgebung mit anschließender Solidaritäts-Demo am Mittwoch, den 22.03.2023 um 11 Uhr vor der Marktkirche in 30159 Hannover

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zurzeit finden überall Streiks für einen guten Tarifabschluss statt!

Es geht darum, u.a. einen Ausgleich für die hohe Inflation bei den Preisen für Energie, Lebensmitteln, Mieten und vieles andere zu erreichen. Wir kirchlichen Beschäftigten leiden ebenso unter dieser Situation. Auch wenn wir selbst aufgrund der Rechtslage nicht streiken dürfen, können wir uns mit den Streikenden solidarisch zeigen und dankbar sein: sie streiken auch für uns!

Die Forderung der Tarifrunde lautet: 10,5%, mindestens 500 Euro mehr!

Mit den kirchlichen Arbeitgebern und dem Landeskirchenamt Hannover haben wir erreicht, dass Ihr für die Zeit der Solidaritäts-Aktion inklusive An- und Abreisezeit Dienstbefreiung mit Lohnfortzahlung erhaltet. Diese Absprachen haben Zeit in Anspruch genommen und daher konnte das Anschreiben erst so kurzfristig herausgegeben werden. In den Einrichtungen sollte ein Notgruppenangebot ab 12:30 Uhr ermöglicht werden, sofern eine entsprechende Elternnachfrage besteht.

Dies ist eine besondere Gelegenheit für uns kirchlichen Mitarbeitenden, die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst zu unterstützen und auch unsere eigene Betroffenheit zu zeigen.

Wir haben sogar schon von Eltern gehört, die es für total richtig halten, dass die kirchlichen Beschäftigten sich in dieser Tarifrunde verhalten wollen. Teilweise werden Eltern sogar mitmachen.

Es ist wirklich wichtig, dass möglichst viele KollegInnen dabei sind. Zwar ist es gut, immer wieder für andere da zu sein, doch dürfen wir dabei nicht vergessen, auch mal für uns selbst zu sorgen. Dabei geht es nicht nur um mehr Geld für uns, sondern auch darum, die Arbeit attraktiver zu machen, für uns und den überall fehlenden beruflichen Nachwuchs.

GEMEINSAM VIELE. GEMEINSAM MEHR.

Solidarität der Tarif-Forderungen von Ver.di

Wir unterstützen die Tarif-Forderungen von Ver.di und begleiten die Tarifrunde solidarisch.
Was heißt das für unsere Beschäftigten der evangelischen Kirche in Niedersachsen, den KiTas und der Sozialarbeit?

Für die Kirche gilt ein Sonderarbeitsrecht- der sogenannte Dritte Weg.
Das heißt, sämtliche tarifrelevante Beschlüsse werden in der Arbeits- und Dienstrechtlichen
Kommission, kurz ADK, gefasst.
Weil im kirchlichen Bereich nicht gestreikt werden darf, sind die Beschäftigten der Kirche auf die
Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst angewiesen.
Ver.di geht mit einer zweistelligen Lohnforderung in die Tarifrunde des öffentlichen Dienstes.
Angesichts der drastischen Preissteigerungen braucht es erheblichen Druck, auch im kirchlichen
Bereich.

„ Zusammen geht mehr“ ist das Motto der Tarifbewegung im öffentlichen Dienst.

Durch eine Mitgliedschaft in der KGN , Solidaritäts- Bekundungen und -Aktionen können auch die
kirchlichen Beschäftigten ihren Beitrag leisten und ihre Arbeitsbedingungen aktiv mit gestalten.

Von einer erfolgreichen Tarifverhandlungen profitieren in dieser Runde unsere Beschäftigten im
Sozial- und Erziehungsdienst.
Hier haben wir auch unsere am stärksten organisierte Berufsgruppe, die bewiesen hat:
Wir erreichen nur GEMEINSAM VIEL!
So gelang auch der Wechsel zu Kommunaltarif im Jahr 2017 und die Einführung von 2%
Leistungszulage.

Für alle weiteren Beschäftigten arbeiten wir an der Überleitungen in den besseren Kommunaltarif –
hier wünschen wir uns deutlich mehr Mitglieder, um als Gewerkschaft noch stärker zu sein!

Gelten die abgeschlossenen Verträge automatisch auch für die kirchlichen Beschäftigten?

Ein ganz klares NEIN!

Die Kirche muss die Tarifabschlüsse nicht übernehmen- sie kann!

Erst durch einen Antrag auf Übernahme des Abschlusses in der ADK können wir Arbeitnehmerorganisationen mit der Arbeitgeberseite verhandeln.

Die ADK ist paritätisch besetzt mit 9 Vertretern der Arbeitgeber- und 9 Vertretern der Arbeitnehmerseite.
Wir, die Kirchengewerkschaft Niedersachen sind als größte Organisation mit 4 Sitzen vertreten,
gemeinsam mit der AG vkm`s Hannover, Braunschweig und Oldenburg, sowie mit einem Sitz die
KG Landesverband Weser-Ems auf der Arbeitnehmerseite. Juristisch vertritt uns unser SyndikusAnwalt.
Auf der Arbeitgeberseite sitzen Vertreter der drei Landeskirchen- Hannover, Oldenburg und
Braunschweig.

Die Grundlage für einen Antrag in der ADK ist die sogenannte durchgeschriebene Fassung der
Beschlüsse. Das kann eine Weile dauern, bis uns diese vorliegt- erst dann können wir handeln.
Das erklärt auch die zeitliche Verzögerung bis zur Übernahme, die Zahlung erfolgt dann in der Regel aber rückwirkend ohne Verluste.

Die Tarifbeschlüsse können nur nach erfolgreicher Verhandlung in der ADK übernommen werden,
manchmal bedarf es allerdings einer Schlichtung ( Vermittlungsverfahren) wenn sich beide Parteien nicht einigen können.

Und manchmal ist es ein zäher, kräftezehrender Prozess, der viel Verhandlungsgeschick und Ausdauer erfordert, bis es zu einem Ergebnis kommt.

So haben wir beispielsweise sehr lange für das Leistungsentgelt von 2 % gekämpft. Erst zum
01.08.2021 brachte die Schlichtung das gewünschte Ergebnis.

Allerdings haben unsere Verhandlungen auch ihre Grenzen.
Immer dann, wenn sich bestimmte Berufsgruppen durch Abschlüsse für den TvL oder TvöD ungerecht behandelt oder benachteiligt fühlen, wenden sie sich an uns, mit der Bitte um Nachbesserung.
In der Übernahme der Beschlüsse dürfen wir jedoch nicht davon abweichen, wenn dies eine Bevorteilung gegenüber den Beschäftigten im öffentlichen Dienst wäre- die ist durch das sogenannte „ Besserstellungsverbot“ ausgeschlossen.

Wie können kirchliche Beschäftigte die Tarifbewegung unterstützen?

In erster Linie, indem sie sich organisieren und solidarisieren!

Wir, die Kirchengewerkschaft Niedersachsen, vertreten die Interessen unser Mitglieder.
Die Themen, die unsere Mitglieder bewegen, bewegen auch uns und fließen in Anträge und Verhandlungen der ADK ein.
Ein hoher Organisationsgrad gibt uns die Stärke , die wir brauchen, um die Interessen der Mehrheit zu vertreten.

GEMEINSAM VIEL(E)- GEMEINSAM MEHR!

Du fragst Dich, was Dein Beitrag in dieser Tarifrunde sein kann?

Du bist bereits Mitglied?
Dann kennst Du Deine Gewerkschaft, weißt, wie unermüdlich wir uns für Deine Belange einsetzen.
Du weißt auch, wie wertvoll Deine Mitgliedschaft ist und dass Du davon profitierst, wenn es einen hohen Organisationsgrad in Deiner Berufsgruppe gibt.
Gemeinsam haben wir schon Viel erreicht!
Teile Deine Erfahrungen und motiviere auch Deine Kolleginnen und Kollegen, Mitglied in der Kirchengewerkschaft Niedersachsen zu werden!

Du bist noch kein Mitglied?
Auch Du bist von der Inflation betroffen. Steigende Kosten wollen gedeckt werden.
Du spürst den Fachkräftemangel auch in Deiner Einrichtung und Du bist dafür, die Ausbildungsbedingungen zu verbessern?
Dann kannst auch Du die Forderungen von Ver.di in dieser und natürlich auch weiteren Tarifrunde unterstützen, indem Du zunächst Mitglied in der KGN wirst.

Den Rest machen wir- Deine Kirchengewerkschaft Niedersachsen!

Tarifrunde im öffentlichen Dienst

Die Gewerkschaft Verdi rief am 21. Februar zum Warnstreik im öffentlichen Dienst auf. Beschäftigte aus öffentlichen Verwaltungen, Krankenhäusern, der Abfallwirtschaft, dem ÖPNV und Kindertageseinrichtungen wurden aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.

Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. Auszubildende sollen 200 Euro mehr im Monat erhalten und unbefristet übernommen werden. „Dauerhaft steigende Preise bräuchten dauerhaft steigende Löhne“, sagt Verdi-Chef Frank Wernecke.

In der 2. Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt: eine Lohnerhöhung um drei Prozent in diesem Jahr und weiteren zwei Prozent im kommenden Jahr sowie Einmalzahlungen in Höhe von 2500 Euro, verteilt über zwei Jahre.

Die Gewerkschaft Verdi lehnt das Angebot als enttäuschend ab: „Das Angebot der Arbeitgeber sorgt, was Höhe, Laufzeit und den fehlenden sozialen Ausgleich betrifft, bei den Kolleg*innen für Enttäuschung und Ablehnung. Sie empfinden es als respektlos und werden sich nicht damit abfinden“.

Die Verhandlungen werden in der 3. Runde am 27.-29. März in Potsdam fortgesetzt. Frank Warnecke: „Mit den Inhalten ihres Angebots lösen die Arbeitgeber den Tarifkonflikt nicht. Die Konsequenz ist: Die Warnstreiks werden ausgeweitet.“

Wir, die Kirchengewerkschaft Niedersachsen, unterstützen die Forderungen von ver.di und begleiten die Tarifrunde solidarisch.

Mehr Infos unter: https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++97a720ec-b39d-11ed-8e86-001a4a160129

Frohe Weihnachten!

Liebe Mitglieder, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Euch und Euren Familien frohe Weihnachten und ein gesundes Jahr 2023!

Wir danken Euch für Euer Vertrauen in unsere Arbeit für die Gewerkschaft und die ADK!

GEMEINSAM VIELE.

GEMEINSAM MEHR.

Euer Vorstand der Kirchengewerkschaft Niedersachsen