Die Gewerkschaft Verdi rief am 21. Februar zum Warnstreik im öffentlichen Dienst auf. Beschäftigte aus öffentlichen Verwaltungen, Krankenhäusern, der Abfallwirtschaft, dem ÖPNV und Kindertageseinrichtungen wurden aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.
Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. Auszubildende sollen 200 Euro mehr im Monat erhalten und unbefristet übernommen werden. „Dauerhaft steigende Preise bräuchten dauerhaft steigende Löhne“, sagt Verdi-Chef Frank Wernecke.
In der 2. Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt: eine Lohnerhöhung um drei Prozent in diesem Jahr und weiteren zwei Prozent im kommenden Jahr sowie Einmalzahlungen in Höhe von 2500 Euro, verteilt über zwei Jahre.
Die Gewerkschaft Verdi lehnt das Angebot als enttäuschend ab: „Das Angebot der Arbeitgeber sorgt, was Höhe, Laufzeit und den fehlenden sozialen Ausgleich betrifft, bei den Kolleg*innen für Enttäuschung und Ablehnung. Sie empfinden es als respektlos und werden sich nicht damit abfinden“.
Die Verhandlungen werden in der 3. Runde am 27.-29. März in Potsdam fortgesetzt. Frank Warnecke: „Mit den Inhalten ihres Angebots lösen die Arbeitgeber den Tarifkonflikt nicht. Die Konsequenz ist: Die Warnstreiks werden ausgeweitet.“
Wir, die Kirchengewerkschaft Niedersachsen, unterstützen die Forderungen von ver.di und begleiten die Tarifrunde solidarisch.
Mehr Infos unter: https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++97a720ec-b39d-11ed-8e86-001a4a160129