Bericht über die ADK-Klausur am 15./16.1.2020 in Hildesheim

Im Wettbewerb um Fachkräfte wollen sie ganz vorne mitspielen: Die Mitglieder der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission der konföderierten Kirchen in Niedersachsen (ADK) verständigten sich auf einer Klausurtagung über gemeinsame Ziele und konkrete Maßnahmen zur Gewinnung von Fachkräften für den kirchlichen Dienst. Da die ADK paritätisch von der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite besetzt wird, konnten beide Interessengruppen ihre jeweiligen Überlegungen einbringen. Aufgabe der ADK ist es, die Tarife für die rund 35.000 Mitarbeitenden der konföderierten Kirchen in Niedersachsen zu beschließen und eigene tarifliche Bestimmungen für die Besonderheiten des kirchlichen Dienstes zu entwickeln.

„Zur Personalgewinnung brauchen wir attraktive Arbeitsbedingungen und eine Kultur, die die Motivation der Beschäftigten stärkt“ – lautet das gemeinsame Fazit der Tagung. Eine faire Entlohnung, verlässliche Beschäftigungsverhältnisse und eine gelingende Balance zwischen Arbeit und Privatleben sind dafür unverzichtbar, so die Mitglieder der ADK.

Konkret wird die Kommission daher über eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeit verhandeln, gelingende Konzepte der Personalentwicklung, auch aus dem außerkirchlichen Bereich, in den Blick nehmen und Maßnahmen entwickeln, die das evangelische Profil der Dienststellen und Einrichtungen stärken. „Unsere christlichen Werte sind eine Sinn- und Kraftquelle, die wir wie wohl kein anderer Arbeitgeber anzubieten haben“, halten die Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter*innen fest. Einführungswochen und Fortbildungen zur christlichen Identität und Kultur sollen nach dem Willen der ADK-Mitglieder die Dienstgemeinschaft der kirchlichen Mitarbeiterschaft stärken.

Um den evangelischen Kirchen auf dem Arbeitsmarkt eine sichere Wettbewerbsposition zu verschaffen, wollen die Mitglieder der ADK künftig mehr als bisher eigene Impulse setzen, auch an die kirchenleitenden Organe.

Neues ADK-Info erschienen

ADK-LogoAm vergangenen Mittwoch, 23.07.2014, hat die Arbeits- und Dienstrechtliche Kommission der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen (ADK) getagt. Die auf der Arbeitnehmerseite an der kirchenarbeitsrechtlichen Verhandlung beteiligten Organisationen sind zum einen die Kirchengewerkschaft Niedersachsen sowie zum anderen die drei VkM-Verbände aus Oldenburg, Braunschweig und Hannover. Gemeinsam berichten wir von der Sitzung.

ADK-Info von der Sitzung am 23 07 2014

IMG_0568Erwähnenswert ist auch, dass wir mit Thomas Müller, dem Leiter der Kindertagesstätte der Gethsemane-Kirchengemeinde Hannover-List, einen neuen Sprecher der ADK-Arbeitnehmerseite bestimmt haben. Er ist in den Sitzungen zuständig dafür, das Votum der neun ADK-ArbeitnehmervertreterInnen gegenüber der Arbeitgeberseite zu vertreten. Bei Abstimmungen gibt er die Stimmen der “Arbeitnehmerbank” bekannt; es gibt keine Abstimmungen, in denen die ArbeitnehmerInnen mit geteilten Stimmen agieren.