Beste Weihnachts- und Neujahrswünsche
Dienstag, 24. Dezember 2013
Die Kirchengewerkschaft Niedersachsen
wünscht allen Besucherinnen und Besuchern ihrer Seiten
Frohe Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr 2014!
Mitgliederversammlung am 07.11.2013 in Hannover
Als Termin für die Mitgliederversammlung wurde jetzt Donnerstag, 07.11.2013, 11.00 Uhr im Blauen Saal unseres neuen Büros in Hannover-Linden (Am Steinbruch 12) festgelegt.
Auf der Mitgliederversammlung stehen Wahlen für die Vorstands-Periode 2013 bis 2017 an. Auch ein neuer Name soll beschlossen werden: Kirchengewerkschaft Niedersachsen. Eine neue Satzung, ein neues Logo und weitere wichtige Entscheidungen sind zu treffen. Aus der Politik und Arbeitspraxis hat der Kita-Fachberater und neue SPD-Landtagsabgeordnete Uwe Santjer sein Kommen zugesagt, es wird um die Neufassung des Kita-Gesetzes in Niedersachsen gehen.
Es werden auch Vertreter verschiedener Kirchengewerkschaften, … weiterlesen »
Flugblatt-Aktion auf der Levtek-Mitgliederversammlung
Überraschung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Mitgliederversammlung des Levtek (Landesverband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder): Sechs aktive Kirchengewerkschafterinnen und Kirchengewerkschafter verteilten Flugblätter.
Inhaltlich ging es darum, dass einige hundert kirchliche ErzieherInnen nur Arbeitsverträge als SozialassistentInnen oder KinderpflegerInnen erhalten haben und deshalb im Zweitkraftbereich ca. 200 EUR weniger verdienen als wenn sie als ErzieherInnen bezahlt würden.
Das Bild zeigt den Vorsitzenden der Kirchengewerkschaft, Werner Massow, im Gespräch mit der Kultusministerin Frauke Heiligenstadt. Die Ministerin konnte kaum glauben, dass die Kirche solche Tricks anwendet, um die Personalausgaben in einigen Einrichtungen unter dem Rahmen zu halten, der tariflich geboten wäre. Sie will sich nun aber – parallel zur Novellierung des KitaG mit unserer Beteiligung – näher mit dem Thema beschäftigen.
Herr Oberlandeskirchenrat Dr. Christoph Künkel, Direktor des Diakonischen Werkes der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, war über unsere Informationskampagne eher wenig erfreut – schließlich war er auch Adressat unseres Flugblatts. Er wurde darauf angesprochen, dass von ihm mehr Einsatz bei der Verteidigung von Qualität in evangelischen Kindertagesstätten erwartet würde. Dr. Künkel erwiderte, dass er sich doch schon jetzt dafür einsetze.
Das war uns als GewerkschafterInnen noch zu unkonkret und so forderten wir Dr. Künkel auf, erfolgreicher als bislang die Kita-Träger für die Verhandlungen mit den Kommunen zu qualifizieren. Leider müssen wir bisher den Eindruck haben, dass Direktor Künkel stärker an einem guten Verhältnis mit den Kommunen Interesse zeigt als sich für die gerechte Bezahlung der kirchlichen Kita-Beschäftigten stark zu machen. Wir werden mit ihm den Dialog weiter führen. Schließlich hat die Landessynode beschlossen, einen Schwerpunkt auf guter Kita-Qualität zu legen. Wir hoffen also, dass er zukünftig mehr Engagement zur Verteidigung der Kita-Beschäftigten an den Tag legt.
Kita-Volksini erfolgreich – trotzdem noch weitersammeln!
Nach Zählung der Unterschriften in unserer Sammelstelle Hannover haben die Unterstützerinnen und Unterstützer der Kita-Volksinitiative mittlerweile mehr als 75.000 Unterschriften gesammelt. Damit haben wir die erforderliche Anzahl von 70.000 UnterstützerInnen schon jetzt deutlich übertroffen. Das ist ein großer Erfolg und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Ziel, bessere Rahmenbedingungen in den Kitas zu verwirklichen. Allen Sammlerinnen und Sammlern sagen wir auf diesem Weg ein herzliches Dankeschön für ihr Engagement!!
Bitte sammelt dennoch weiter! Denkt außerdem daran, dass die Listen noch von Eurer Gemeinde überprüft und danach an uns gesendet werden. Erst danach können wir die Bögen an die Landeswahlleiterin übergeben. Dort müssen sie bis zum 7. September eintreffen. Nach unserer Erfahrung solltet Ihr deshalb bis spätestens zum 20. August die ausgefüllten Listen bei Eurer Gemeinde abgeben. Je mehr Unterschriften wir haben, desto mehr Gewicht haben unsere Forderungen gegenüber dem Land Niedersachsen.
Darüber hinaus können wir leider nicht sicher sein, dass alle Unterschriften, die wir als gültig ansehen, auch von der Landeswahlleitung anerkannt werden. Also, sammelt tapfer weiter und kämpft mit uns – vielleicht schaffen wir noch deutlich über 80.000 oder gar 90.000 Unterschriften. Für bessere Arbeitsbedingungen in den niedersächsischen Kindertagesstätten!
Musteranträge für Höhergruppierung
In unserer aktuellen Kita-Info Sommer 2013 haben wir bereits darauf hingewiesen: Noch immer haben viele ErzieherInnen keine Eingruppierung in die Entgeltgruppe 8 beantragt. Einige KollegInnen scheinen das vergessen zu haben. Teilweise beantragen sie nichts, weil man ihnen gesagt hat, dass sie als „Zweitkräfte“ hierauf keinen Anspruch hätten.
Das niedersächsische Kita-Gesetz geht aber zu Recht von der Regelbeschäftigung von zwei ErzieherInnen pro Kita-Gruppe aus. Wir empfehlen deshalb allen ErzieherInnen ohne Ausnahme, einen Höhergruppierungsantrag in die EG 8 zu stellen. Im Endgehalt ist der Unterschied zwischen EG 6 und EG 8 deutlich über 200 EUR pro Monat – das sind knapp 3.000 EUR brutto pro Jahr! Darauf sollte niemand verzichten.
KinderpflegerInnen und SozialassistentInnen sind oft noch in der EG 5 eingruppiert; sie haben aber seit dem 01.01.2012 einen Anspruch auf Bezahlung nach EG 6. Das macht im Endgehalt auch mehr als 100 EUR pro Monat aus.
Antragsfrist-Ende bei allen kirchlich Beschäftigten ist schon am 31.08.2013!!!
Wir lernen Nichtmitglieder gerne kennen – und sie bekommen von uns eine kostenlose Beratung bei konkreten Fragen. Unsere Mitglieder (Aufnahmeantrag_Kirchengewerkschaft) profitieren hingegen von allen Gewerkschaftsleistungen, inklusive Arbeitsrechtsschutz. Unseren KirchengewerkschafterInnen helfen wir bei der Erstellung der Anträge und klären auch alles direkt mit den Arbeitgebern!
ErzieherInnen: Musterantrag Höhergruppierung ErzieherInnen
KinderpflegerInnen: Musterantrag Höhergruppierung KinderpflegerInnen
Endspurt der Kita-Volksinitiative – letzter Einsatz zum Erfolg nötig!
Um die Arbeitsbedingungen in den niedersächsischen Kindertagesstätten zu verbessern, hat die Kita-Volksinitiative am 18. Juli 2013 in Hannover der Landeswahlleiterin für Niedersachsen, Ulrike Sachs, einen Großteil der benötigten 70.000 Unterschriften für die Kita-Volksinitiative übergeben. Das Foto zeigt neben der Landeswahlleiterin (weißes Kleid) den Vorsitzenden der Kirchengewerkschaft MVV in seiner Eigenschaft als gesetzlicher Vertreter der Volksinitiative bei der Übergabe.
Wir haben uns als Kirchengewerkschaft mit aller Kraft in die Kita-Volksinitiative eingebracht, weil es uns sehr wichtig ist, die Arbeitsbedingungen unserer Kolleginnen und Kollegen in den evangelischen Kitas durch kleinere Gruppen zu verbessern. Insgesamt haben wir gut 12.000 Euro in die Initiative investiert. Dies haben die Mitglieder unserer Kirchengewerkschaft durch ihre Mitgliedsbeiträge ermöglicht.
Wenn die Volksinitiative in Kürze erfolgreich abgeschlossen wird, können wir direkt Einfluss auf das neue niedersächsische Kita-Gesetz nehmen und so die Interessen der unserer Kita-Beschäftigten auch politisch vertreten. Die evangelischen Kitas haben sich bisher schon hervorragend beteiligt. Zum neuen Kita-Jahr kommen neue Kinder mit den Familien in die Einrichtungen. Wir bitten Euch besonders auch diese Eltern jetzt noch zur für den Endspurt der Unterschiftensammlung zu gewinnen. Ich bitte Euch herzlich: Füllt noch einige Listen aus, damit noch
die restlichen 3500 Unterschriften sicher erreicht werden. Die Listen müssen noch von den Meldeämtern bestätigt werden und spätestens bis zum 4. September 2013 an das Kampagnenbüro in Hannover geschickt werden.
Flugblatt zu den MAV-Wahlen in Hannover erschienen
In Hannover herrscht zur Zeit ein Notstand in Bezug auf die aktive Arbeit von der Mitarbeitervertretung. Die MAVen der bisherigen vier Amtsbereiche sind nicht mehr so recht im Amt und die Neubildung der Mitarbeitervertretungen kommt nur mit großen Schwierigkeiten in Gang. Die Kirchengewerkschaft MVV begleitet diesen Vorgang mit großer Sorge.
Wir versuchen, durch Informationen zur Bildung der Mitarbeitervertretungen beizutragen und unterstützen unsere Mitglieder und interessierten Kolleginnen und Kollegen, sich für die wichtige Mitarbeit in den Mitarbeitervertretungen zur Verfügung zu stellen. Aus gegebenem Anlass weisen wir hier noch mal darauf hin, dass die Beteiligung an Mitarbeiterversammlungen, die Arbeit im Wahlausschuss sowie schließlich auch die Arbeit in der MAV während der Arbeitszeit erfolgt und als solche auch zu vergüten ist.
Hierzu haben wir ein Flugblatt erstellt, das Ihr hier herunterladen könnt: MAV-Wahl Hannover
Endspurt der Volksinitiative hat begonnen
Diesem Info liegt eine Unterschriftenliste der Kita-Volksinitiative bei. Es ist für die Arbeitsbedingungen vieler unserer Mitglieder ganz wichtig, dass in den nächsten drei Monaten insgesamt 70.000 Unterschriften bei den örtlichen Wahlleitungen eingetroffen sind, um die Volksinitiative für ein besseres Kita-Gesetz zum Erfolg zu führen.
Die frisch vereidigte Kultusministerin Frauke Heiligenstadt, hat ein besseres Kita-Gesetz für 2015 angekündigt. Auch sie hat unsere Volksinitiative mit ihrer Unterschrift voran gebracht! Im neuen Gesetz wollen wir unsere Forderungen verankern und brauchen dafür starken Rückhalt aller Betroffenen, egal ob Kita-MitarbeiterInnen, Kita-Eltern oder Freunden. Wir haben uns als Kirchengewerkschaft MVV in dieser Sache stark engagiert und kommen mit Eurer Hilfe auf der politischen Landkarte vor – anders als andere Organisationen. Wir werden zu entsprechenden Anhörungen eingeladen, auf denen wir Euch als unsere Mitglieder vertreten! Gewerkschaftsarbeit ist nicht nur die Tarifarbeit, sondern auch die Wahrnehmung politischer Interessen gegenüber dem Landtag und Bundestag.
Wir bitten Dich herzlich, Dich mit der Unterschriftenliste in Deiner Familie und Deinem Freundeskreis auf den Weg zu machen und die Liste ausgefüllt beim Einwohnermeldeamt oder Wahlamt Deiner Kommune abzugeben. Wer noch mehr Unterschriftenlisten braucht, kann sie jederzeit unter info(at)mvv-k.de bei uns anfordern!
ADK: Übernahme der TV-L-Tariferhöhung am 22.04.2013
Mit der Rundverfügung G 1/2013 hatte die hannoversche Landeskirche neue Interpretatitonsmöglichkeiten zur Eingruppierung im Erziehungsbereich veröffentlicht, obwohl die ADK zur selben Zeit dabei war, diesen Bereich zu überarbeiten. In dieser Sache es zu erheblichen Spannungen zwischen Arbeitnehmer- und ArbeitgebervertreterInnen gekommen. Der hannoversche Landesbischof Meister, zur Zeit Ratsvorsitzender der Konföderation, ist von der Arbeitnehmerseite um Vermittlung gebeten worden; eine Antwort steht seit dem 27.02.2013 aus.
Trotz dieses weiter bestehenden Konflikts scheint es möglich zu sein, die Tariferhöhung für den TV-L-Bereich (wie wir berichteten) zeitnah zu übernehmen. Die ADK hatte sich im Vorjahr darauf geeinigt, Tarifabschlüsse so zeitnah wie möglich zu verhandeln. Das machen wir in einer ADK-Sondersitzung am 22.04.2013 – ohne Abstriche zu Lasten der ArbeitnehmerInnen und rückwirkend zum 01.01.2013. Weiterhin könnten Veränderungen, über die bereits eine Einigung erzielt wurde, beschlossen werden. Der bestehende Grundkonflikt über die Art und Weise der Zusammenarbeit im Dritten Weg schwelt weiter.
Spannend bleibt also, ob der Ratsvorsitzende, Landesbischof Meister, vermitteln kann – oder eben nicht!
Aktuelle Meldungen
Mitgliederversammlung der Kirchengewerkschaft MVV verschoben
Die für den 24. April 2013 geplante Mitgliederversammlung muss leider verschoben werden. Grund hierfür ist eine zu große Termindichte im April und der anstehende Kirchentag in Hamburg. Wir sind aktuell noch schwer mit dem Umzug in unsere neuen Büroräume in Hannover-Linden, Am Steinbruch 12, beschäftigt.
Ein neuer Termin für die Mitgliederversammlung soll noch vor den Sommerferien gefunden werden.
Auf der Mitgliederversammlung stehen Wahlen für die Vorstands-Periode 2013 bis 2017 an. Auch ein neuer Name soll beschlossen werden: Kirchengewerkschaft Niedersachsen (vormals MVV). Eine neue Satzung, ein Logo in der neuen Kirchengewerkschaftsfarbe (weinrot) und weitere wichtige Entscheidungen sind zu treffen.
Es werden Vertreter verschiedener Kirchengewerkschaften, mit denen wir eng zusammenarbeiten, teilnehmen. Bitte gönnt Euch die Teilnahme an dieser wichtigen Mitgliederversammlung. Es steht Euch Dienstbefreiung gemäß § 23 Abs. 4 DVO in Verbindung mit § 29 Abs. 4 TV-L!
Landesbischof Meister soll im ADK-Konflikt vermitteln
In einem gemeinsamen Brief der AG VkM Niedersachsen und der Kirchengewerkschaft MVV wird Landesbischof Ralf Meister in seiner Eigenschaft als Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen gebeten, vermittelnd zwischen den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseiten der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) tätig zu werden.
Der Konflikt ist im ADK-Info 01-2013 beschrieben. Im Kern geht es darum, dass ErzieherInnen im Zweitkraftbereich auch Anspruch auf eine Vergütung nach Entgeltgruppe 8 haben, weil sie natürlich pädagogisch-erzieherisch tätig sind. In der Rundverfügung G01/2013 des Landeskirchenamts Hannover ist jedoch eine Muster-Dienstanweisung beigefügt, die eine Beschäftigung von ErzieherInnen als fürsorgerisch-bewahrende Hilfskräfte ermöglicht. Bezahlt werden solche KollegInnen dann lediglich nach Entgeltgruppe 6. Wir reden hier von 200 EUR monatlich, die unseren KollegInnen vorenthalten werden sollen.
Nach den Protesten der Arbeitnehmerseite sagte das Landeskirchenamt Hannover eine Überprüfung der Rundverfügung zu. Ein Schreiben an die Mitarbeiterverbände zur Rundverfügung G 1-2013 traf auch nach wenigen Tagen bei uns ein. Der kalte Tenor: Man habe natürlich rechtmäßig gehandelt.
Auf einer gemeinsamen Sitzung der ADK-Arbeitnehmerseite am 21.02.2013 entwickelte sich die Idee, für diesen Streit den Ratsvorsitzenden der Konföderation, Herrn Landesbischof Ralf Meister, um Schlichtung anzufragen. Wir halten es als Arbeitnehmerseite in der ADK für nicht hinnehmbar, wenn die von den Synoden vorgesehenen qualitativen Standards einfach aufgegeben werden und qualifizierte ErzieherInnen angewiesen werden, im Zweitkraftbereich nicht mehr pädagogisch-erzieherisch, sondern nur noch fürsorgerisch-bewahrend zu arbeiten. Denn zum einen werden ErzieherInnen ihre Fähigkeiten zum Wohle der Kinder nicht zurückhalten, auch wenn sie nicht entsprechend ihrer Qualifikation bezahlt werden. Zum anderen sind die Kita-LeiterInnen und die Gruppenleiterin einem Gewissenskonflikt ausgesetzt: Sie sollen die Einhaltung von restriktiven Dienstanweisungen überwachen, gleichzeitig wollen sie aber auch eine hochwertige Kita-Arbeit auf zertifizierter Basis vorweisen können. So sollten wir als Kirche nicht mit den Menschen umgehen, die in unserem Dienst stehen.
Wie beurteilt Ihr diese Frage? Können ErzieherInnen in der Praxis tatsächlich nur fürsorgerisch-bewahrend arbeiten, obwohl die Kinder ein fachlich qualifiziertes Eingreifen erforderlich machen? Gibt es tatsächlich Gruppenleitungen, die darauf achten, dass die Zweitkraft nicht pädagogisch-erzieherisch tätig wird? Hat eine Kita-Leitung jemals eine Erzieherin im Zweitkraftbereich “gemaßregelt”, weil sie nicht nur gemäß der Dienstanweisung fürsorgerisch-bewahrend gearbeitet hat?
Foto: bph – Bischöfliche Pressestelle Hildesheim
Landesbischof Meister soll im ADK-Streit vermitteln
In einem gemeinsamen Brief der AG VkM Niedersachsen und der Kirchengewerkschaft MVV wird Landesbischof Ralf Meister in seiner Eigenschaft als Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen gebeten, vermittelnd zwischen den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseiten der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) tätig zu werden.
Der Konflikt ist im ADK-Info 01-2013 beschrieben. Im Kern geht es darum, dass ErzieherInnen im Zweitkraftbereich auch Anspruch auf eine Vergütung nach Entgeltgruppe 8 haben, weil sie natürlich pädagogisch-erzieherisch tätig sind. In der Rundverfügung G01/2013 des Landeskirchenamts Hannover ist eine Muster-Dienstanweisung beigefügt, die eine Beschäftigung von ErzieherInnen als fürsorgerisch-bewahrende Hilfskräfte ermöglicht. Bezahlt werden solche KollegInnen dann lediglich nach Entgeltgruppe 6. Wir reden hier von 200 EUR monatlich, die unseren KollegInnen vorenthalten werden sollen.
Nach den Protesten der Arbeitnehmerseite sagte das >>> weiterlesen
Foto: bph – Bischöfliche Pressestelle Hildesheim
Große Beteiligung an Kita-Volksinitiative – gut die Hälfte ist geschafft!
Wenn morgen die Landesregierung neu gewählt wird, ist das sicher auch ein Erfolg der Kita-Volksinitiative. Weil die SPD und die Grünen frühzeitig den Ausbau der frühkindlichen Bildung mit einem besseren Personalschlüssel in die Wahlprogramme aufgenommen haben, konnten sie mit der weiten Unterstützung der Kita-Fachkräfte und der Elternschaft einen knappen Wahlsieg erringen. Es rächt sich also für Parteien, stattdessen ein Betreuungsgeld einzuführen, das gezahlt wird, wenn die Kinder zu Hause behalten werden.
Noch mehr kirchliche Billig-Kindertagesstätten?
Am 13.02.2013 sind Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter der Ev. Kirchen nach nur 30 Minuten im Streit auseinander gegangen.
Hierzu informieren die Arbeitsgemeinschaft VkM Niedersachsen und die Kirchengewerkschaft MVV gemeinsam.
Auf das ADK-Info 01-2013 (3) wird verwiesen.
Anlagen:
- G 2013_01 Rdvf (Rundverfügung)
- G 2013_01_Anlage I Rdvf (Anlage 1 zur Rundverfügung)
- G 2013_01_Anlage II Rdvf (Anlage 2 zur Rundverfügung)
- G 2013_01_Anlage III Rdvf (Anlage 3 zur Rundverfügung)
Kita-Ausbau statt Betreuungsgeld!
Unter dem Motto “Kita-Ausbau statt Betreuungsgeld” stand eine Podiumsdiskussion mit den Göttinger LandtagskandidatInnen am 16.01.2013 in der St. Martins-Kirche Göttingen-Geismar. Der Vorsitzende der Kirchengewerkschaft MVV, Werner Massow, konnte gemeinsam mit der Kita-Leiterin Ruth Kiefer trotz extremer Schnee- und Eisglätte gut 100 Interessierte begrüßen, darunter auch viele kirchliche ErzieherInnen.
Nach einer Fragerunde entwickelte sich eine spannende Diskussion über den Wert von frühkindlicher Erziehung als Zukunftsmotor unserer Gesellschaft. In diesem Zusammenhang räumten alle LandtagskandidatInnen und -Abgeordneten ein, dass die Kita-Beschäftigten deutlich unterbezahlt sind. Eine Erzieherin sagte unter großem Beifall, dass jetzt die bestehende Personalknappheit genutzt werden müsse, um einen gerechten Lohn für diese wichtige Berufsgruppe durchzusetzen, leider würden sich die Gewerkschaften hier jedoch eher zögerlich verhalten.Höhepunkt des Abends war eine Abstimmung aller Anwesenden: Wer das Betreuungsgeld für sinnvoll erachtet und eine Einführung befürwortet, möge sich melden, so Werner Massow in seiner Funktion als Moderator. Niemand meldete sich daraufhin. Sodann wurden die Anwesenden gebeten, sich von den Plätzen zu erheben, wenn sie sich für mehr Kita-Personal einsetzten, um bessere Arbeitsbedingungen und eine individuellere Förderung der Kinder zu ermöglichen. Alle – inklusive aller PolitikerInnen – standen auf, um die Forderung zu unterstützen. Das zweite Foto liefert den Beweis!
Weihnachtsinfo 2012 der Kirchengewerkschaft erschienen
Für Mitglieder der Kirchengewerkschaft sowie die vielen MAVen in Niedersachsen, Kitas und Multiplikatoren haben wir eine neue Mitgliederinfo erstellt und auf den Postweg gebracht. Wir stellen Euch und Ihnen hiermit zur Verfügung, verbunden mit den besten Wünschen zur Vorweihnachtszeit, dem Fest und für das Neue Jahr! Weihnachtsinfo_2012
Eure Kirchengewerkschaft MVV
Erste Demo der Kita-Volksinitiative
Am 23.12.2012 fand eine Lichterdemo der Göttinger Kita-Volksinitiative statt. Das Motto lautete: „Der Politik ein Licht aufgehen lassen! Mehr pädagogische Fachkräfte in den Kindertagesstätten“. Von drei Sammelplätzen aus ging es mit den Demozügen unter den wohlwollenden Augen der Polizei quer durch die Innenstadt zum Wilhelmsplatz, der sich immer weiter füllte. Insgesamt kamen so etwa 500 pädagogische Fachkräfte, Eltern und Kinder zusammen. Das war schon ein schöner Erfolg.
Bei der Abschlusskundgebung wurden die Forderungen der Volksinitiative nochmal erläutert. Ein besseres Kita-Gesetz muss her! Es gibt viel Hoffnung auf einen Regierungswechsel und dadurch mehr Mittel für die Kitas- anstatt diese für das Betreuungsgeld zu verwenden!
Kirchengewerkschaft stellt neue Eingruppierungsregelung zur Diskussion
Zu Herbstbeginn 2012 haben wir eine Sonderinfo unserer Kirchengewerkschaft an alle Kita-Leitungen Ev.-luth. Kindertagesstätten in Niedersachsen verschickt. Darin liegt der Schwerpunkt auf der möglichen Einführung einer Eingruppierungsregelung nach Vorbild der Landeskirche Baden. Außerdem haben wir mit der Kita-Volksinitiative für bessere Arbeitsbedingungen einen großen Schritt voran gemacht, für unsere ErzieherInnen Gehör in der Landespolitik zu schaffen. Wir haben Wahlprüfsteine an die Parteien verschickt und hoffen auf eine eindeutige Unterstützung unserer Interessen: Es geht um ein verbessertes Kita-Gesetz im Jahre 2013.
Wir wissen aus ersten Rückmeldungen, dass Ihr sehr damit einverstanden seid, über eine Veränderung der Eingruppierungsregelungen gegenüber dem kirchlichen Arbeitgeber in Verhandlungen einzutreten. Zum badischen Modell gibt es bislang einhellige Zustimmung. Wir haben neben positiver Rückmeldungen auch wichtige Hinweise und Anmerkungen bekommen, die uns weiter bringen. Vielen Dank! Was wir jetzt brauchen: ein klares Bekenntnis zur Kirchengewerkschaft MVV-K durch Eintritt vieler Kita-Leiterinnen und Kita-Leiter, ErzieherInnen, KinderpflegerInnen und SozialassistentInnen, um noch verhandlungsmächtiger zu werden!
Hier die Sonderinfo als PDF: Kitaleitungs-Info Herbst 2012
10.000 Plakate für die Volksinitiative
Die Kirchengewerkschaft MVV unterstützt die Volksinitiative auch durch den Druck von 10.000 Plakaten, auf denen dazu aufgerufen wird, durch Unterschrift teilzunehmen. Zuvor hatte sie schon die hälftigen Druckkosten der 50.000 Unterschriftenlisten übernommen.
“…schon unterschrieben?” heißt es auf den Plakaten, die in jeder Kita und an anderen öffentlichen Orten ausgehängt werden sollen. Jede Unterschrift macht die Volksinitiative noch stärker. Wir wollen mit Eurer Unterstützung die derzeitigen Oppositionsparteien SPD, B90/DIE GRÜNEN, die Linkspartei und auch die Piraten in die Verantwortung nehmen. Bei der Landtagswahl am 20. Januar 2013 soll klar sein, dass nur die Parteien auf unsere Stimmen zählen können, die unsere Forderungen glaubhaft teilen und einen Wechsel von allein quantitativem Ausbau hin zur qualitativen Verbesserung der Bedingungen durchsetzen. Wenn die CDU/FDP-Koalition in dieser Frage schon vor der Landtagswahl einlenkt, soll es uns Recht sein.
Sonderinfo zur Volksinitiative
Im Göttinger Büro der Kirchengewerkschaft MVV wurde am Wochenende Schwerstarbeit geleistet. Alle 850 evangelisch-lutherischen Kitas wurden mit Material zur Volksinitiative zur Verbesserung der Kita-Arbeitsbedingungen versorgt. In jedem der Großumschläge gingen 15 Unterschriftenlisten, 5 Plakate und 5 Sonderinfos der Kirchengewerkschaft auf die Reise. Fast 500 Kilogramm mussten von den Paletten entnommen, kistenweise ausgepackt und in einzelne Kita-Portionen eingetütet werden. Wer aus dem kirchlichen Bereich noch weiteren Bedarf hat, kann per Email an info [at] mvv-k.de nachbestellen. Für nicht-kirchliche Kitas ist das Bündnis direkt unter info [at] kita-volksinitiative.de erreichbar.
Gut, dass der Küsterkollege über eine stabile Sackkarre verfügt und sie uns ausleihen konnte! Unser Rücken hat sich gefreut!
Wir danken allen Mithelferinnen und Mithelfern.
Hier die Sonderinfo als PDF zum Download: Sonderinfo_MVV_Volksinitiative
Kita-Volksinitiative: Jetzt geht es los!
Im ganzen Land werden nun mindestens 70.000 Unterschriften gesammelt, um die Forderungen der Kita-Volksinitiative zum Thema einer Plenarsitzung im Niedersächsischen Landtag zu machen.
Ein kurzer Film zeigte gleich zu Anfang der Veranstaltung, wie nah und intensiv die Arbeit mit den Kindern stattfindet und wie viele Kinder von einer einzelnen Fachkraft betreut werden. Die 900 anwesenden Kita-Beschäftigten, FachberaterInnen, Eltern und Interessierten spendeten großen Applaus.
Seit 1992 haben sich die Mindeststandards im niedersächsischen Kindertagesstätten-Gesetz nicht mehr verbessert. Norbert Hocke vom GEW-Bundesvorstand machte klar, dass sich die Rahmenbedingungen der Kitas dringend verändern müssen, “weil sich die Lebensbedingungen der Kinder und Familien geändert haben. Die Kinder sind beim Start in die Kita jünger und sie bleiben tagtäglich auch länger in der Einrichtung. Mehr … weiterlesen »
Volle sechs Urlaubswochen auch für Unter-40-Jährige
Jetzt haben wir das Urteil des Bundesarbeitsgerichtes endgültig schwarz auf weiß vorliegen. Alle haben Anspruch auf volle sechs Wochen Urlaub!
Die Kirchenleitungen erkennen inzwischen diesen Anspruch an: Schreiben Landeskirchenamt. Wahrscheinlich hat das beharrliche Nachhaken der Kirchengewerkschaft MVV zum Einlenken beigetragen. Wir danken allen, die uns dabei unterstützt haben!
Höhergruppierung in zwei Schritten – jetzt Auskunft beantragen!
Das alte System, Eingruppierung nach BAT und anschließende Überleitung in die Entgeltgruppen des TV-L, hat ein Ende. Es gibt eine Entgeltordnung zum TV-L und einen Anhang zur DVO mit den ergänzenden kircheneigenen Tätigkeitsmerkmalen.
Die neue Entgeltordnung ist rückwirkend zum 01.01.2012 in Kraft getreten. Dennoch werden die Eingruppierungen der neuen Entgeltordnung erst für neue Verträge ab 01.06.2012 wirksam. Für Mitarbeitende, die ab 01.06.2012 neu eingestellt werden, gibt es also keine Wahl: Ihre Eingruppierung erfolgt nach der Entgeltordnung zum TV-L. … weiterlesen »
Neue TV-L-Fortbildungstermine in Oldenburg und Hannover
Am 24.09. in Oldenburg und am 25.09. in Hannover eröffnen wir die zweite Runde unserer Fortbildungsveranstaltungen mit dem nicht nur als Referenten beliebten Ulrich Rodiek zur Anwendung der neuen Entgeltordnung. Die Ausschreibungsunterlagen werden in Kürze eingestellt.
In unseren Fortbildungsveranstaltungen klären wir Eingruppierungsfragen
– rund um die Kita-Arbeitsplätze
– bei kircheneigenen Tätigkeitsmerkmalen
– bei Verwaltungsarbeitsplätzen nach dem AT der Entgeltordnung
Bearbeitet wird natürlich auch die Situation von übergeleiteten Beschäftigten sowie ausstehende Bewährungs- und Fallgruppenaufstiege. Es sollen auch alle Ermessensspielräume bei der Vorweggewährung von Stufen und Zulagen für Beschäftigte in der Endstufe besprochen werden. Es müssen alle Ermessenspielräume genutzt werden, um für kirchliche Einrichtungen genug qualifiziertes Fachpersonal zu gewinnen und halten zu können. Bitte den Termin schon vormerken!
Auftaktveranstaltung zur Kita-Volksinitiative am 18.09.2012
Zusammen mit einem breiten Bündnis von Kita-Beschäftigten, Eltern, Gewerkschaften, Trägerorganisationen und anderen Unterstützern starten wir eine Volksinitiative für bessere Rahmenbedingungen!
Wir laden Euch ein, am 18. September um 17:30 Uhr zur offiziellen Auftaktveranstaltung in Hannover in den Raschplatzpavillon zu kommen.
Wir freuen uns auf Euch – lasst uns die Zeit nutzen!
Das Basistreffen im Freizeitheim Vahrenwald in Hannover am 5. März 2012 war mit ca. 450 Teilnehmer/innen ein überwältigender Erfolg. Die große Resonanz machte deutlich, wie notwendig die Verbesserung der Rahmenbedingungen in den Kindertagesstätten ist. Einig waren sich alle, dass die jetzige Situation des (Vor-)Wahlkampfes vor den Landtagswahlen 2013 genutzt werden muss, um die Forderungen der Erzieher/innen durchzusetzen.
Neue Mitgliederinfo kündigt Kita-Volksinitiative an
Ende Juni haben wir den Mitgliedern der Kirchengewerkschaft MVV eine aktuelle Ausgabe unserer Mitgliederinformation zugeschickt. Diese wollen wir auch unseren Gästen auf der Internetseite nicht länger vorenthalten.
Es geht unter anderem um die geplante Kita-Volksinitiative, die TV-L-Entgeltordnung und die Bildung einer bundesweiten Kirchengewerkschaft, an deren Vorbereitung wir intensiv beteiligt sind.
Mehr: Sommer_2012 A3
Seminare zur neuen Entgeltordnung am 10./11. Juli
Die Kirchengewerkschaft MVV trägt die ADK-Beschlüsse vom 08.05.2012 mit und hat zusammen mit der AG des vkm Niedersachsen die Anwendung der Entgeltordnung des TV-L rückwirkend zum 01.01.2012 erreicht.
Die Kirchengewerkschaft bietet nun unmittelbar nach Wirksamwerden der Beschlüsse zwei hochkarätige und praxisnahe Seminare an, die sich vor allem an die Mitarbeitervertreter und die LeiterInnen von Kitas richten. Der Fortbildungsseminartitel lautet: “Die neue Entgeltordnung ist da! Eingruppierungsfragen rund um die Kita.”
TERMINE:
Dienstag, 10.07.2012, Hannover, Freizeitheim Lister Turm, 10.00 bis 16.00 Uhr
Mittwoch, 11.07.2012, Oldenburg, Friedas-Frieden-Stift (neben Oberkirchenrat), 10.00 bis 16.00 Uhr
Als Referenten konnten wir Ulrich Rodiek gewinnen, er ist Jurist der landeskirchlichen Arbeitnehmerseite in Württemberg. Anmelden können Sie sich mit unserem Anmeldeformular per Post, Fax oder per Email an kontakt [at] mvv-k.de. Wir steuern zu den ohnehin punktgenauen Seminaren noch ein tolles Mittagsbuffet und Taschenrechner bei!
Entgeltordnung für den Sozial- und Erziehungsdienst
Hier ist ein Auszug aus der umfangreichen TV-L Entgeltordnung speziell für die Kita-Beschäftigten und den Sozialdienst zu finden: EntgeltordnungTV-L Sozial-und Erziehungsdienst
Alle Erzieherinnen haben jetzt Anspruch auf EG 8
Für alle kirchlichen Beschäftigten ist die Entgeltordnung des Öffentlichen Dienstes (TV-L-Bereich) übernommen worden. Vor allen Dingen für Erzieherinnen gibt es die frohe Botschaft, dass auch alle ab 2009 neu eingestellten Kolleginnen Anspruch auf die EG 8 haben (bisher EG 6). Alle Mitglieder können mit unserer Unterstützung gegenüber ihrem Arbeitgeber rechnen, wenn hier Umsetzungsprobleme entstehen sollten.
So bekomme ich noch Urlaubstage aus 2011
Am 23. März haben wir auf dieser Seite mitgeteilt, dass aufgrund der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts auch für jüngere Beschäftigte ein Anspruch auf den vollen Urlaub von 30 Arbeitstagen im Jahr besteht. Die Begründung kann dort nachgelesen werden.
Aufgrund dieser Berichterstattung ist an uns der Wunsch herangetragen worden, ein Formblatt zur Geltendmachung des zusätzlichen Urlaubsanspruchs aus dem Jahr 2011 zur Verfügung zu stellen. Dem kommen wir gerne nach, denn Kirchengewerkschaft heißt auch Service bieten, wo immer es geht.
Hier kann das Formblatt herunter geladen werden: Geltendmachung Urlaub 2011
Kita-Bündnis wird Volksinitiative starten
Gemeinsam mit anderen BündnispartnerInnen von Kitas in kommunaler und freier Trägerschaft setzt sich die Kirchengewerkschaft MVV für eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Krippen- und Kita-Bereich ein. An der Auftaktveranstaltung zur Nutzung des Bündnisses für Kinder und Familien in Niedersachsen e.V. nahmen 400 Kita-Beschäftigte teil, von denen ungefähr 100 KollegInnen aus dem Bereich der evangelischen Kirche kamen.
Im Rahmen einer Volksinitiative wird sich das Bündnis für bessere Arbeitsbedingungen in den Kitas … weiterlesen »
Bündnis für Kinder und Familien kämpft für Arbeitsbedingungen
Am 05.03.2010 findet in Hannover-Vahrenwald ab 17.00 Uhr im Freizeitheim eine große Auftaktveranstaltung zu den Kita-Arbeitsbedingungen statt. Veranstalter ist das “Bündnis für Kinder und Familien”, in dem die Kirchengewerkschaft MVV seit langer Zeit mitwirkt.
Jetzt ist die Zeit gekommen, um endlich eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Bezahlung im Kita-Bereich durchsetzen zu können! Die Kirchengewerkschaft MVV wird gemeinsam mit den anderen beteiligten Organisationen und Gewerkschaften für unsere gerechte Sache kämpfen.
Mehr…Hannover 05 03 2012
Bald sind alle Erzieherinnen in der EG 8
Die GEW hat die bisher nicht verfügbare Entgeltordung für den TV-L Bereich in Auszügen veröffentlicht: EGO-Auszug. Für ab 2009 neueingestellte Beschäftigte bedeutet das oft eine höhere Entgeltgruppe (z.B. kommen die Erzieherinnen sofort aus der EG 6 in die EG 8)!
Es besteht grundsätzliche Einigkeit innerhalb der ADK, dass diese Entgeltordnung auch für den kirchlichen Bereich rückwirkend zum 01. Januar 2012 übernommen werden wird. Bereits verhandelt wird die Anwendung der Grundsätze der TV-L Entgeltordnung auf die kircheneignen Tätigkeitsmerkmale. Insbesondere der MVV dringt darauf, auch für den Kitabereich kircheneigene Tätigkeitsmerkmale zu entwickeln.
Altersteilzeit oder Lebensarbeitszeitkonto
Viele Kita-Beschäftigte können sich verständlicherweise nicht vorstellen bis zum Alter von 67 Jahren die Arbeit durchzuhalten. Es ist deshalb sehr bedauerlich, dass die staatliche Förderung der Altersteilzeit 2009 beendet wurde. Was kann getan werden? Wir sind im MVV an der Fortentwicklung der Altersteilzeit sehr interessiert und sammlen zurzeit alle Regelungen aus anderen Landeskirchen und aus dem öffentlichen Dienst. Der Gesamtausschuss der Mitarbeitervertretungen der Landeskirche Hannovers ist ebenfalls an diesem Thema dran und hat die Mitarbeitervertretungen um Mithilfe gebeten. Eine sehr hilfreiche Stellungnahme ist von der MAV Leine-Solling gekommen: MAV Leine.
Neben möglichen Anschlussregelungen ist auch das Thema “Lebensarbeitszeitkonto” interessant. Bei diesem Modell erhält der Arbeitnehmer einen Teil seiner Arbeitszeit nicht ausgezahlt. Die eingesparte Lohnsumme wird vezinst angelegt und kann z.B. für ein früheres Ausscheiden aus dem Arbeitsleben eingesetzt werden. Ein Zeitwertkonto ist ein Arbeitszeitkonto, in das der Mitarbeiter Arbeitsentgelt oder Arbeitszeit einbringen kann, um damit eine bezahlte Freistellung zu finanzieren. Durch das Gesetz zur sozialrechtlichen Absicherung flexibler Arbeitszeitregelungen (“Flexigesetz”) wurden die sozialversicherungsrechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen, wodurch Zeitwertkonten an Attraktivität und Verbreitung gewonnen haben. Laut einer Studie der Gothaer Lebensversicherungen werden in 21,1% der Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten Zeitwertkonten verwendet.[1] Umfassend reformiert wurden die Zeitwertkonten durch das Gesetz zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Absicherung flexibler Arbeitszeitregelungen (“Flexi II“), das am 1. Januar 2009 in Kraft getreten ist.
Kircheneigene Regelungen für den Erziehungsdienst
In der Ev.luth. Landeskirche Würtemberg wurde der Tarifvertrag für den Erziehungsdienst übernommen. Die dortigen Kita-Beschäftigen werden die gleichen Gehälter erhalten, wie sie die kommunalen Beschäftigten beziehen. Die Leiterinnen werden zwar noch nach der Anzahl der Kinder eingruppiert, doch wird der günstigere Stichtag 1. März gewertet (in unseren Kitas wird die Zeit vom 01.10 bis 31.12. berücksichtigt). Unterschreitung der jeweiligen Mindestzahl (40, 70, 100, 130, 180 Plätze) von nicht mehr als 5 v. H. führt nicht zur Herabgruppierung. Auch für die niedersächsischen evangelischen Kitas brauchen wir kircheneigene Regelungen. So darf es nicht dabei bleiben, dass unsere Kita-Leitungen abhängig von der Kinderzahl eingruppiert werden. Der MVV wird hier in der ADK initiativ werden und bittet um Unterstützung aus den Einrichtungen, den Mitarbeitervertretungen und den Verwaltungen.
Volles Weihnachtsgeld nicht verdient?
Vor zwei Jahren hat die für die kirchlich Beschäftigten zuständige Arbeits- und Dienstrechtliche Kommission ADK beschlossen, ab 2011 die Jahressonderzuwendung (Weihnachtsgeld) um 12 % zu kürzen. Der Mitarbeitervertretungsverband hat an die ADK den Antrag gestellt, diese beabsichtigten Kürzungen zurück zunehmen. Begründung: Die kirchlichen Beschäftigten erbringen oft gutwillig und freiwillig mehr Leistungen, als sie es eigentlich müssten. Für die kirchlichen Kita-Beschäftigten würde sich durch die Kürzungen eine weitere Schlechterstellung gegenüber den kommunalen Kita-Beschäftigten ergeben. Die Kommunen würden sparen und die Kita-Beschäftigten hätten das Nachsehen.
Das Foto zeigt unsere ADK-Mitglieder von links: Diakon Ralf Reschke, Kita-Leiterin Christel Orb-Runge, Diplom-Sozialpädagoge Ralf Vullriede und Diplom-Sozialwirt Werner Massow.
Die kirchlichen Arbeitgeber werden gefragt, ob sie diese aus der Besonderheit des kirchlichen Dienstes sich ergebenden Mehrbelastungen anerkennen und ob sie deshalb bereit sind, diese bisher gutwillig und freiwillig erbrachten Leistungen durch die Rücknahme der beabsichtigten Kürzung bei der Jahressonderzuwendung, d. h. mit 1 % monatlich, zu honorieren.
Hier steht der Antrag im Wortlaut: ADK Zuwendungen v. 12.5.11
Hinweise für die Beantragung von erweiterten Führungszeugnissen
Zum Schutz von Kindern und Jugendlichen sind Anstellungsträger verpfichtet, die fachliche Eignung ihres Personals im Kinder- und Jugendbereich zugewährleisten. Insbesondere dürfen keine Verurteilungen wegen Straftaten im Bereich der Sexualdelikte vorliegen. Die Anstellungsträger sind berechtigt, vom Beschäftigten die Einholung eines erweiterten Führungszeugnisses zu verlangen. Nach Auffassung des Mitarbeitervertretungsverbandes handelt es sich hierbei um eine dienstliche Verrichtung im Rahmen der arbeitsvertraglichen Verpflichtung für die der Anstellungsträger im Rahmen des Dienstreiserechtes die Arbeitszeit anrechnen und die Fahrkosten erstatten muss. Hinzu kommt der Anspruch auf Erstattung der Verwaltungskosten von 13 €.
Dazu geben wir folgende Hinweise:
1.) Beantragen Sie bei Ihrem Anstellungsträger eine Dienstreisegenehmigung, damit sie auf der Hin- und Rückfahrt zur Meldebehörde (Einwohnermeldeamt), versichert sind.
2.) Fahren Sie mit der Aufforderung Ihres Arbeitgebers zur Meldebehörde und legen Sie diese dort vor.
3.) Damit beantragen Sie ein erweitertes Führungszeugnis nach § 30a Abs. 1 Bundeszentralregistergesetz.
4.) Leider müssen Sie die Kosten der Verwaltungsgebühr in Höhe von 13.-€ für Ihren Anstellungsträger auslegen (diese werden gegen Vorlage der Quittung mit der kommenden Abrechnung erstattet).
5.) Nach Erhalt des erweiterten Führungszeugnisses sollten Sie dieses aus datenschutzrechtlichen Gründen in einem verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift: “Z.H. der Personalabteilung” in der zuständigen Verwaltungsstelle abgeben, sofern es nicht direkt an den Arbeitgeber übersandt wird.
6.) Zusätzlich zu der Erstattung der Verwaltungsgebühr haben Sie auch einen Anspruch auf Berücksichtigung der im Rahmen der Dienstreise (einschl. entstandender Wartezeiten) angefallenen Arbeitszeit (gemäß § 11 Abs. 3 DVO), sowie auf Erstattung der Fahrtkosten im Rahmen der kirchlichen Reisekostenbestimmungen.
Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung! W.M.
Beteiligt Euch an Mahnwachen!
Normalerweise ist auf diesen Seiten nur etwas zu Berufspolitik und Tarifentwicklung zu lesen. Heute – aus gegebenem Anlass – der Aufruf, der Opfer, die seit 25 Jahren in Tschernobyl leiden, sowie auch der Opfer der Dreifach-Katastrophe in Japan zu gedenken. Wichtig ist, aus Tschernobyl und aus Fukushima Lehren zu ziehen und jetzt Gravierendes in Deutschland zu verändern.
Unter dem Motto: “Montags gegen Atomkraft” finden in über 500 Städten Deutschlands jeden Montag um 18 Uhr Mahnwachen statt. Wir schließen uns dem Aufruf des DGB gern an. Deutschlands Energiepolitik ist erneuerbar. Sonne Wind und Wasserkraft können viel intensiver genutzt werden und schaden niemandem. Nach Meinung fortschrittlicher Energieexperten wie Prof. Olav Hohmeyer von der Uni Flensburg ist ein Umstieg auf Erneuerbare sogar schon bis 2015 möglich. Hohmeyer muss es wissen. Er ist Mitglied des Sachverständigenrates im Umweltministerium.
Alle Infos zu den Orten der Mahnwachen finden sich bei der Umweltorganisation “.ausgestrahlt“.
Die Bischöfe der Niedersächsischen Kirchen fordern außerdem alle Gemeinden und Einrichtungen auf, nur noch Ökostrom zu beziehen. Und was für … weiterlesen »
Hannover: Drohen tatsächlich Entlassungen im Kita-Bereich?
Die MVV-Pressemeldung “Freie Kita-Plätze in Hannover: Container überflüssig!” hat für viel Wirbel gesorgt und einiges in Bewegung gebracht. Frau Schölper, zuständige Superintendentin für den Kitabereich sagt, dass der Stadtkirchenverband hoffe, auch mit einer zentralen Kita-Trägerschaft Entlassungen verhindern zu können. Was für eine ungewöhnliche Diskussion. Überall werden die Fachkräfte knapp und deswegen inzwischen überall umworben. Doch in Hannover hofft der Stadtkirchenverband, dass Entlassungen verhindert werden können. Das ist nur auf dem Hintergrund des so genannten Hannoververtrages erklärlich, der für die kirchlichen Kitas unerträgliche Bedingungen setzt. Inzwischen soll aufgrund der öffentlichen Diskussion bei der Verlängerung von der strikten Anwendung dieses Vertrages abgewichen werden. Das kann nur der Anfang sein. Mehr: EZ 27 03 2011 Freie Leitungsstelle
Freie Kita-Plätze und Kita-Container
In Hannover entsteht eine kuriose Situation. Weil es angeblich zu wenig Kita-Plätze gebe, haben die Grünen die Bereitstellung von Kita-Containern gefordert. Tatsächlich sind aber in zahlreichen evangelischen Kita viele Plätze nicht belegbar. Es handelt sich hierbei um Halbtagsplätze, die kaum nach gefragt werden. Die betroffenen Kitas haben natürlich Anträge auf bedarfsgerechte Ausweitung der Öffnungszeiten gestellt. Aber nicht nachvollziehbar werden die Anträge bisher nicht genehmigt. Noch ist unklar was dahinter steckt. Die kirchlichen Erzieherinnen haben Angst um ihre Arbeitsplätze. Immer wieder wird davon gesprochen, dass die Kirche nur 30 der 70 Kitas behalten will. Das wäre völlig gegen die allgemeinen Ziele der Landeskirche gerichtet. Der MVV hat öffentlich Stellung genommen und eine Pressemittteilung herausgegeben. Mehr: Pressemeldung 18 03 2011
Er hat weiter den Stadtsuperintendenten Heinenmann gebeten, eine klare Haltung hinsichtlich der Kita-Planung einzunehmen. Will der Stadtkirchenverband die Kitas in seinem Bereich insgesamt erhalten oder will er zahlreiche Einrichtungen schließen?
Die Ev-luth. Landeskirche Hannovers will jedenfalls keine Kitas schließen. Hierzu hat der Diakoniedirektor Dr. Künkel vor einiger Zeit ein eindeutiges Interview dem MVV gegeben: Kita-Newsletter_MVV_2010[1]
Profis für die Kitas: Werbung für das Berufsbild
Ein runder Tisch von Gewerkschaften und Berufsverbanden wirbt zusammen mit dem Bundesfamilienministerium um neue Kräfte für die Kitas. Besonders angesprochen werden Männer, MigrantInnen und auch Personen über 40 Jahre. Es ist zu hoffen, dass eine angemessene Qualifizierung stattfindet. Mehr: http://www.runder-tisch.eu/index.html
Ausgebrannt: Arbeitshilfe zum Burn-out
Die Arbeitnehmerkammer hat dem MVV-K die Verlinkung auf ihr Info 1/2011 zu dem wichtigen Thema “Burn-out” gestattet: Arbeitnehmerkammer Bremen und uns gebeten, darauf hinzuweisen, dass der Artikel in Papierform aus rechtlichen Gründen nur Beschäftigte im Land Bremen zur Verfügung gestellt werden kann. Wir danken für die freundliche Genehmigung.
Siehe auch: www.arbeitnehmerkammer.de und www.arbeitnehmerkammer.de/newsletter
Eigentlich sollte es nur für den Übergang sein …
Göttinger MAV-Vorsitzender 25 Jahre im Amt
Am 14. Januar 1986 wurde Werner Massow zum Vorsitzenden der Mitarbeitervertretung (MAV) Göttingen- Stadt gewählt. Von ihm als kurzfristiges Amt angelegt, sind nun 25 Jahre daraus geworden. In dieser Zeit hat Massow die MAV-Arbeit stark geprägt – nicht nur in Göttingen, sondern in der ganzen Landeskirche. Er hat ein großes Stück Pionierarbeit geleistet und die MAV-Arbeit professionalisiert. 1988 wurde Massow Mitglied des Gesamtausschusses und 1989 Vorsitzender dieses Gremiums. Als 2001 die drei Göttinger Kirchenkreise Nord, Stadt und Süd zusammengelegt wurden, wählte die damalige Übergangs-MAV wiederum Massow zu ihrem Vorsitzenden. … weiterlesen »
Fünfzig Euro plus drei Prozent
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) geht mit einer Forderung nach einem Sockelbetrag von 50 Euro plus drei Prozent mehr Gehalt in die neue Tarifrunde. Sie vertritt rund 585.000 Tarifbeschäftigte im unmittelbaren öffentlichen Dienst der Länder (ohne Hessen und Berlin). Für Auszubildende soll es zusätzlich eine Übernahmegarantie geben. Das hat die Bundestarifkommission am 14. Dezember in Berlin beschlossen. Auftakt für die Tarifverhandlungen ist der 4. Februar 2011.
Der MVV schließt sich dieser Tarifforderung für die kirchlich Beschäftigten in Niedersachsen an. Gleichzeitig hat er immer wieder betont, dass es nicht zu einer Absenkung des Weihnachtsgeldes ab 2011 um 12 % kommen darf!
3000 Besucher
Heute nachmittag konnte der 3000. Besucher unserer Homepage gezählt. Vermutlich war es eine Besucherin, denn die meisten Nutzer unserer neuen Homepage sind Erzieherinnen. Wir wünschen allen unseren Besuchern eine schöne Adventszeit!
Ralf Meister wird neuer Landesbischof Hannovers
Die 24. Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers hat während ihrer VII. Tagung am Donnerstag, dem 25. November 2010, den Berliner Generalsuperintendenten Ralf Meister zum neuen Landesbischof gewählt. Meister bekam 64 von 76 abgegebenen Stimmen und lag damit 12 Stimmen über der erforderlichen Zwei-Drittel- Mehrheit von 52 Stimmen. Es gab keine Gegenstimmen und 12 Enthaltungen. Sein Gegenkandidat, Dr. Wolfgang Gern, hatte am Mittwoch nach dem ersten Wahlgang seine Kandidatur zurückgezogen.
Ralf Meister wird am 26. März 2011 um 14 Uhr in der Marktkirche Hannover in sein Amt eingeführt.
Statements zur Wahl:
Jürgen Schneider, Präsident der Landessynode: “Ich bin froh und dankbar, dass wir heute als Landessynode mit deutlicher Mehrheit einen neuen Landesbischof gewählt haben. Mit Ralf Meister haben wir eine profilierte geistliche Persönlichkeit”.
Pressestelle der Landeskirche, Foto Jens Schulze
MVV-Kalender in Druck
Sie hängen in vielen Büros und Kindertagesstätten: die beliebten MVV-Kalender. Auch in diesem Jahr erhalten unsere Mitglieder und Freunde wieder einen 3-Monatskalender oder neu: einen Jahresplaner im XXL-Format A1.
Bitte wendet Euch an die örtliche MAV. Diese hat ab Anfang Dezember die Kalender vorrätig.
Interview mit OLKR Dr. Künkel zur Kita-Entwicklung
Der MVV befragte aktuell den Direktor des Diakonischen Werkes Hannover, Oberlandeskirchenrat Dr. Christoph Künkel zur Zukunft von Evangelischen Kindertagesstätten und deren Erzieherinnen. Künkel sieht für eine Zukunfts-Sicherung gute Chancen, äußerte sich aber auch zu notwendigen Veränderungen, um dies zu erreichen. So hält er unter anderem Investitionen von über 20 Millionen Euro für erforderlich. Auch zur Vergütungsstruktur äußerte sich der Theologe.
Das vollständige Interview und die Zehn Falkenburger Thesen des MVV zur Kita-Entwicklung können hier nachgelesen werden:
Kita-Newsletter_MVV_2010
Neue TV-L Entgeltordnung in Sicht?
Die GEW berichtet von überraschenden Fortschritten bei der Verhandlung der neuen Entgeltordnung für den TV-L Bereich. Erzieherinnen sollen der EG 8 zu geordnet werden.
Von besonderer Bedeutung für die GEW ist, dass die Entgeltgruppe 7 nun nicht
mehr, wie von den Arbeitgebern mal gefordert, für die Aufstiege aus der
Entgeltgruppe 6 (früher Vergütungsgruppe VI b) geöffnet wird. Das ist wichtig
für den Sozial- und Erziehungsdienst, weil nun Erzieherinnen nicht wie
ursprünglich von der TdL angestrebt in die Entgeltgruppe 7 eingruppiert werden sollen, sondern in die Entgeltgruppe 8.
Innerkirchlicher Arbeitgeberwechsel im Osten gelungen
Bei einem Arbeitgeberwechsel innerhalb der Ev.-luth. Landeskirchen Mecklenburg, Thüringen und Sachsen können kirchliche Beschäftigte ohne Verluste wechseln. Angesicht der häufigen strukturellen Veränderungen im kirchlichen Bereich ermöglicht eine solche Regelung mehr Flexibilität und Veränderungsbereitschaft. Außerdem füllt sie den Begriff der Dienstgemeinschaft mit innerkirchlicher Solidarität.
Grundlage hierfür sind die dortigen Regelungen zum Übergangsrecht (Anmerkung 2 zu § 1 Abs. 1): Überleitungsregelungen Mecklenburg Sachsen und Thüringen
Es wäre prima, wenn eine vergleichbare Regelung auch für den Bereich der Konföderation vereinbart werden könnte.
W.M.
Für eine gerechte Bezahlung der Zweitkräfte!
In den meisten evangelischen Kitas in Niedersachsen werden die Zweitkräfte tarifgemäß bezahlt. Es wird anerkannt, dass sowohl im Erst- und Zweitkraftbereich qualifizierte “pädagogisch-erzieherische” Arbeit geleistet wird. Somit sind die Zweitkrafterzieherinnen, sofern sie noch einen Bewährungsaufstieg durchlaufen haben, in der EG 8 eingruppiert. Dies gilt auch für Kinderpflegerinnen, die über gleichwertige Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen (siehe auch Ausführungen unter Berufsgruppen).
Es gibt aber auch eine erhebliche Anzahl von Kolleginnen und Kollegen im Zweitkraftbereich, die mit einem üblen Trick um ihre tarifliche Bezahlung gebracht werden. Dort wird behauptet und sogar in Dienstanweisungen festgeschrieben, dass die Zweitkräfte die Erstkräfte lediglich durch “fürsorgerisch-bewahrende” Tätigkeit unterstützten. In den Konzeptionen der Einrichtungen findet sich hierzu kein Wort. Dort wird nicht davon gesprochen, dass die Kinder oft nur fürsorgerisch aufgewahrt werden, nein es wird behauptet, dass hier nach niedersächsischem Bildungsplan und ganzheitlichem christlichem Menschenbild gearbeitet werde. Eines kann aber nur stimmen: Entweder wird qualifiziert gearbeitet oder lediglich fürsorgerisch bewahrend! Betroffenen kirchliche Kolleginnen werden gebeten, sich vertraulich an den MVV zu wenden, damit wir gemeinsam beraten können, was getan werden kann. Auch die Kita-Leitungen und die Mitarbeitervertretungen können sich für die Durchsetzung der tariflichen Bezahlung stark machen. Eine MAV kann sogar durch die Schiedsstelle im Rahmen der Mitbestimmung zur Eingruppierung überprüfen lassen, ob überwiegend pädagogisch-erzieherisch gearbeitet wird. Wenn sie darauf verzichtet, dies zu überprüfen, ist die Welt nicht wirklich in Ordnung! W.M.
Will die Landeskirche Hannovers Kitas schließen oder die Bezahlung verschlechtern?
Wegen der Finanznot der Kommunen geraten auch die kirchlichen Kindergärten stark unter Druck. Um sich behaupten zu können, brauche die Kirche professionelle Strukturen und übergemeindliche Trägerschaften für ihre Kitas. Dem ist vollständig zuzustimmen. Besonders deutlich wird dies in der Landeshauptstadt Hannovers, wo eine schlechte Refinanzierung der kirchlichen Kindergärten zulasten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch überforderte Nichtfachleute ausgehandelt wurde.
In dem sogenannten Aktenstück Nr. 30 B “Bericht des Landekirchenamtes zur Entwicklung und Finanzierung der Kindertagesstätten” auf Seite 30 wird ausgeführt, dass die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers vor verschiedenen Alternativen stehe. Es folgt ein längeres wörtliches Zitat:
- “die Mitfinanzierung der Kindertagesstätten zu erhöhen, um weiterhin die kirchlich Beschäftigten in den Kindertagesstätten angemessen zu vergüten und die Konkurrenz zu den kommunalen Beschäftigten zu entschärfen.
- Alternativ könnte versucht werden, die Zahl der Kindertagesstätten zu reduzieren, um so die Gesamtkosten zu senken. Angesichts des Wachstums bei der Kinderbetreuung und den großen Chancen, die sich bei der frühkindlichen Bildung auch für die Kirchen bieten, liefe die Kirche Gefahr, hier einen “Zukunftsmarkt” zu verpassen.
- In der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) könnte die Vergütung für die Beschäftigten in Kindertagestätten im Sinne einer Spartenregelung geprüft werden. Hierdurch würde zwar die Konkurrenzfähigkeit zu den anderen Anbietern der freien Wohlfahrtspflege und ggf. künftig zu gewerblichen Anbietern erhöht, die Attraktivität der Kirche als Arbeitgeber für die zunehmend begrenzte Zahl der evangelischen Erzieher und Erzieherinnen aber verringert.
Die Alternativen zeigen deutlich, dass die Lösungsansätze in jedem Fall zu Einschränkungen führen werden. Daher erscheint es angesichts der Größe und Bedeutung der Kindertagesstätten in der Landeskirche geboten, weitere Lösungsansätze zu beraten und zu entwickeln.” Hier ist der Bericht im Wortlaut: Kindertagesstättenentwicklung und der Vortrag von Prof. Dr. Ralf Haderlein, in dem es ebenfalls um dieses Thema geht: Vortrag-Haderlein-Entwicklungslinien
Weiter in der Entwicklung scheint die Nordelbische Kirche zu sein. Sie verlangt die Gleichbehandlung aller Träger, fährt den Eigenanteil planmäßig zurück und erhöht den kirchlich-diakonischen Profilbeitrag: Kita-Entwicklung Nordelbien
Fazit: Es ist richtig, dass über weitere Lösungsansätze nachgedacht werden muss. Damit die Entwicklung aber nicht zu Lasten der Kita-Beschäftigten geht, müssen wir uns besser zusammenschließen und uns wehren. Fast 1.000 Kita-Beschäftigte haben sich bereits im Mitarbeitervertretungsverband organisiert. Das Arbeitgeberpapier läßt sich auch als eine einzige Aufforderung an die Beschäftigten lesen, sich jetzt auch noch anzuschließen. Wer dies jetzt erkennt, ist herzlich im MVV willkommen. Alle neuen Mitglieder erhalten als Willkommen ein grünes Fitnessband mit der Aufschrift “Sich bewegen -bringt Segen!” W.M.
Kinderbetreung – die leeren Versprechen!
Der ZDF-Bericht von Frontal 21 zeigt den wachsenden Bedarf nach Kinderbetreuung und qualifizierten Fachkräften! Bitte unter www.mvv-k.de ansehen.