Tagesfortbildung zur „Überleitung vom TV-L zum TVöD im Erziehungsbereich“

2016_11_23_einladung-hannover-1Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 1. Januar 2017 ist es soweit, die Beschäftigten aus dem Kita-Bereich werden in den kommunalen Tarif (TVöD) übergeleitet. Hierzu gibt es viele Fragen zur Überleitung. Die Kirchengewerkschaft-Niedersachen bietet Euch am 22. November 2016 in Oldenburg und am 23. November 2016 in Hannover eine Fortbildung zu diesem Thema an. Als Referentin haben wir die GEW-Tarifexpertin Ilse Schaad gewinnen können.

Ziel des Seminars ist es, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer souveräner mit den neuen Tarifbestimmungen umgehen können.

Die Kosten für die Tagesfortbildung betragen 95.- Euro inklusive Verpflegung und Seminarunterlagen. Anmeldungen zur Fortbildung sind bis zum 17.11.2016 möglich.

Tagesfortbildung zur „Überleitung vom TV-L zum TVöD im Erziehungsbereich“ in Oldenburg – hier unsere Fortbildungsausschreibung mit Anmeldebogen!

Tagesfortbildung zur „Überleitung vom TV-L zum TVöD im Erziehungsbereich“ in Hannover – hier unsere Fortbildungsausschreibung mit Anmeldebogen!

ADK: Stufengleiche Überleitung der Kita-Beschäftigten in den Kommunaltarif

ADKJetzt ist es in trockenen Tüchern: Die stufengleiche Überleitung der Kita-Beschäftigten führt zu deutlichen Gehaltsverbesserungen ab dem neuen Jahr 2017.

Die Arbeitgeberseite konnte sich noch nicht entschließen auch den Sozialbereich einzubeziehen. Dadurch bleiben die Sozialarbeiter und -pädagogen sowie die pädagogischen Fachkräfte in der Schulbetreuung außen vor. Das darf nicht so bleiben! MEHR:  adk-info-2016_09_08

Weiterverhandelt wird auch noch über die Überleitung der Heilpädagoginnen und anderer Beschäftigten der „kleinen EG 9“ sowie über die Eingruppierung von Kita-Leiterinnen mit I-Gruppen, Krippen und Horten, die wegen der pädagogischen Differenzierung weniger Kinder aufnehmen können. Dabei geht es nicht um die bestehende Besitzstandssicherung, sondern vor allem um erhebliche Nachteile bei der Eingruppierung neuer Leitungen.

Auch die Eingruppierung der pädagogischen Leitungen muss dem Gesamtgefüge der Eingruppierung folgend angehoben werden.

Völlig unverständlich bleibt, dass auch bei der Eingruppierung der Diakoninnen und Diakonen noch weitere Verzögerungen auftraten. Hier waren die Arbeitgeber nicht einmal bereit, zu erklären, warum die ausverhandelten Änderungen noch nicht greifen sollten.

Eilmeldung: Tarifeinigung für die Beschäftigten der evangelischen Kirchen

TarifeinigungNur eine Woche nachdem 1.400 Beschäftigte eine äußerst beeindruckende Demonstration zur Synode durchführten, in der sie die ausstehende Tariferhöhung  von 2,3 % rückwirkend zum 01. März 2016 und die Bezahlung nach dem Kommunal-Tarif (TVöD) gefordert hatten, ist es in der Sizung der Arbeits- und Dienstrechlichen Kommission (ADK) zu einer Tarifeinigung gekommen.

Das Foto zeigt links Dr. Lehmann, Sprecher der Arbeitgeberseite und rechts den Sprecher der Arbeitnehmerseite Thomas Müller.

Dies sind die Eckpunkte der Einigung:

Rückwirkende Tariferhöhung für alle Kirchenbeschäftigten: Die Beschäftigten auch der Ev.-luth. Landeskirche erhalten die Tariferhöhung von 2,3 %, mindestens 75 € rückwirkend zum 01.03.2016. Die Nachzahlung für dann fünf Monate wird mit den Juli-Gehältern ausgezahlt.

Arbeitnehmerbeteiligung an der Zusatzverssorgung (ZVK): Eine  hälftige Arbeitnehmerbeteiligung des vier Prozent übersteigenden Umlagesatzes (zurzeit 4,8 %) wird ab 01.01.2017 zur Stabilisierung der kirchlichen Betriebsrenten erhoben. Diese Regelung gilt bis zu einem eventuellen Umlagesatz von maximal 6 %.

Für den Erziehungsdienst erfolgt ab 01.01.2017 eine Bezahlung nach Kommunaltarif. Über eine Einbeziehung des Sozialdienstes wird in der nächsten ADK-Sitzung weiter verhandelt.

Noch keine Einigung konnte über den zukünftigen Leittarif für die kirchlichen Beschäftigten erreicht werden. Während die Arbeitnehmerseite den vollständigen Wechsel zum Kommunaltarif (TVöD) fordert, wollen die Arbeitgeber zurzeit noch beim TV-L bleiben.

Ver.di legt neuen KitaG-Entwurf vor, die Landesregierung will nicht nachlegen

verdi-KitaG-Entwurf_2015verdi-Hannover_2015Am gestrigen Dienstag, 19.05., ging es hoch her: Aus Gewerkschaftssicht ist nicht nur der bundesweit laufende Streik der ErzieherInnen aus kommunalen Kitas interessant. Auch viele PostzustellerInnen streiken und die GDL-LokführerInnen trommeln ebenso für ihre Interessen. Heute gab es aber zusätzlich noch eine Pressekonferenz, auf die sich eigentlich ganz Niedersachsen freuen könnte: Ein Entwurf für das neue niedersächsische Kita-Gesetz macht die Runde!

Ein Gesetz, dass es allerdings so niemals geben wird, denn es kommt nicht aus dem Landtag oder dem Landeskabinett, sondern von unserer Schwestergewerkschaft ver.di.

Durch die erfolgreiche Kita-Volksinitiative, die wir als Kirchengewerkschaft Niedersachsen mit unseren BündnispartnerInnen und ohne die Hilfe von ver.di zum großen Erfolg geführt haben, wurde die stufenweise Einführung der dritten Krippenkraft durchgesetzt. 2015 ist der Rot-Grünen Koalition, die mit einem hauchdünnen Vorsprung regiert, die Puste in Sachen KitaG komplett ausgegangen. Feste Zusagen, einen Gesetzentwurf vorzulegen, ihn dann zur Diskussion zu stellen und zügig zu verabschieden, wurden schon im ersten Schritt nicht eingehalten. Man hat das Bündnis für Kinder und Familien, aber auch uns Gewerkschaften und die ErzieherInnen selbst getäuscht. Entscheidende Mitglieder der Landesregierung sind ganz still geworden, wie z.B. Kultusministerin Frauke Heiligenstadt, Ministerpräsident Stephan Weil und Finanzminister Schneider. Sie haben uns sowohl vor wie auch nach der Landtagswahl zugehört, unsere Forderungen unterstützt und schließlich öffentlich erklärt, vieles davon umsetzen zu wollen. „Für unsere Kinder nur das Beste.“

Das gilt nicht mehr. Seit Monaten herrscht nun Stillstand und … weiterlesen

Solidaritätsplakate für die Kirchen-Kitas in Niedersachsen

Kita-Plakate_Streik_2015Wir haben auf Wunsch unserer Kolleginnen und Kollegen aus den evangelischen Kitas acht verschiedene Solidaritätsplakate entwickelt. Sie sollen die Streikenden des Öffentlichen Dienstes unterstützen und zeigen, dass wir alle gemeinsam für eine bessere Bezahlung im Sozial- und Erziehungsdienst stehen!

Die Plakate dürfen in jeder kirchlichen (und natürlich auch jeder nicht-kirchlichen) Einrichtung ausgehängt werden. Keine Superintendentin, kein Kirchenvorstand und auch kein Pastor darf sie abhängen oder eine Entfernung veranlassen, da wir ein Zugangsrecht zu allen kirchlichen Einrichtungen haben. Wie eine Einrichtung aus Hannover schon plakatiert hat: „Wir streiken still!“ Probiert es aus und unterstützt uns – und die KollegInnen, die für eine TVöD-Höhergruppierung kämpfen!

 

Hier sind die Plakate auch als PDF zum Ausdrucken:
Plakat_1, Plakat_2, Plakat_3, Plakat_4, Plakat_5, Plakat_6, Plakat_7, Plakat_Dankelied

SuE_Plakat_Danke SuE_Plakat2 SuE_Plakat3 SuE_Plakat5 SuE_Plakat6 SuE_Plakat4

Radiointerviews zur Solidarität mit den Streikenden der kommunalen Kitas!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zur Zeit findet der große bundesweite Streik in den kommunalen Kitas und dem übrigen Sozial- und Erziehungsdienst statt. Natürlich wird auch nachgefragt, ob auch die 10.000 ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen in den evangelischen Einrichtungen in Niedersachsen hiervon betroffen sind. Wir sagen: Ja, sie sind betroffen. Warum aber – wenn sie betroffen sind – gehen sie zur Arbeit? Hierzu führte der Evangelische Kirchenfunk Niedersachsen, bei dem auch das Copyright liegt, zwei Radiointerviews mit unseren Vorsitzenden Werner Massow und mit der stellvertretenden Vorsitzenden Christel Orb-Runge, die wir Euch hier auf unserer Internetseite präsentieren dürfen.

Haben die beiden hier auch in Eurem Sinne gesprochen? Dann macht diesen Artikel bitte weiter bekannt! Und macht mit in der Kirchengewerkschaft Niedersachsen, wenn ihr auch besser bezahlt werden wollt.

Eure Kirchengewerkschaft Niedersachsen

Fortbildungsveranstaltung am 11.11.2014

KG-Nds_AmSteinbruch+++ PERSONALNOTSTAND IN KITAS +++

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in den kirchlichen Kitas ganz Niedersachsens herrscht Personalnotstand. Es kommt vor, dass die gesetzlichen Mindeststandards des Betreuungsschlüssels nicht eingehalten werden. Darf man eine Gruppe öffnen oder offen halten, wenn zu wenig Personal zur Verfügung steht? Darf eine Leiterin entscheiden, dass eine Gruppe von zwei Sozialassistentinnen betreut wird? Wer ist haftbar, wenn etwas passiert und nach dem zuständigen Aufsichtspersonal gefragt wird? Kann oder sollte man sich weigern, als Teilzeitkraft auf Dauer Mehrarbeitsstunden auferlegt zu bekommen? Wie kann eine Lösung des Problems aussehen?

Hierzu haben wir eine Fortbildungsveranstaltung entwickelt, zu der wir Sie und Euch herzlich einladen. Die Vorsitzende Richterin des Niedersächsischen Landesarbeitsgerichts, Roswitha Stöcke-Muhlack, referiert am 11. November von 10.00 bis ca. 15.00 Uhr zu diesem Thema. Die Einladung und das Anmeldeformular haben wir Euch und Ihnen in die Einrichtungen und MAV-Büros geschickt, kann aber auch hier heruntergeladen werden: Fortbildung Personalnotstand in kirchlichen-Kitas. Die Fortbildung findet in Hannover statt. … weiterlesen

Kita-Volksinitiative: Qualität braucht Qualifikation!

Massow_2010Pressemitteilung der Kita-Volksinitiative vom 13.08.2014:

Angesichts der konkreten Umsetzungspläne des niedersächsischen Kultusministeriums zur dritten Kraft in den Krippen lobt die Kita-Volksinitiative die Pläne der Landesregierung.

„Wir freuen uns darüber, dass nun konkrete Pläne auf dem Tisch liegen, wie die dritte Kraft in den Krippen in Niedersachsen umgesetzt werden soll“, erklärt Werner Massow von der Kirchengewerkschaft Niedersachsen und Initiator der Kita-Volksinitiative, „damit werden entscheidende Weichen hin zu einer Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation und damit zur Qualitätsverbesserung in der frühkindlichen Bildung gestellt.“ Der Stufenplan von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) sieht vor, dass 2015 die dritte Kraft zunächst mit 20 Stunden durch das Land Niedersachsen zu 100 % finanziert wird und im Anschluss die Stunden von Jahr zu Jahr erhöht werden. „Entscheidend ist für uns besonders, dass der Begriff dritte Kraft bedeutet, dass fortan in den niedersächsischen Krippen drei Fachkräfte beschäftigt werden, denn Qualität benötigt Qualifikation.“

Eine Reihe von Kommunen in Niedersachsen hatte in den letzten Jahren bereits aus eigenen finanziellen Ressourcen eine dritte Kraft in Krippen finanziert. „Von diesen Kommunen, die fortschrittlich vorangegangen sind, erwarten wir, dass deren Mittel, die sie für die dritte Kraft aufgewendet haben und die jetzt durch das Land Niedersachsen übernommen werden, auch zukünftig in den Kita-Bereich fließen“, führt Massow aus, „letzten Endes ist dieser Schritt der Landesregierung ein großartiger und sehr wichtiger, aber er kann und darf nicht das Ende der Qualitätsverbesserungen im frühkindlichen Bereich sein. Im Gegenteil: Er muss aus Sicht der Kita-Volksinitiative den Beginn der Verbesserungen markieren. Die frühkindliche Bildung ist und bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, derer sich alle politischen Ebenen annehmen müssen.“

Mehr:

Niemand braucht mehr in der Kita allein zu arbeiten!

frauke_heiligenstadtSeit vielen Jahren und bis zum heutigen Tage klagen unsere Kolleginnen und Kollegen aus den Kitas darüber, dass sie im Falle von Krankheit und Urlaub teilweise allein in der Gruppe arbeiten müssen. In manchen Fällen hat dieser unhaltbare Zustand monatelang angedauert. Dies lag nicht nur daran, dass zu wenig Fachpersonal auf dem Arbeitsmarkt zu finden war, sondern auch daran, dass die Kosten für Vertretungskräfte durch viele Kommunen in Niedersachsen gedeckelt waren.

Auch das Kultusministerium hat hier in der Vergangenheit eher “lax” kontrolliert. Das ist seit Neuestem anders: Jetzt werden Abwesenheiten der zweiten Kraft nur während einer kurzen Frühstückspause geduldet. Wenn nicht zwei Fachkräfte anwesend sind, darf die Kita-Gruppe nicht betrieben werden!

Wir haben unsere Mitglieder davor gewarnt, dass bei Unterschreitung der vorgeschriebenen Personalausstattung Haftungsprobleme für die Beschäftigten bestehen.

140716 – Anschreiben Kitas LK Hannover vom 21.07.2014
Aktuelles Schreiben des Kultusministeriums vom 26.06.2014
Leserreaktion auf unsere Stellungnahme zu den Haftungsrisiken vom 29.07.2014

Kita-Volksinitiative mit wichtigem Etappensieg!

Die von der Kirchengewerkschaft mitinitiierte Volksinitiative hat einen wichtigen Teilerfolg eingefahren: Ab 2015 gibt es die dritte Kraft in allen Krippengruppen Niedersachsens! Das begrüßen wir sehr und die Kirchengewerkschaft dankt den Beteiligten aus Politik, Medien und natürlich unseren vielen Eltern und Beschäftigten im Kita-Bereich für ihre Unterstützung unseres gemeinsamen Projekts.

Mit unserer breit angelegten Zusammenarbeit hat die Kirchengewerkschaft die Politik nachhaltig auf die Missstände im Sozial- und Erziehungsdienst aufmerksam gemacht. Dass sich so schnell was tun würde, hätten wir nicht gedacht und stimmt uns hoffnungsvoll für die Zukunft. Wir haben nun einen ersten, spürbaren Schritt zur Verbesserung der Arbeitssituation und der Qualität von frühkindlicher Bildung erzielt! DANKE!

Hier zur heutigen Pressemitteilung der Kita-Volksinitiative umgesetzt
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion
Pressemitteilung der Grünen-Landtagsfraktion
Pressemitteilung der Niedersächsischen StaatskanzleiPressemitteilung der CDU-Landtagsfraktion (27.05.2014)
Pressemitteilung der FDP-Landtagsfraktion (27.05.2014)

Und das schreiben die Medien:
Neue Osnabrücker Zeitung
Focus Online
Kreiszeitung Wochenblatt
Deutschland Today