2007 – Mai bis Dezember

Hier finden Sie alle Beiträge aus dem Jahr 2007:

Arbeitnehmerorganisationen verlangen eine Änderung des Mitarbeitergesetzes im Konsensverfahren

In gleichlautenden Erklärungen haben die Arbeitnehmerorganisationen der Konföderation mit geteilt, dass eine Änderung des Mitarbeitergesetzes in bewährter Weise im Konsensverfahren durchgeführt werden sollte. Anläßlich der Tagung des Arbeitsausschusses der ADK am 29. Januar 2008 könnte auch über das Verfahren und über die Einsetzung einer Redaktionsgruppe aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern gesprochen werden, die einen gemeinsamen Vorschlag für die notwendige Änderung des § 27 des Mitarbeitergesetzes ausarbeiten kann. 20.12.2007

Durch Änderung des Mitarbeitergesetzes soll die bisherige Tarifautomatik außer Kraft gesetzt werden- das ist ein Systemwechsel!

In der ADK hatte es im Sommer Streit gegeben, ob der TV-L bereits in Kraft getreten ist. Diese Auffassung wird durch das Arbeitnehmerbündnis unter Hinweis auf § 2 der Dienstvertragsordnung in Verbindung mit § 27 Absatz 1 und 2 Mitarbeitergesetz vertreten, weil nicht innerhalb der Frist von einen Monat nach der Bekanntgabe Einwendungen gegen das Wirksamwerden des TV-L erfolgt sind. Wenn keine Einwendungen erhoben werden, greift die Tarifautomatik, d.h. der Tarifvertrag wird automatisch wirksam. Dieses Verfahren wurde jahrzehntelnag von beiden Seiten akzeptiert. Es galt der Grundsatz, dass die Tarifautomatik nur bei Bestehen einer wirtschaftlichen Notlage infrage gestellt werden dürfe. Dieser Grundsatz wird von den kirchlichen Arbeitgebern seit 2004 nicht mehr geteilt!

Strittig ist aktuell, ob der TV-L innerhalb eines Monats nach der üblichen Bekanntmachung durch Einwendungen der Arbeitgeberseite an der Wirksamwerdung gehindert wurde. Die Hannoversche Landeskirche vertrat die Auffassung, dass noch keine „übliche Bekanntmachung“ des TV-L stattgefunden habe, während Oldenburg von wirsamen Einwendungen ausging.

Anstatt für die Frage, wann die Frist für Einwendungen nach der Bekanntgabe beginnt, innerhalb der ADK zu klären, nutzten die kirchlichen Arbeitgeber ihren Heimvorteil, der in der Personenidentität von großen Teilen der Kirchenleitungen und den den Ratsmitgliedern besteht und baten den Rat ohne die Arbeitnehmerseite zu informieren, um eine Verordnung mit Gesetzeskraft zur Änderung des Mitarbeitergesetzes. Durch diese Änderung soll die Tarifautomatik abgeschafft werden. Tarifrecht wird nicht mehr autonatisch wirksam, sondern bedarf einer Mehrheit in der ADK. Auch in der Kommission der EKD starteten die dortigen Arbeitgeber zeitgleich die gleiche Initiative zur Abschaffung der Tarifautomatik.

Im beigefügten Anschreiben heißt es wörtlich: Unseres Erachtens bedarf diese kleine Änderung keiner mündlichen Erörterung, so dass das schriftliche Verfahren ausreicht. Sollten Sie dennoch eine mündliche Erörterung wünschen,…“.

Kommentar: Halten die Arbeitgeber die Arbietnehmerorganisationen für so naiv, dass sie nicht bemerken, dass eine weitere Entkoppelung vom Öffentlichen Dienst durch die Beseitigung der Tarifautomatik vorgenommen werden soll. Merkt der Rat nicht einmal, dass hier ohne große Diskussion über Weihnachten zugunsten der Arbeitgeber Rechtspositionen verändert werden sollen? Der rat als Vertreter des Gesetzgebers möge sich hier Zurückhaltung auferlegen, wenn er nicht zur (Arbeitgeber)-Partei werden will. W.M. Mehr… Entwurf zur Änderung des KG

15.12.2007

Tarifwechsel für 22 000 Beschäftigte in Kirche und Diakonie in Kurhessen-Waldeck

Für die 22 000 Beschäftigten im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Diakonie treten zum 1. Juli 2008 Tarifwechsel in Kraft. Darauf hat sich die paritätisch mit Dienstgebern und Dienstnehmern besetzte gemeinsame Arbeitsrechtliche Kommission der Landeskirche und des Diakonischen Werkes einstimmig verständigt.

Landeskirche: Übernahme des Tarifvertrages der Länder – 2,9 % mehr Gehalt. Für die Landeskirche wurde die Anwendung des bisherigen Bundesangestelltentarifvertrages (BAT) durch den Tarifvertrag der Länder ersetzt. Zum 1. Juli 2008 werden die Gehälter der rund 9000 Beschäftigten um 2,9 % angehoben, zuvor werden Einmalzahlungen bis in eine Höhe von 1150 Euro gezahlt. In der Landeskirche hatte es nach 2004 für Angestellte und Arbeiter keine Tarifanpassung gegeben. Über Einzelfragen des Tarifwerkes werden noch weitere Verhandlungen geführt.

Kommentar: Die Beschäftigten in der Landeskirche Kurhessen-Waldeck haben 2005, 2006 und 2007 das volle Urlaubs- und Weihnachtsgeld erhalten. Alle westlichen Landeskirchen und auch die EKD haben diese Sonderzahlungen vorgenommen, nur nicht die Konföderationskirchen! Wir müssen ordentlich Druck machen, wenn wir unser Geld rückwirkend durchsetzen wollen. W.M.

Unser Ziel: 2008 holen wir uns den TV-L und die ausstehenden Zahlungen tarif-info-6-am-1.pdf ruckseite-adk-tarifinfo-6.pdf

12.12.2007

07.12.2007: Im November ausgezahlte Sonderzahlungen werden nicht angerechnet

http://www.gamav.de/archiv/2007/sonderzahlung_dvo_06122007.htm

Beispielhafte Aktionen zur Durchsetzung des TV-L ohne Verschlechterungen- Keine Überstunden in der Adventszeit

– Es kann viel getan werden, überall! Auch kleine Aktionen zeigen Wirkung!4.12.2007

Tarifstreit in der Kirche.pdf

Tarifstreit im Kka Friesland-Wilhelmshaven.pdf

Protest vor der Kirche.pdf

Protest im KK Friesland Wilhelmshaven.pdf

Anschreiben an Kita-Eltern.pdf

30.11.2007 Tarifkonflikt: Die Kirche hat genug Geld!

Auch die Braunschweiger Zeitung berichtet von der Mitarbeiterversammlung in Peine: http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2162/artid/7637693

30.11.2007: Der MVV erklärt unter Zurückstellung erheblicher Bedenken seinen Verzicht auf Einwendungen gegen die ADK-Beschlüsse vom 26.11.2007

Veränderungen der Dienstvertragsordnung führen zu einer Veränderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Arbeitsverträge aller Mitarbeiter. Deshalb dürfen sie auch nach § 8 Abs. 4 der Satzung des MVV nur abgeschlossen werden, wenn zuvor die Mitglieder und die Mitvertretungen konsultiert wurden. Das ist nur beim MVV so, dass auch die Mitarbeitervertretungen mitbestimmen, aber wir sind ja auch der Mitarbeitervertretungsverband. Doch machen wir uns nichts vor: Der Riesenerfolg bei der Unterschriftenaktion war nur möglich, weil die Mitarbeitervertretungen aller Ebenen voll mitgezogen haben.

Unsere Bedenken beziehen sich darauf, dass wir meinen, dass die volle Tarifübernahme des TV-L schon jetzt angemessen gewesen wäre. Verzicht auf Einwendungen.pdf Doch die Arbeitgeber haben noch nicht gewollt: Sie legen uns nahe, weiter Mitglieder um uns zusammeln und Stärke aufzubauen.

PS: Wir sind gefragt worden, warum wir so oft den Aufnahmeantrag an die Artikel dranhängen. Es gibt nur einen Grund hierfür: Durch die ständige Botschaft zum Zusammenschluß haben wir einen beständigen Zufluß von weiteren Mitgliedern, die auch wollen, dass der MVV seine offensive Arbeit in der ADK und in der Öffentlichkeit noch verstärkt! W.M. Aufnahmeantrag.pdf

30.11.2007: 20.000. Besucher gezählt

zahler-20000.gifHeute morgen wurde der 20.000te Besucher unserer Homepage gezählt. Schnell, direkt und umfassend zu informieren, das hatten wir uns als Selbstverpflichtung gegenüber den Beschäftigten unserer Kirchen gegeben und zum Ziel gesetzt.
Der Erfolg gibt uns Recht: über 1.000 Zugriffe auf diese Seiten allein in dieser Woche, was ja kein Wunder ist, denn die Ereignisse überschlugen sich förmlich.
Wie fühlt es sich nun an, 3 Tage nach der Kundgebung vor der Synode? Gehört worden sind wird, geantwortet wurde auch, aber hat man uns ernst genommen mit der Botschaft: Wir brauchen mehr Geld, dieses ist vorhanden, gespart wird schon durch die Stellenkürzungen und die anderen Sparbeschlüsse der Synode. Nun geben Sie sich endlich einen Ruck!

Wir fordern nicht mehr, als eine Gleichbehandlung: Kirchenbeamte und Pastorenschaft werden mit dem Land Niedersachsen gleichgestellt, Angestellte und Arbeiter sollen es nicht?
Wie bitte lautet der Grund dafür? Vor Gott sind doch alle Menschen …..

29.11.2007 Die 30% Sonderzahlung sind nur die erste Rate

synode4.gif Den MVV erreichen viele Mitteilungen, dass es mit der kleinen ersten Rate zum Jahresende wohl nicht getan wäre. Es stehen noch erhebliche weitere Zahlungen aus, wenn der TV-L ohne Verschlechterungen übernommen wird. Die Kirchen halten z.B. den Beschäftigten die unterhalb von V b BAT eingruppiert sind, von den zustehenden Jahressonderzahlungen 2006 und 2007 noch immer 140% eines Bruttomonatsgehalts und die zustehenden Einmalzahlungen vor. Die Beschäftigten bis BAT III haben noch 110 % eines Monatslohns zu bekommen. Noch ist das Geld auf den falschen Konten. Keine andere westliche Landeskirche hat derartige Eingriffe bei den Beschäftigten vorgenommen.

Auch die im TV-L festgelegte Tariferhöhung von 2,9% ab Januar 2008 wollen die Kirchen in Niedersachsen bisher nicht zahlen. Wem das nicht passt, sollte die Macht der Arbeitnehmerseite erhöhen. Wer noch nicht Mitglied ist, sei herzlich willkommen. Wer schon Mitglied ist, kann die Kollegin oder den Kollegen gewinnen. „Je mehr Mitglieder eine Organisation hat, je mehr Macht kann sie ausüben! So einfach ist das!“, sagte ein Küster auf einer Mitarbeiterversammlung unter Beifall. Recht hat er! Aufnahmeantrag1.pdf

28.11.2007: Bericht des Landeskirchenamtes an die Synode zum Stand der Verhandlungen in der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission und Ausführungen zur Haushaltsentwicklung von Dr. Krämer

Es ist nicht uninteressant auch die Sichtweise der Arbeitgeber zu kennen. Es wird deutlich, dass unser Arbeitnehmerbündnis als geeinte Kraft wahrgenommen wird, die sehr ernst genommen wird.

Mehr …

Bericht des LKA zu Adk Verhandlungen.pdf
Rede Dr.Kraemer vor der Synode 2007.pdf
Haushalt 2007-2012.pdf

27.11.2007: Bericht von der Dialogveranstaltung der kirchlichen Beschäftigten und den Mitgliedern der Synode

Schon vor der Veranstaltung hatte sich herum gesprochen, dass zum Jahresende eine Abschlagszahlung von 30 % eines Bruttomonatslohns auf das noch nicht gezahlte Weihnachtsgeld 2006 und 2007 nach dem TV-L geleistet würde. Angesicht „der bevorstehenden ersten Rate“ war die Stimmung unter den 260 Teilnehmern sehr gut.

Zu Beginn der Veranstaltung um 15.30 Uhr sprach die Landesbischöfin Margot Käßmann ein kurzes Grußwort. Sie sage den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wie außerordentlich wichtig deren Arbeit für die Kirche sei. Frau Dr. Käßmann freute sich über die erste Teileinigung und sprach unter Beifall ihre Hoffnung auf eine gute Gesamtlösung aus.

„Mein Gehalt reicht nicht mehr zum Leben“ ist ein Satz, den ich in letzter Zeit mehrfach von Kolleginnen und Kollegen gehört habe. Darum ist er das Motto der heutigen Dialogveranstaltung“ rief Werner Massow, Vorsitzender des MVV. Er erklärte den ADK-Beschluss vom Vortag als erste Ratenzahlung auf in der Vergangenheit erworbener Ansprüche. Doch damit sei der Tarifstreit noch lange nicht zu Ende. Er verwies auf die Unterschriftensammlung und die Übergabe von 11.82 Unterschriften am Vortag. Ohne den Einsatz der kirchlichen Beschäftigten wäre der Teilerfolg niemals möglich gewesen. Was wir wollen, das ist die vollständige Übernahme des TV-L ohne Abstriche. Wollen wir den Kampf fortsetzen?, fragte Massow. Beifall, TV-L, TV-L, TV-L skandierten die Teilnehmer.

Es folgte ein kämpferischer Beitrag der Ver.di-Sekretärin Brigitte Horn, die die Forderungen der kirchlichen Beschäftigten unterstützte und noch einmal vor Augen rief, wie schwierig die Ausgangslage im Kampf für den TV-L im Landesdienst war. Am Anfang haben die Arbeitgeber nicht mit uns reden wollen, doch zum Schluß blieb ihnen gar nichts anderes übrig. Auch die kirchlichen Beschäftigten könnten gewinnen, wenn sie beharrlich blieben. Auf die Unterstützung von ver.di könnten sie sich dabei fest verlassen.

Der VKM-Vorsitzende Dietrich Kniep berichte über die gestrige ADK-Sitzung und lobte das Arbeitnehmerbündnis. Gemeinsam können wir viel erreichen, wir wollen den TV-L ohne Abstriche.

Gegen 16.20 Uhr kamen die Synodalen heraus. Ein Mitarbeitervertreter spielte auf seiner Posaune zur Einstimmung des Dialogs „Sonne der Gerechtigkeit“. Werner Massow begrüßte den Präsidenten dr Synode Jürgen Schneider herzlich und dankte nocheinmal für den Einsatz zur Schaffung eines fairen Mitarbeitergesetzes. Er bat den Präsidenten für die Zukunft um synodale Neutralität in arbeitsrechlichen Fragen und regte an, dass die Synode bei Berichten aus der ADK auch die Seite der Arbeitnehmer anhören solle. Auch der Synodalpräsident freute sich über die Teileinigung. Das hätte es ihm leicht gemacht, heute den Dialog zu suchen. Er könne aber den beanstandeten Synodalbeschluss nicht außer Kraft setzen, aber Synodale könntenüber die Kritik nachdenken und hätten dies auch schon getan. Das das Landeskirchenamt über die ADK-Arbeit berichte, wäre verfassungsrechtlich festgelegt. Es sei aber möglich, so Schneider, dass eine Stellungnahme auch von anderer Seite beschlossen werden könnte. Beifall.

Nach einem Betrag von Wilfried Staake, der die Öffentlichkeitsarbeit des MVV sehr prägt: „Mein Gehalt reicht nicht mehr zum Leben“, verabschiedete Werner Massow, die zufriedenen und kampfentschlossenen Teilnehmer der Dialogveranstaltung. W.M.

27.11.2007 ab 15.30 Uhr vor der Synode im Henriettenstift:

Hier kann öffentlich mit Synodalen und den Mitarbeiterorganisationen diskutiert werden, was getan werden muss, um zur Übernahme des TV-L ohne Abstriche zu kommen. Außerdem kann das LKA ausschließlich für die kirchlichen Arbeitgeber sprechen, ein Arbeitnehmerbericht ist bisher nicht vorgesehen. Das darf so nicht bleiben, wenn die Synode keine einseitige Information bekommen will!

ADK beschließt Sonderzahlung in Höhe von 30% eines Bruttomonatsgehalts: Die Auszahlung erfolgt zum Jahresende

Vor Beginn der ADK-Sitzung wurden die 11.082 Unterschriften für den TV-L ohne Abstriche übergeben. www.evlka.de

Danach wurde verhandelt. Schließlich wurde der obige Beschluss gefasst, aber ohne Anrechnung auf die Zukunft. Die Zahlung der beschlossenen Sonderzahlung (nicht Sonderzuwendung) ist Bestandteil des auszuhandelnden Gesamtpakets. Hier ist der volle Wortlaut der beiden Beschlüsse: adk26112007.doc. Die Einwendungsfrist ist bis zum Freitag, den 30.11.2007 12.00 Uhr terminiert.

Kommentar: Meiner Meinung hat sich die Arbeitgeberseite ein klein wenig bewegt, indem sie nicht mehr auf die Anrechnung der Zahlung auf die Sonderzuwendung 2008 bestand. Grund hierfür waren die Unterschriftensammlung, die verschiedenen Aktionen der kirchlichen Mitarbeiter und die anstehende Synode der Landeskirche Hannovers. Doch noch immer kann z.B. eine Erzieherin folgende Rechnung aufmachen: Da die Sonderzuwendung nach TV-L für Erzieherinnen und viele andere Mitarbeiter jährlich 95% beträgt, sind zweimal 95%=180% fällig, abzüglich 20% für 2006 und 30% für 2007. Es sind also noch zu zahlen 130% eines Monatsgehalts. Dieses Geld fließt entweder in die Taschen der Erzieherinnen oder es wird an die Kommunen verschenkt. Für andere Mitarbeiter gilt: Entweder ihr erhaltet die noch ausstehenden Sonderzuwendungen oder das Geld bleibt auf den landeskirchlichen Konten, wo es z.B. speklativ an der Börse angelegt wird. W.M.

26.11.2007: Um 13.00 Uhr werden auf der Freitreppe vor dem Landeskirchenamt bei einem Pressetermin die über 10.000 Unterschriften für den TV-L übergeben

Ab 14.00 Uhr ADK-Sitzung: Werden die Arbeitgeber ein bedingungsfreies Angebot vorlegen oder wollen sie die Konfrontation fortsetzen?

Ihr provokativer Offener Brief, der mit allen Mittel verbreitet wurde, ist kein gutes Vorzeichen.

MVV fordert von Synodalen und Kirchenvorständen ein Umdenken

postkarte-gehalt-reicht-nic.gifMit mehreren tausend Postkarten macht der MVV derzeit auf die Situation der kirchlichen Beschäftigten in Niedersachsen aufmerksam.

Die Gehälter sichern nicht mehr den bisherigen Lebensstandard ab. Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen, aber auch Verwaltungsangestellte, Küster, Diakone, Pfarrsekretärinnen und andere kommen nicht mehr zurecht, seitdem es kein Weihnachtsgeld mehr gibt. Parallel zur Gehaltsabsenkung 2004 kamen erhebliche Preissteigerungen bei den Heizkosten, den Stromkosten, den Benzinpreisen, den Lebensmitteln usw. All dies führt dazu, dass einfache und mittlere Angestellte der o.g. Berufsgruppen notwendige Anschaffungen oder einen bescheidenen Urlaub nicht mehr bezahlen können.
Will unsere Kirche das so?

forderung-2007_3.gif

Dieses Schaubild verdeutlicht gut, worum es bei der Diskussion ums Weihnachtsgeld geht und wie weit das Arbeitgeber-Angebot von 30% in diesem Jahr und 52,14% im nächsten Jahr von der Arbeitnehmer-Forderung von 3 Weihnachtsgeldern für 3 Jahre abweicht!

Es steht dazu ja noch viel mehr zur Diskussion wie die Einführung der 40-Stunden Woche, Verschlechterung der Unkündbarkeit und so weiter.
Die Grafik öffnet sich in einem neuen Fenster, wenn sie angeklickt wird und kann dann auch ausgedruckt werden.

21.11.2007 Landeskirchenamt schreibt Offenen (Propaganda-)Brief an die Mitarbeiterschaft und verleumdet die Mitarbeiterverbände

Hier ist der Brief verlinkt. Jeder kann selbst nachlesen, was hier so vorgetragen wird. In gewisser Weise ist dieses Schreiben eine Steilvorlage für die Auseinandersetzung: Es enthüllt bei sorgfältiger Analyse, welchen Werten sich die Verfasser verbunden fühlen. Jedenfalls erwähnen sie das Wort Dienstgemeinschaft kein einziges Mal mehr. Das ist nur konsequent. www.evlka.de
Wahr bleibt auch, dass das Weihnachtsgeld der Kita-Beschäftigten an die Kommunen verschenkt wird, die damit z.B. vorzeitig Busbahnhöfe sanieren können. Das ist zwar eigentlich schön, aber nicht wenn es mit der Not kirchlicher Beschäftigter erkauft wird. Was auch nicht erwähnt wird: In keiner westlichen Landeskirche wurden harte Einschnitte in die Weihnachtsgeldzahlungen vorgenommen. Dies geschah nur in der Konföderation, deren Gliedkirchen die öffentlich behauptete „Armut“ in keiner Weise belegt haben. Der MVV ist übrigens wegen dieser willkürlichen Kürzungspolitik der kirchlichen Arbeitgeber entstanden und will mutig die Interessen der Beschäftigten im Arbeitnehmerbündnis vertreten. Wer jetzt mit uns Partei ergreifen will, ist herzlich willkommen. Aufnahmeantrag1.pdf

Treffpunkt für die Aktion auf der Synode am 27.11.2007 um 15.30 Uhr

ist direkt vor dem Henriettenstift (Marienstraße 90) an der Marienstraße/Ecke Sonnenweg.

Die Aktion ist offiziell bei der Polizei angemeldet worden und mit dem Vorsteher abgesprochen. Hier könnt ihr mit den Synodalen und der Landesbischöfin sprechen und sagen, was ihr von der Kirche erwartet.

Aufruf zur Aktion auf der Synode der Landeskirche Hannover am 27.11.2007 ab 15.30 Uhr

Im Rahmen der Synode steht auch ein Bericht des Landeskirchenamtes auf der Tagesordnung. Damit die Arbeitgeber ihre Sicht der Dinge nicht unwidersprochen darstellen können, sollten wir Präsens zeigen.

Im Vorfeld der Aktion hatten wir gefragt, was soll geschehen? Welche Aktionsform haltet ihr für richtig? Die einhellige Reaktion war die Forderung nach einer Demonstration. Die Arbeitnehmerorganisationen haben sich darauf geeinigt, zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Großdemonstration durchzuführen, sondern zunächst in regionalen Versammlungen die Mitarbeitenden zu mobilisieren. In dieser Situation, in der Einheit not tut, wollte der MVV, trotz der Unterstützung aus vielen Mitarbeitervertretungen, nicht allein zur Demo aufrufen. Ich hoffe Ihr versteht das!

Trotzdem ist es wichtig bei der Synode kraftvoll aufzutreten und den Synodalen und der Kirchenleitung deutlich unsere Meinung zu sagen. Damit nicht jeder einzeln zur Synode gehen muss, findet in der Nähe des Henriettenstift ein Treffpunkt statt. Der Ort wird noch mit der Polizei abgesprochen, da eine Anmeldungspflicht besteht. So bald der Treffpunkt feststeht, erhaltet ihr eine genaue Wegbeschreibung.

Sorgt auch für kreative Transparente und Plakate! Bitte teilt mir unter info@mvv-k.de mit, mit wie vielen Teilnehmern ihr kommen wollt, damit eine Lautsprecheranlage in der richtigen Größe beschafft werden kann.

Wir empfehlen die Anreise per Niedersachsenticket der Bahn. Ein Ticket für 5 Personen kostet nur 26 € und berechtigt auch zur Nutzung des Nahverkehrs in Hannover. Alle MVV-Mitglieder erhalten bei aufgerufenen Aktionen eine Kostenbeteiligung in Höhe von 5 €; dies gilt ebenfalls für neue Mitglieder, die während der Aktion eintreten. Sollte der Bahnstreik andauern, müssen alternative Möglichkeiten geprüft werden. Die 5 € Kostenbeteiligung pro Mitglied kann in jedem Fall eingeplant werden.

Das sagte der neue IG Metallvorsitzende Berthold Huber: „Es gilt weiterhin, dass eine Gewerkschaft nur ernst genommen wird, wenn sie viele Mitglieder hat!“ Dies gilt im übertragenen Sinne auch für die kirchlichen Arbeitnehmerorganisationen. Wer will, dass kraftvolle Aktionen organisiert und finanziert werden können, sollte jetzt Mitglied werden. Nur durch die Mitgliedschaft können die Interessen der Beschaftigten wahrgenommen werden. W.M. Aufnahmeantrag1.pdf

Sagen Sie uns Ihre Meinung!

Seit kurzem haben wir ein Gästebuch – siehe links unten -, in das Sie Ihre Meinung schreiben können, um Ihre Sicht der Dinge mitzuteilen. So wird die Stimmung unter den Beschäftigten besser deutlich und so können auch Ideen für Aktionen verbreitet werden.

Wir brauchen Gehälter, die zum Leben reichen und den Lebensstandard sichern. Oder sollen wir aus unseren Wohnungen ausziehen, wenn wir die Mieten nicht mehr zahlen können? Welcher kirchliche Mitarbeiter lebt denn auf zu großem Fuß? Es sind doch vielmehr langfristige Verpflichtungen, die wir im Vertrauen auf ein stabiles Gehalt eingegangen sind und die sich jetzt nicht mehr verändern lassen.

Wir suchen darum Beispiele aus der Mitarbeiterschaft, wie es Ihnen mit Ihrem Gehalt und den monatlichen Kosten geht. Wer stellt seine Daten zur Verfügung, damit wir sie anonymisiert, aber nötigenfalls nachweisbar veröffentlichen können?

photocase4xh22sk63.jpg Beispiel: Claudia K, Verwaltungsangestellte im Bereich Hannover, Vergütungsgruppe BAT VIb, Nettoeinkommen Euro 135o,–

Monatliche Kosten: Miete, Versicherungen, Auto, Telefon, Kleidung, Essen, Kino oder Kneipe …

Wir müssen unseren Arbeitgebern anhand von konkreten Beispielen zeigen, wie eng es ist, trotz Arbeit über die Runden zu kommen. Und dass es unanständig ist, Gehälter zu zahlen, die einen einmal erworbenen Lebensunterhalt nicht mehr absichern. Wir arbeiten ja schließlich noch, und dies nicht zu knapp …

10.11.2007 Die kirchlichen Arbeitgeber verschenken das Weihnachtsgeld der Kita-Beschäftigten an die Kommunen

Aktuell erreichte uns die Anfrage, wie die Finanzierung der Personalkosten der 10.000 kirchlichen Kita-Beschäftigten in den evangelischen Kindertagesstätten in Niedersachsen funktioniert.

Es ist schon verwunderlich, dasss die Elternbeiträge in den kirchlichen Kitas genauso hoch sind, wie in den kommunalen Kitas und gleichzeitig den kirchlichen Beschäftigten die Sonderzuwendung in Höhe von 95 % eines Monatslohns bei einer Vergütung nach Vc BAT bzw. von 80 % bei IVb vorenthalten wird. Wie kann das sein? Es gibt nur einen Grund: Die kirchlichen Arbeitgeber verzichten darauf, die Jahressonderzahlung den Kommunen in Rechnung zu stellen. Sie verzichten tatsächlich zu Lasten der kirchlichen Beschäftigten auf diese Zahlung, ohne dass die Kirche hiervon eine Einsparung hat (man kann es fast nicht glauben, aber es ist doch wahr). Die Kommunen würden selbstverständlich diese Personalkosten im Rahmen der sogenannten Defizitausgleichsverträge erstatten; schließlich zahlen diese auch an ihre eigenen Beschäftigten die Jahressonderzuwendung. Die Verhandlungen auf seiten der Arbeitgeber führen hohe Kirchenbeamte aus dem Landeskirchenamt. Die wirklichen Arbeitgeber der Kita-Beschäftigten sind bisher auf der Arbeitgeberseite nicht vertreten, was dringend geändert werden muss. Warum wird z. B. nicht der Landesverband evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder e.V. mit einigen Vertretern auf der Arbeitgeberseite in der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission beteiligt? Wenn sich die Zusammensetzung der Arbeitgeberseite ändert, kann auch sehr schnell wieder eine gerechte Bezahlung erreicht werden und die Nachzahlungen können fließen. Wer kann in dieser Angelegenheit Einfluß nehmen? Mehr über den genannten Landesverband http://www.levtek.de/portrait.html

10.11.2007 Es reicht! Ein Plakat für die Übernahme des TV-L…

es-reicht2.pdf

30% Vorauszahlung auf ein BAT Weihnachtsgeld 2008 sind kein Angebot für uns!

Wir fordern die volle Übernahme des TV-L ab 1.11.2006. Das bedeutet:

  • Anwendung des TV-L ohne Abstriche rückwirkend zum 1.11.2006
  • Entgangenes Weihnachtsgeld 2006 abzüglich gezahlter 20%
  • Entgangenes Weihnachtsgeld 2007
  • Entgangene Einmalzahlung analog öffentlichem Dienst (je nach Gehaltsgruppe 600-900 Euro)
  • Tariferhöhung für 2008 von 2,9%.

Die kirchlichen Arbeitgeber haben ein kleines Wunder geschafft: Sie haben ein so unmoralisches Angebot auf eine „Sonderzahlung“ gemacht, dass die Mitarbeiterorganisationen gezwungen waren, es abzulehnen, obwohl wir das Geld alle dringend brauchen können.

Früher hat man noch von Dienstgemeinschaft gesprochen: Doch jetzt bekommen nur die Bischöfe, Landessuperintenden, die Pastoren- und Beamtenschaft 860 € kurz vor Weihnachten auf ihre Konten. Den „einfachen“ Beschäftigten wurde lediglich ein zinsloser Kredit angeboten, als Vorauszahlung auf das Weihnachtsgeld 2008. Ist das beschämend oder ist das gerecht?

An dieser Haltung werden sich noch einige Mitglieder der Kollegien verschlucken, die jetzt noch über die Beschäftigten zu triumphieren glauben!

Wir werden unsere Lage öffentlich darstellen und die Kirchensteuerzahler über das unchristliche Verhalten der kirchlichen Arbeitgeber aufklären. Der November und die kommende Advents- und Weihnachtszeit sind besonders gut für öffentliche Auftritte geeignet, z.B. Klingelbeutelaktionen in den Fußgängerzonen oder vor (nicht in) großen Gottesdiensten.

Es wird sich zeigen, dass unsere Kirche sehr, sehr kreative Mitarbeiter hat (wofür selten gedankt wird). W.M.

Die kirchlichen Arbeitgeber haben am 07.11.2007 ein unmoralisches Angebot vorgelegt, dass wirklich unannehmbar war!

Mehr …tarif-info-51.pdf

Jetzt Partei ergreifen und Mitglied werden: Aufnahmeantrag1.pdf

Wir wollen unseren gerechten Lohn wie im öffentlichen Dienst (TV-L):
Übernahme des TV-L ohne Abstriche
Weihnachtsgeld(nach)zahlungen für 2006 und 2007,
die Einmalzahlungen wie im Öffentlichen Dienst und
die Erhöhung der Tarife um 2,9 % zum 01.01.2008!

Was für eine Aktion soll am 27.11.2007 anläßlich der hannoverschen Synode stattfinden?

Eine Demo um 15.00 Uhr ab Hauptbahnhof oder nur eine symbolische Aktion. Bitte die Verbindung per mail aufnehmen info@mvv-k.de

Gästebuch ist freigeschaltet! Die Beiträge werden von Hand freigegeben.
http://www.mvv-k.de/gaestebuch

07.11.2007 Für die ADK schägt die Stunde der Wahrheit

Werden die kirchlichen Arbeitgeber ein akzeptables Angebot vorlegen oder weiterhin die Rücklagen horten? Warum geben sie uns nicht das, was wir zum Leben brauchen? Welchen Werten fühlen sich die Arbeitgeber verpflichtet?

Hier macht uns jemand Mut! Der Ratvorsitzende der EKD Landesbischof Huber wird in mehreren Tageszeitungen zitiert: „Bischof Huber unterstützt höhere Lohnforderungen -Arbeitnehmer und Gewerkschaften können für ihre Forderungen nach kräftiger Lohnerhöhung mit der Unterstützung der Evangelischen Kirche rechnen!“ Auch so kann Kirche sein!

Ein Bericht des Arbeitnehmerbündnisses folgt nach der ADK-Sitzung so schnell wie möglich!

02.11.2007: Der ADK-Ausschuss hat wieder getagt:

Dieses Mal 6 Stunden lang.
Hier kann das „Tarif“-Info 4 vom ADK-Arbeitausschuss eingesehen werden …
Tarif-Info-4

„Wenn man plötzlich kein Geld mehr hat, fühlt sich das an, wie 20 Meter unter Wasser ohne Sauerstoff zu sein!“

nudelfabrikantscan.gif– Italienischer Nudelfabrikant erhöht drastisch die Gehälter seiner Mitarbeiter, nachdem er selbst einmal davon leben musste –

Das könnte für die Verhandlungen in der ADK ganz erhellend sein: wenn unsere Arbeitgeber mal einen Monat mit BAT VIb-Gehältern (Erzieherinnen, Verwaltungsangestellte etc.) auskommen müssten, statt mit A 16 oder noch mehr.

Die Forderung nach der Übernahme des TV-L und dem vollen Weihnachtsgeld entspringt ja nicht einem Größenwahn, sondern der Notwendigkeit, finanziell über die Runden zu kommen. Mehr nicht.

Viele kirchliche Mitarbeiter können sich keinen Urlaub mehr leisten und auch kein neues gebrauchtes Auto kaufen. Dazu sind viele von ihnen auch langfristige Verpflichtungen für Wohnungseigentum eingegangen, die jetzt nur noch schwer erfüllt werden können. Sollen kirchliche Mitarbeiter ihre bescheidenen Eigentumswohnungen oder kleinen Häuser verkaufen, nur weil ihnen die Kirche kein anständiges Gehalt mehr zahlen will?

Es wird Zeit für ein Umdenken und das Beispiel des Nudelfabrikanten aus Italien ist wohl richtungsweisend.

Hier ist die ganze Geschichte nachzulesen: Nudelfabrikant.pdf

Quelle: Winsener Anzeiger vom 2. November 2007
WS.

35.000 kirchliche Mitarbeiter begehen den Reformationstag mit einem Herzen voller Zorn

hallo-luther.gifDas hat es im Bereich der Evangelischen Kirchen in Niedersachsen noch nie gegeben. Die 35.000 kirchlichen Beschäftigten sind so sauer auf ihre kirchlichen Arbeitgeber, dass für die Zukunft ein Arbeitskampf nicht mehr ausgeschlossen ist. Tausende Beschäftigte haben sich der Unterschriftensammlung zur Übernahme des TV-L ohne Verschlechterungen angeschlossen. Sie erwarten von den Arbeitnehmerorganisationen harte Verhandlungen und geeignete Aktionen. Die kirchlichen Arbeitgeber behaupten weiter, es ginge ihnen zu schlecht, um den Tariflohn wie beim Land Niedersachsen zahlen zu können. Diese Legende ist überprüfbar und wird widerlegt werden. Am Reformationstag sollten sich die die kirchlichen Arbeitgeber ein Beispiel an den katholischen Kirchen in Niedersachsen nehmen: Dort ist man schon lange wieder zur Tarifanbindung zurückgekehrt. Am 1. November wird weiterverhandelt. Gönnen sie uns nicht, was wir zum Leben brauchen?

Neue MVV-Homepage feiert ersten Geburtstag

Werner  MassowLiebe Kolleginnen und Kollegen, seit dem 25. Oktober 2006 hat der Mitarbeiter-Vertretungs-Verband seine neue Homepage, die innerhalb eines Jahres einen großen Bekanntheitsgrad erreicht hat. 15.466 Besucher schon im ersten Jahr, das ist wirklich nicht schlecht! Dieser Erfolg ist dadurch zu erklären, dass es zum Markenzeichen des MVV geworden ist, stets sehr schnell und auch umfassend zu informieren. Darauf sind wir schon ein bisschen stolz. Wir haben zwei Geburtstagswünsche: Vor allem wünschen wir uns, wieder zur festen Anbindung an den öffentlichen Dienst zurückzukehren, durch die Übernahme des TV-L ohne Verschlechterungen mit den attraktiven Jahressonderzahlungen, Einmalzahlungen und auch den vereinbarten Gehaltssteigerungen. Wir brauchen also die Rückkehr zu verlässlichen Rahmenbedingungen, die von den kirchlichen Arbeitgebern leichtfertig und ohne Not beseitigt wurden. Zum anderen gelingt, die Wahrnehmung der Interessen besser, wenn sich noch mehr Kolleginnen und Kollegen in den Arbeitnehmerorganisationen zusammenschließen: Also durch Solidarität zum Erfolg! Der MVV macht hier ein niedrigschwelliges Angebot für alle mit nur 3 € Monatsbeitrag, (die sich noch nicht zur vollen Mitgliedschaft bei verdi entschließen können). Wir streben eine breite und umfassende Basisorganisation der kirchlichen Beschäftigten an. Auch Du bist herzlich willkommen, im MVV mitzumachen. Wenn Du Dich jetzt zum Handeln entschließt und deinen Aufnahmeantrag abschickst, entsteht noch mehr Stärke zur Sicherung der Arbeitnehmerinteressen. Aufnahmeantrag1.pdf Euer Werner Massow, Vors.

22.10.2007 Für die 150.000 Beschäftigten der evangelischen Kirchen und der Diakonie in Nordrhein-Westfalen gilt ab 01.07.2007 der TVöD

Am 22. Oktober hat die Schiedskommision entschieden, dass für die Beschäftigten von Kirche und Diakonie weiterhin die Anbindung an die Tarifverträge des Öffentlichen Dienstes gilt. Die Beschäftigten erhalten dort die volle Vergütung, die Jahressonderzuwendung, eine Einmalzahlung von 900 € und die Tariferhöhung zum 01.01.2008. Auch die Regelungen zur Unkündbarkeit wurden erhalten. Mehr.. Pressemitteilung Rheinland In den Vorjahren ist der BAT ohne Abstriche angewendet worden, das heißt es gab volles Urlaubs- und Weihnachtsgeld für die Kolleginnen und Kollegen in NRW. Im Bereich der Konföderation lassen es die kirchlichen Arbeitgeber dagegen weiter zur Konfrontation kommen. Die Kirchensteuer steigt seit zwei Jahren jeweils zweistellig und die Kirchen erhöhen ihre Rücklagen deutlich -die Beschäftigten werden immer ärmer und wissen nicht mehr, wie sie ihre Verpflichtungen erfüllen sollen. Wer das nicht hinnehmen will, sollte jetzt Mitglied werden:aufnahmeantrag1.pdf

19.10.2007 Kirchliche Arbeitgeber lassen die Verhandlungen nach nur 42 Minuten platzen

Die kirchlichen Arbeitgeber verlangen von den Arbeitnehmerorganisationen Entgegenkommen. Damit meinen sie im Klartext, dass sie uns kirchlichen Beschäftigten weiterhin die tarifliche Bezahlung mit vollem Weihnachtsgeld vorenthalten wollen. Damit werden sie nicht durchkommen. Wir, die wir jeden Morgen aufstehen, um unser Tagwerk zu verrichten, ob in der Kindertagesstätte, der Pflege, Beratungsstelle, ob in der Verwaltung oder im Gemeindedienst, ob als Küster, Friedhofsarbeiter oder wo auch immer, wir sind unverzichtbar für die kirchliche Arbeit: Ohne uns geht gar nichts! Durch unsere redliche Arbeit sichern wir den kirchlichen Betrieb- jedenfalls solange wir nicht provoziert werden! Mehr…Tarif-info-3-am-19-10-2007-_2_.pdf Wer nach dem Lesen des Tarif-Infos 3 Mitglied werden will, ist natürlich herzlich eingeladen. Ein Aufnahmeantrag ist hier hinterlegt: Aufnahmeantrag1.pdf

Die Sondierungsgespräche werden am 18.10.2007 fortgesetzt

Ausgangslage: Die Arbeitgeber wollen noch nicht zur tariflichen Bezahlung zurückkehren/ Gleichzeitig haben sie die wirtschaftliche Lage bisher nicht offen gelegt und behaupten weiterhin Defizite, ohne dies zu belegen/ Tausende kirchlicher Mitarbeiter stärken den Arbeitnehmervertretern in der ADK den Rücken und verlangen mit ihrer Unterschrift den TV-L ohne Abstriche. Wird es in den Sondierungsgesprächen am Donnerstag Fortschritte geben? Wir dürfen gespannt sein!

11.10.2007 Die Verhandlungen in der ADK gehen weiter/ Die Arbeitgeber behaupten weiter eine schlechte wirtschaftliche Lage, ohne sie zu belegen

Hier ist der Bericht vom Arbeitsgruppentreffen am 09. Oktober 2007… Bericht aus der ADK 09 10 2007 Unsere Unterschriftensammlung ist schwungvoll angelaufen. Die kirchlichen Beschäftigten wollen endlich wieder Lohnzuwächse und Weihnachtsgeld sehen. Sie können sich bei ihrer Forderung nach tariflicher Bezahlung der Unterstützung der Bevölkerung gewiß sein. In etlichen Kitas unterschreiben auch die Eltern, weil sie wollen, dass die engagierten pädagogischen Fachkräfte genauso bezahlt werden, wie die kommunalen Erzieherinnen. Wahrscheinlich führt wirklich kein Weg daran vorbei, jetzt den Druck durch die Beschaftigten auf die Arbeitgeber zu erhöhen und den Konflikt in die Öffentlichkeit zu tragen. Wer gute Ideen für öffentlichkeitswirksame Aktionen der Beschäftigten hat, sollte dies den Organisationen des Arbeitnehmerbündnisses mitteilen. W.M.

10.10.2007 Kirchliche Kita-Beschäftigte sind nicht zur Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses verpflichtet! MVV spricht Abmahnung gegen die Leitung eines Kirchenkreisamtes wegen eigenmächtiger Rechtssetzung und wegen der Verletzung der Belange der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) aus!

Der Mitarbeitervertretungsverband ist von Beschäftigten aus den Kitas darauf hingewiesen worden, dass das Kirchenkreisamt Hildesheimer Land und Alfeld mit Schreiben vom 01.10.2007 alle Kita-Beschäftigten aufgefordert hat, bis zum 31.10.2007 ein polizeiliches Führungszeugnis vorzulegen. Hierzu besteht jedoch keine Rechtsverpflichtung. Mehr… Kita-Beschaftigte-Hildesheimer-Land

04.10.2007 Einkommen sind auf dem Niveau der 80-er – für Beschäftigte – und wie billig wir sind

Die Einkommen der Beschäftigten sind insgesamt wieder auf dem Niveau der 80-er angekommen, die der Selbständigen und Unternehmen dagegen sind kräftig gestiegen. Mehr.. Bruttoskandal

02.10.2007 Die Unterschriftensammlung für den den TV-L hat begonnen!

unterschriften-tvl-20071.gifAb Montag, den 08. Oktober werden die Unterschriftensammlung in ganz Niedersachsen verteilt sein. Unterstützt die Verhandlungen in der ADK durch Euer Votum für den TV-L ohne Verschlechteruingen gegenüber dem Öffentlichen Dienst in Niedersachsen. Wer jetzt schon mit dem Unterschriftensammeln beginnen will, kann den Text hier herunterladen … Unterschriften-tvl-2007 Weitere Listen können beim MVV geordert werden. Bitte gefüllte Listen unverzüglich zurücksenden!

25.09.2007 Bericht über die ADK-Sitzung

Kirchliche Arbeitgeber wollen keine Vorab-Einmalzahlungen leisten! Arbeitnehmerbündnis startet Unterschriftenaktion! Mehr…bericht-adk-sitzung-v-21-09-07.pdf Das wollen die Arbeitgeber erreichen! Der MVV fühlt sich satzungsmäßig verpflichtet, den Originaltext des Arbeitgeberpapiers mit den 19 Veränderungspunkten einsehbar zu machen, damit jede(r) sich eine eigene Meinung bilden kann: Mehr…neues-tarifrecht-v-11-06-07.pdf

14.09.2007 Appell an die ADK: 109 Mitarbeitervertreter wollen auch für den TV-L kämpfen!

Weitere Mitarbeitervertreter sollten sich hinter die Resolution stellen! Mehr hier … Resolution für den TV-L vom 13.09.2007.pdf

10.09.2007 Kirchensteuer steigt und steigt – Müssen unsere Gehälter schlechter sein, als die im Öffentlichen Dienst ???

grafiksteuern13.GIFNach den drastischen Steigerungen der Kirchensteuer im Jahre 2006 setzt sich dieser Positiv-Trend unvermindert fort. Die Hannoverschen Kirchensteuer-Einnahmen legten in den ersten acht Monaten um fast 13 % gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum zu und dort sprudelten in der zweiten Jahreshälfte 2006 im Schnitt auch schon 14 % mehr in die Kassen. In den anderen Landeskirchen ist die Entwicklung vergleichbar. „Dann ist es eine Farce, den kirchlichen Beschäftigen weiterhin das Weihnachtsgeld vorzuenthalten“ so Werner Massow, Vors. des MVV. „Dass die Kirche kein Geld hat, darf keiner mehr behaupten“ Die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes in Niedersachsen haben mit der Einführung des TV-L im letzten Jahr auch wieder ein ca. 90 %iges Weihnachtsgeld bekommen. „Das wollen wir auch und die kirchlichen Arbeitgeber können es zahlen!“ so Massow weiter. Am 21.09.2007 findet die nächste Sitzung der ADK statt. Noch immer behaupten die kirchlichen Arbeitgeber, es ginge ihnen schlecht. Die Arbeitnehmerorganisationen haben hierzu detailliert nachgefragt, wie der Kassenstand und der der Rücklagen ist. „Wirklich schlecht geht es uns kirchlich Beschäftigten, weil unsere Kosten immer weiter steigen und wir seit Jahren keine Lohnerhöhung mehr gesehen haben, sondern drastische Lohnsenkungen. So kann und wird es nicht weitergehen!“ W.M.

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