Bundesweite Zusammenarbeit aller kirchlichen Arbeitnehmerorganisationen ist unser Ziel
Sonntag, 12. Januar 2014
Stellungnahme der Kirchengewerkschaft Niedersachsen e.V. zum
“Offenen Brief” der Kirchengewerkschaft aus Hamburg vom 17.12.2013
Nach wie vor finden wir eine bundesweite Kirchengewerkschaft notwendig. Dieses Ziel verband in den Jahren 2010-2013 die drei gewerkschaftlichen Organisationen aus Hamburg, Berlin-Brandenburg mit uns aus Niedersachsen. Auf ein vollständiges Zusammengehen der drei Gewerkschaften konnten wir uns noch nicht einigen, ein gemeinsames Dach für die Drei und ggf. weitere willige Organisationen schien uns die richtige und bessere Zwischenlösung. Wie in der EKD auch, bleibt ohnehin die operative Ebene bei der Gestaltung des kollektiven Arbeitsrechts auf die Landeskirchen bezogen.
Da mochte am 07.11.2013 bei unserer Mitgliederversammlung in Hannover der stellvertretende Vorsitzende der Kirchengewerkschaft mit Sitz in Hamburg, Klaus-Dirk Wildoer, in seinem Grußwort gleichwohl noch für den sofortigen Zusammenschluss und unsere Eingliederung als einen Landesverband seiner Hamburger Organisation. werben. Bisher ist seine Organisation in der Nordkirche, in Baden und in Ansätzen in Kurhessen-Waldeck vertreten.
Unser Vorsitzender, Werner Massow, stellte hingegen klar, dass wir von der Notwendigkeit einer bundesweiten Kirchengewerkschaft ebenfalls überzeugt sind, … weiterlesen »
Beste Weihnachts- und Neujahrswünsche
Dienstag, 24. Dezember 2013
Die Kirchengewerkschaft Niedersachsen
wünscht allen Besucherinnen und
Besuchern ihrer Seiten
Frohe Weihnachten und
alles Gute für das neue Jahr 2014!
Landeskirche Hannover: Was wird aus der Zusatzversorgung?
Freitag, 13. Dezember 2013
Viele werden sich noch wehmütig erinnern – bei der Einstellung wurde Beschäftigten im Bereich der Landeskirche Hannovers versprochen, dass sie bei Renteneintritt eine Gesamtversorgung nach beamtenrechtlichen Grundsätzen erhalten würden. Dieses Versprechen auf ein Alter ohne finanzielle Sorgen wurde vor zehn Jahren zurück genommen. An die Stelle der früheren Gesamtversorgung nach beamtenrechtlichen Grundsätzen trat eine Berechnung für die Zusatzrente nach sogenannten Entgeltpunkten. Im Ergebnis bedeutete dies schon eine erhebliche Verschlechterung. Das ganze Verfahren fand in voller Verantwortung der Landeskirche Hannover statt; die Arbeitnehmerseite war in keiner Weise beteiligt.
Jetzt soll es noch schlimmer kommen: Auf der November-Synode 2013 diskutierte die Synode der Landeskirche Hannovers darüber, wie eine Eigenbeteiligung der Mitarbeitenden auf dem Verhandlungsweg erreicht werden könne. Angestrebt wird eine Eigenbeteiligung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Höhe von 1 % des Bruttogehalts. Es wurde auch nicht mit Drohungen gespart: “Falls eine Eigenbeteiligung der Mitarbeitenden bis Ende des Jahres 2015 nicht auf dem Verhandlungswege erreichbar sei, solle der Ausstieg aus der Zusatzversorgung erfolgen.”
Es wird also öffentlich angekündigt, die Zusatzversorgung vollständig zu beenden, wenn man sich nicht einigen kann. Abgesehen davon, dass bereits erworbene Ansprüche nicht einfach enteignet … weiterlesen »
Neue Satzung der Kirchengewerkschaft Niedersachsen
Dienstag, 19. November 2013
Auf der Mitgliederversammlung der Kirchengewerkschaft Niedersachsen am 07.11.13 wurde eine neue Satzung beschlossen. Sie unterscheidet sich nur in zwei kleinen Punkten von der Vorlage, die der Vorstand erarbeitet und an alle Mitglieder verschickt hatte. Wir stellen hiermit unseren Mitgliedern – und zukünftigen Mitgliedern – die beschlossene Fassung zur Verfügung!
Satzung der Kirchengewerkschaft Niedersachsen
§ 1 Name und Sitz
1. Die Gewerkschaft führt den Namen: Kirchengewerkschaft Niedersachsen e.V. in der Rechtsnachfolge des „Mitarbeitervertretungsverband im Bereich der Konföderation Ev. Kirchen in Niedersachsen e.V.“
2. Sie hat ihren Sitz in Hannover und ist in das Vereinsregister des Amtsgerichts Hannover eingetragen.
3. Sie ist eine Gewerkschaft gemäß Art. 9 Abs. 3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland.
§ 2 Zweck und Aufgabe
1. Die Kirchengewerkschaft Niedersachsen (hier: KG-Nds) bezweckt den Zusammenschluss der im kirchlichen Dienst beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Ziel, ihre arbeitsrechtlichen, beruflichen, wirtschaftlichen und …weiterlesen >>
Kirchengewerkschaft Niedersachsen mit neuem Vorstand
Freitag, 8. November 2013
Nur eine Änderung wurde am Satzungsentwurf der “Kirchengewerkschaft MVV” vorgenommen, die seit der Mitgliederversammlung am 07.11.2013 als “Kirchengewerkschaft Niedersachsen” weiter für die Interessen ihrer Mitglieder und der kirchlichen Arbeitnehmerschaft insgesamt arbeitet: Es wurde beschlossen, dass im Vorstand Frauen und Männer ausgewogen vertreten sein sollen. Dieses Vorhaben wurde bei den Vorstandswahlen auch gleich in die Tat umgesetzt. Das Foto zeigt die über 70 TeilnehmerInnen der gut besuchten Mitgliedergliederversammlung. Die Organisation steht bei der Mitgliederentwicklung, dem gewonnen Einfluss auf Arbeitgeber, Politik und Gesellschaft sowie finanziell sehr solide da.
Vier Frauen gehören jetzt dem neunköpfigen Vorstand an, vorher war dort mit Christel Orb-Runge nur eine Frau als Beisitzerin vertreten. Christel ist jetzt zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt worden. Die Kirchengewerkschaft hat einen Frauenanteil von 84 % und nun auch einen Vorstand, in dem die Frauen stark vertreten sind! Auf dem Foto von links nach rechts: Kassenwart Thomas Müller (Kita-Leiter), Silke Kuschel (Kita-Leiterin), Britta Freiburger (Kita-Leiterin), Vorsitzender Werner Massow (Diplom-Sozialwirt), stellvertretende Vorsitzende Christel Orb-Runge (Kita-Leiterin), Colette Herden (Erzieherin), Schriftführer Hubert Rieping (Diplom-Sozialwirt), Rudolf Bahlmann (Lehrer für ErzieherInnenausbildung), Ralf Vullriede (Kinderheim-Leiter). Den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Ralf Reschke und Hartwig Kuschmirtz wurde für ihre achtjährige Vorstandsarbeit gedankt. … weiterlesen »
Landesbischof unterstützt Arbeitsbefreiung für die Mitgliederversammlung am 07.11.2013
Mittwoch, 23. Oktober 2013
Weil zahlreiche Anträge auf Arbeitsbefreiung für die Teilnahme an der Mitgliederversammlung der Kirchengewerkschaft MVV abschlägig beschieden wurden, haben wir den Landesbischof Meister nicht nur um Unterstützung gebeten, sondern sie auch bekommen. Hier ist das Unterstützungsschreiben des Landesbischofs einsehbar: Arbeitsbefreiung für die Mitgliederversammlung.
Wir bitten den Antrag auf Dienstbefreiung zusammen mit dem Unterstützungschreiben einzureichen: Musterantrag-Dienstbefreiung.
Landeswahlleiterin bestätigt den Erfolg der Volksinitiative
Samstag, 19. Oktober 2013
Am 16.10.2013 um 11 Uhr wurde dem Vorsitzenden unserer Kirchengewerkschaft in seiner Eigenschaft als gesetzlicher Vertreter der Kita-Volksinitiative das offizielle Schreiben über den Erfolg der Volksinitiative durch die Landeswahlleiterin, Ulrike Sachs, überreicht: Bestätigung Landeswahlleiterin
Viele Vertreterinnen und Vertreter der Presse waren gekommen. Frau Sachs bestätigte, dass das notwendige Quorum von 70.000 Unterschriften für die Initiative deutlich überschritten wurde. Zusammen mit den Unterschriften, die leider nach Ablauf der Frist erst im Kampagnenbüro eingegangen sind, wurden weit über 110.000 Unterschriften gesammelt. Das ist ein großer Erfolg und zeigt deutlich, dass es sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe handelt, die nicht nur die niedersächsische Kultusministerin, sondern die gesamte Landesregierung sensibilisieren und zur Umsetzung der Forderungen anspornen muss.
Sitzungsunterlagen für die Mitgliederversammlung
Donnerstag, 10. Oktober 2013
Schon einige Mitglieder haben gemeldet, dass die Sitzungsunterlagen eingetroffen sind. Wir freuen uns auf die größte Mitgliederversammlung seit Gründung der Kirchengewerkschaft MVV als Mitarbeitervertretungsverband vor acht Jahren!
Wer noch nicht Mitglied der Kirchengewerkschaft ist und mit dabei sein möchte, sollte jetzt noch schnell unser Beitrittsformular ausfüllen!
Zu den eigens für die Mitgliederversammlung erstellten Unterlagen gehören eine Maxipostkarte (Seite 1, Seite 2) sowie eine vierseitige Broschüre mit dem vom Vorstand erarbeiteten neuen … weiterlesen »
300.000 BesucherInnen gezählt
Samstag, 28. September 2013
Am Samstag, den 28.09.2013 wurden 300.000 BesucherInnen unserer Hompage gezählt! Das bedeutet mehr als 5.000 Zugriffe pro Monat.
Die Entwicklung der Kirchengewerkschaft MVV wäre ohne das Internet nur schwer möglich gewesen. Schon vor der Gründung im Februar 2005 war die Homepage von Wilfried Staake entwickelt worden, die dann sofort freigeschaltet werden konnte. In der Zeit danach wurden insgesamt 247 aktuelle Artikel für unsere Mitglieder und andere Interessierte bereit gestellt.
Rückblick:
14. Juni 2010
08. Mai 2012
Information zur ADK-Sitzung 3/2013 erschienen
Dienstag, 24. September 2013
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nach einem sehr holprigen Start in die ADK-Arbeit des Jahres 2013 haben wir am 23.09.2013 zum dritten Mal in diesem Jahr mit der Arbeitgeberseite zusammen gesessen. Inzwischen ist uns aber die schnelle Tarifübernahme und jetzt auch eine Verbesserung für Küsterinnen und Küster gelungen!
Die Arbeitnehmerseite der ADK hatte sich im Vorfeld der Sitzung mit Ralf Vullriede einen neuen Sprecher gewählt. Vullriede ist Vorstandsmitglied der Kirchengewerkschaft MVV und MAV-Vorsitzender in Diepholz.
Gemeinsam mit der zweiten Organisation in der ADK, dem Verband kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, haben wir die aktuelle ADK-Info für Sie und Euch verfasst, die hier heruntergeladen werden kann:
Mitgliederversammlung am 07. November 2013 in Hannover
Freitag, 6. September 2013
Welcher Logo-Entwurf gefällt Dir besser?
Als neuer Termin für die im Frühjahr 2013 wegen der mittlerweile erfolgreich abgeschlossenen Volksinitiative und unseres Umzugs verlegten Mitgliederversammlung wurde jetzt Donnerstag, 07.11.2013, 11.00 Uhr im Blauen Saal unseres neuen Büros in Hannover-Linden festgelegt. Bitte schon mal vormerken, alle Mitglieder bekommen die Einladung und Sitzungsunterlagen im Oktober schriftlich zugeschickt. Vorab schon mal unsere Ankündigungspostkarte, die derzeit an alle Mitglieder verschickt wird: Mitgliederversammlung_Seite 1 und Mitgliederversammlung_Seite 2
Auf der Mitgliederversammlung stehen Wahlen für die Vorstands-Periode 2013 bis 2017 an. Auch ein neuer Name soll beschlossen werden: Kirchengewerkschaft Niedersachsen. Eine neue Satzung, ein neues Logo (hier sind zwei Entwürfe) und weitere wichtige Entscheidungen sind zu treffen. Wir hoffen auch auf prominente DiskussionspartnerInnen aus Politik und Arbeitspraxis.
Es werden Vertreter verschiedener Kirchengewerkschaften, mit denen wir eng zusammenarbeiten, teilnehmen. Bitte gönnt Euch die Teilnahme an dieser wichtigen Mitgliederversammlung. Es steht Euch für unsere Versammlung eine Dienstbefreiung gemäß § 29 Abs. 4 DVO in Verbindung mit § 29 Abs. 4 TV-L zu, anbei auch ein Musterantrag-Dienstbefreiung für Euch!
Fortbildungsangebot für Mitarbeitervertretungen
Montag, 26. August 2013
Am 19.11. und 20.11.2013 findet unsere nächste Fortbildung für Mitglieder und Interessierte an einer Arbeit in Mitarbeitervertretungen statt. Unter bewährter Leitung von Ralf Reschke und Hartwig Kuschmierz von der MAV Delmenhorst/Oldenburger-Land könnt Ihr Euch in die Grundlagen von MAV-Arbeit einfuchsen und wichtige Kontakte und Informationen austauschen. Unser Anmeldeformular findet Ihr hier: Grundlagenseminar für Mitarbeitervertreter
Mitarbeitervertretungsgesetz der Konföderation vor dem Aus!
Dienstag, 23. Juli 2013
Die Ev.-luth. Landeskirchen Braunschweig, Hannover und Oldenburg haben sich im Juni 2013 geoutet, dass sie das eigene Mitarbeitervertretungsgesetz (MVG-K) der Konföderation nicht mehr fortführen wollen.
Bildet Euch selbst eine Meinung: Hier findet Ihr das Anwendungsgesetz zum MVG-EKD (Entwurf) und die Begründung dazu. Ferner hat das Landeskirchenamt eine Synopse zwischen MVG-EKD, dem MVG-K und dem Anwendungsgesetz erstellt. Ihr könnt uns gern im Gästebuch oder per Facebook mitteilen, was Ihr davon haltet!
Hintergrund ist die Entscheidung der Landessynoden aller drei beteiligten Kirchen, den Konföderationsvertrag so zu verändern, dass zukünftig keine eigene Synode mehr für diese Ebene besteht. In der letzten Konföderationssynode im März 2014 soll deshalb ein Anwendungsgesetz beschlossen werden, durch dass das Mitarbeitervertretungsgesetz der EKD (MVG-EKD) in Kraft gesetzt wird. Im Anwendungsgesetz wird fest gelegt, dass die Mitarbeitervertretungen in den Landeskirchen Hannover und Oldenburg weiterhin auf Kirchenkreis-Ebene gebildet werden. In Braunschweig soll es bei der bisherigen Regelung bleiben – die Mitarbeitervertretungen werden für jede Dienststelle separat gebildet, was wir als Kirchengewerkschaft MVV kritisieren: Häufig kann hier keine wirksame Arbeit entstehen, da die Einheiten zu klein sind.
Im Entwurf des Anwendungsgesetzes, das der Mitarbeiterseite zugestellt wurde, finden sich ordentlich Fallstricke: Mitbestimmungsrechte des MVG-EKD sollen teilweise einkassiert werden. Zwei Beispiele:
- Das Mitbestimmungsrecht bei der Zuordnung der Entgeltstufe soll abweichend von der übrigen EKD den Mitarbeitervertretungen der Konföderation vorenthalten werden.
- Beim Katalog möglicher Zustimmungsverweigerungs-Gründe sieht das MVG-EKD im Falle von Kündigungen auch den Verstoß gegen Gesetze und Rechtsvorschriften vor. Dies soll für den Bereich der Konföderation evangelischer Kirchen weiterhin ausgeschlossen sein. Insofern soll auch bei einer gesetzlich verbotenen Kündigung, z.B. bei Schwangerschaft, eine Mitarbeitervertretung kein Zustimmungsverweigerungsrecht erhalten.
Es ist gut, dass sich im Arbeitnehmerlager alle relevanten Kräfte zu einem Beratungsprozess verabredet haben. Neben den Gesamtausschüssen der drei Landeskirchen, der Kirchengewerkschaft MVV und der AG VkM Niedersachsen wird auch die Gewerkschaft ver.di und die ag-mav Niedersachsen an einer Stellungnahme zur Wahrung unserer Mitarbeitervertretungsrechte arbeiten.
Kita-Sonderinfo der Kirchengewerkschaft erschienen
Dienstag, 23. Juli 2013
Die Kirchengewerkschaft hat insbesondere für alle Kita-Beschäftigten ein Sommerinfo herausgebracht, dessen Lektüre sich auch für alle anderen Beschäftigten der Kirche und zukünftigen Mitglieder der Kirchengewerkschaft lohnt.
Neben dem Endspurt der Kita-Volksinitiative geht es vor allem um Eingruppierungsfragen und die Anträge auf Höhergruppierung in die TV-L-Entgeltordnung, die nur noch bis zum 31.08.2013 möglich sind. Musteranträge finden sich auf unserer Internetseite www.mvv-kita.de.
Die Mitarbeitervertretungen werden gebeten, zukünftig auch im Zweitkraftbereich keiner Eingruppierung einer Erzieherin/eines Erziehers unterhalb von EG 8 zuzustimmen. Das Kita-Gesetz in Niedersachsen geht schließlich in § 4 III davon aus, dass die zweite Mitarbeiterin einer Gruppe in der Regel eine Erzieherin/ein Erzieher mit staatlicher Anerkennung sein soll. Mitarbeitervertretungen können in dieser Angelegenheit natürlich auch vor die Schiedsstelle gehen und sich hierbei von einem Fachanwalt für Arbeitsrecht vertreten lassen.
Flugblatt zu MAV-Wahlen in Hannover erschienen
Dienstag, 25. Juni 2013
Kollektive Umbruchstimmung kennzeichnet die Arbeit der Aktiven in den Mitarbeitervertretungen (MAVen) der vier Amtsbereiche im Bereich des Stadtkirchenverbandes.
Zum 01.01.2013 ist das Zuständigkeitsgebiet der zukünftig drei verbleibenden Amtsbereiche neu geordnet worden. Dem soll durch die Neuwahl der MAVen im August/September entsprochen werden.
Die MAVen der bisherigen vier Amtsbereiche sind nicht mehr so recht im Amt – und die Neubildung der Mitarbeitervertretungen kommt nur mit großen Schwierigkeiten in Gang. Die Kirchengewerkschaft MVV begleitet diesen Vorgang mit großer Sorge.
Wir versuchen, durch Informationen zur Bildung der Mitarbeitervertretungen beizutragen und unterstützen unsere Mitglieder und interessierten Kolleginnen und Kollegen, sich für die wichtige Mitarbeit in den Mitarbeitervertretungen zur Verfügung zu stellen. Aus gegebenem Anlass weisen wir hier noch mal darauf hin, dass die Beteiligung an Mitarbeiterversammlungen, die Arbeit im Wahlausschuss sowie schließlich auch die Arbeit in der MAV während der Arbeitszeit erfolgt und als solche auch zu vergüten ist.
Hierzu haben wir ein Flugblatt erstellt, das Ihr hier herunterladen könnt: MAV-Wahl Hannover
Reformationstag 2017: Gesetzlicher Feiertag in Niedersachsen
Freitag, 7. Juni 2013
Auf Antrag der CDU-Landtagsfraktion Niedersachsen hat das Parlament vor kurzem einstimmig beschlossen, den Reformationstag 2017 zum Feiertag zu erklären. In jenem Jahr jährt sich das Reformationsjubiläum zum 500. Mal. Die Kirchengewerkschaft MVV fordert schon seit Jahren, den Reformationstag dauerhaft zum gesetzlichen Feiertag zu erklären. Dies ist auch in den neuen Bundesländern seit der Wende gesetzlich fest gelegt.
Neben Schleswig-Holstein gibt es in den alten Bundesländern nur in Niedersachsen eine evangelische Bevölkerungsmehrheit von deutlich über 50 %. Es bietet sich von daher an, den Reformationstag, der die deutsche Geschichte nachhaltig verändert hat, dauerhaft einzuführen. Dieser Vorschlag wurde nicht zuletzt schon vom früheren Ministerpräsidenten, David McAllister, im Januar 2013 vorgetragen. Auch wenn wir jetzt einen katholischen Ministerpräsidenten von der SPD haben, könnte durchaus eine parlamentarische Mehrheit in Niedersachsen gefunden werden. Dazu müsste die evangelische Kirche wohl etwas selbstbewusster gegenüber der Politik auftreten. Wir bleiben am Thema dran!
Kirchengewerkschaft zu Gast bei der Gewerkschaft Kirche und Diakonie
Dienstag, 4. Juni 2013
Am vergangenen Wochenende fand in Berlin der Gewerkschaftstag der GKD – Gewerkschaft Kirche und Diakonie – statt. Die Kolleginnen und Kollegen sind insbesondere in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz aktiv. Wir von der Kirchengewerkschaft MVV aus Niedersachsen arbeiten seit fast zwei Jahren regelmäßig mit den Verantwortlichen dort zusammen. Unser Fernziel ist und bleibt ein Tarifvertrag für alle kirchlich Beschäftigten. Die GKD ist uns hier einen Schritt voraus.
Werner Massow, Vorsitzender der Kirchengewerkschaft MVV, brachte in seinem Grußwort unsere Freude über die gute Zusammenarbeit zum Ausdruck. Auf dem Kirchentag im Mai 2013 in Hamburg haben die beiden Gewerkschaften gemeinsam mit der Kirchengewerkschaft (ehemals vkm Deutschland, Nordkirche und Baden) einen gemeinsamen Stand unterhalten und viel Zuspruch der BesucherInnen für das Bündnis der Arbeitnehmerorganisationen erhalten.
Wir danken für die Einladung und hoffen, Euch auf unserer Mitgliederversammlung nach den Sommerferien zum Gegenbesuch dabei zu haben!
Neue Mitgliederinfo zum Frühjahr 2013 erschienen
Donnerstag, 16. Mai 2013
In diesen Tagen geht die Frühjahrsausgabe unserer Mitgliederinfo auf den Postweg – wir wünschen unseren Mitgliedern viel Spaß bei der Lektüre! Diesmal gibt es sogar was zu gewinnen, achtet auf den Hinweis auf dem Umschlag.
Für alle zukünftigen Mitglieder der Kirchengewerkschaft stellen wir die Mitgliederinfo hier online zur Verfügung: Info Frühjahr 2013.
Mit der Postverschickung unterstützen wir erneut die Volksinitiative für bessere Kita-Arbeitsbedingungen, www.kita-volksinitiative.de. Wir gehören zu den Gründungs-Initiatoren und haben in den letzten neun Monaten Ideen, Arbeits- und Freizeit und natürlich auch Geld zur Verfügung gestellt, um die Kampagne zum Erfolg zu führen. Diesmal gibt es zusammen mit der Frühjahrs-Mitgliederinfo wieder Unterschriftenbögen, während auch anderswo der Endspurt zur Sammlung von 70.000 niedersächsischen Unterschriften begonnen hat!
Es grüßt herzlich
Der Vorstand der Kirchengewerkschaft MVV
Kirchengewerkschaft MVV auf Kirchentag
Donnerstag, 2. Mai 2013
Gemeinsamer Stand mit GKD und Kirchengewerkschaft in Hamburg
Am Stand mit der Nummer A1-H01 auf dem Kirchentagsgelände ging es schon am ersten Tag hoch her: Die MitarbeiterInnen der Evangelischen Kirche waren begeistert von dem gemeinsamen Auftritt der GKD, der Kirchengewerkschaft MVV und des ehemaligen vkm Deutschland, der sich zum 1. Mai 2013 in „Kirchengewerkschaft“ umbenannt hat.
Viele Sorgen von MitarbeiterInnen sind an unserem Stand zur Sprache gekommen. Mit unserem Angebot, aus dem Kirchentagsmotto „Soviel Du brauchst“ die Frage nach „Soviel Du für ein gutes Arbeitsleben brauchst“ für sich zu formulieren, haben wir viele Wünsche aufgreifen können. Nach dem Kirchentag werden wir die auf Notizzetteln gesammelten Antworten in unsere Arbeit einfließen lassen und besonders prägnante Äußerungen veröffentlichen.
Auch interessant: Andere Arbeitnehmerorganisationen im kirchlichen Bereich beobachten die enge Zusammenarbeit der drei Kirchengewerkschaften mit großem Interesse. Vielleicht ergeben sich ja Möglichkeiten zur Aufnahme weiterer Arbeitnehmer-Organisationen in das Projekt „Bundesweite Kirchengewerkschaft“. Die Arbeitgeberseite hätte es „verdient“, dass sich die Arbeitnehmerseite einheitlicher und effektiver aufstellt!
Wenige Restplätze für MAV-Fortbildung im Mai
Freitag, 26. April 2013
Die Fortbildung am 16.05./17.05. im Blockhaus Ahlhorn ist beinahe ausgebucht: Es gibt nur noch wenige Restplätze für das Aufbauseminar für Mitarbeitervertreter. Hier können wir uns gemeinsam fortbilden und die herrliche Umgebung auf der Halbinsel genießen. Das idyllische Blockhaus Ahlhorn im Frühsommer ist das reinste Paradies!
Wir freuen uns über kurzfristige Anmeldungen und machen auch noch einmal auf unser Grundlagenseminar für Mitarbeitervertreter im November 2013 aufmerksam – dann qualifizieren wir alle MAV-Neumitglieder und -Interessierten für die Arbeit.
ADK: Übernahme des TV-L ist erfolgt – neues Tarifinfo hier!
Dienstag, 9. April 2013
Mit der Rundverfügung G 1/2013 hatte die hannoversche Landeskirche neue Interpretatitonsmöglichkeiten zur Eingruppierung im Erziehungsbereich veröffentlicht, obwohl die ADK zur selben Zeit dabei war, diesen Bereich zu überarbeiten. In der Sache ist es zu erheblichen Spannungen zwischen Arbeitnehmer- und ArbeitgebervertreterInnen gekommen. Der hannoversche Landesbischof Meister, zur Zeit Ratsvorsitzender der Konföderation, ist um Vermittlung gebeten worden; eine Antwort steht seit dem 27.02.2013 aus.
Trotz dieses weiter bestehenden Konflikts war es möglich, die Tariferhöhung für den TV-L-Bereich am 22.04. zu übernehmen – ohne Abstriche zu Lasten der ArbeitnehmerInnen und rückwirkend zum 01.01.2013. Weiterhin konnten Veränderungen, über die bereits eine Einigung erzielt wurde, beschlossen. Der bestehende Grundkonflikt über die Art und Weise der Zusammenarbeit im Dritten Weg schwelt weiter.
Hier ist nun die neue Tarif-Info der auf der Arbeitnehmerseite beteiligten Organisationen: ADK-Info 02 2013
Kirchengewerkschaft MVV verschiebt Mitgliederversammlung
Freitag, 5. April 2013
Die für den 24.April 2013 geplante Mitgliederversammlung muss leider verschoben werden. Grund hierfür ist eine zu große Termindichte im April und der anstehende Kirchentag in Hamburg. Wir sind aktuell noch schwer mit dem Umzug in unsere neuen Büroräume in Hannover-Linden, Am Steinbruch 12 beschäftigt. Ebenfalls dort angesiedelt sind die Räume des ADK-Arbeitnehmerbüros, in dem seit April für die Arbeitnehmerseite die juristische Referentin Anne-Katrin Herzog und als Verwaltungskraft Andrea Baum arbeiten. Das Bild zeigt die juristische Referentin zusammen mit dem Ratsvorsitzenden der Konföderation Landesbischof Meister und den Geschäftsführern der ADK-Arbeitnehmerbüro GBR Dietrich Kniep (links) und Werner Massow (rechts). Die Konföderation hat eine Vereinbarung zur besseren Ausstattung der Arbeitnehmerseite in der ADK abgeschlossen. Die Arbeitnehmerorganisationen arbeiten gut zusammen: Der VKM-Hannover zieht ab 01.05.2013 ebenfalls in die Arbeitnehmeretage ein.
Ein neuer Termin für die Mitgliederversammlung soll noch vor den Sommerferien gefunden werden.
Konföderationsynode kämpft ums Überleben
Sonntag, 10. März 2013
Seit Jahren kriselst es in der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen. Das zeigte sich auch auf der Synode am 09.03.2013 in der Kapelle des Anna-Stifts Hannover. Es geht immer wieder um die Frage, ob eine einheitliche evangelische Kirche geschaffen werden soll oder ob nicht einmal die bestehende Konföderation erhalten werden kann. Zur Beschreibung der aktuellen Lage zitierte der Ratsvorsitzende Landesbischof Meister die philosophische Aussage von Wilhelm Busch: “Ich bin pessimistisch für die Gegenwart und optimistisch für die Zukunft!”. Wir als Kirchengewerkschaft MVV wünschen den Kirchen, dass sie ihre Differenzen überwinden können und stark und einig auftreten.
Wichtig für die 35.000 Kirchen-Beschäftigten war die Novellierung des Mitarbeitergesetzes, in dem die Struktur der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) geregelt ist. … weiterlesen »
Wann übernimmt die Kirche den TV-L Abschluss?
Sonntag, 10. März 2013
Tarifabschluss im Länderbereich (TV-L)
Im Bereich der Länder (TV-L) ist es am Samstag den 09.03.2013 zu einer Einigung gekommen. Ländervertreter und Gewerkschaften (vorbehaltlich der noch zu erfolgenden Mitgliederbefragung) haben sich auf folgendes Ergebnis verständigt:
1. Laufzeit
- 24 Monate: 01.01.2013 – 31.12.2014
2. Entgelt
- lineare Entgelterhöhung in 2 Stufen:
- 01.01.2013: +2,65%
- 01.01.2014: +2,95% … weiterlesen »
Mitgliederversammlung der Kirchengewerkschaft MVV
Freitag, 8. März 2013
Am 24. April 2013 findet die nächste Mitgliederversammlung der Kirchengewerkschaft MVV im Haus der evangelischen Jugend Hannover-Linden, Am Steinbruch 12, in der Zeit von 11.00 bis 16.00 Uhr statt.
Es stehen Wahlen für die Vorstands-Periode 2013 bis 2017 an. Auch ein neuer Name soll beschlossen werden: Kirchengewerkschaft Niedersachsen (vormals MVV). Eine neue Satzung, ein Logo in der neuen Kirchengewerkschaftsfarbe (weinrot) und weitere wichtige … weiterlesen »
Landesbischof Meister soll im ADK-Streit vermitteln
Donnerstag, 28. Februar 2013
In einem gemeinsamen Brief der AG VkM Niedersachsen und der Kirchengewerkschaft MVV wird Landesbischof Ralf Meister in seiner Eigenschaft als Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen gebeten, vermittelnd zwischen den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseiten der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) tätig zu werden.
Der Konflikt ist im ADK-Info 01-2013 beschrieben. Im Kern geht es darum, dass ErzieherInnen im Zweitkraftbereich auch Anspruch auf eine Vergütung nach Entgeltgruppe 8 haben, weil sie natürlich pädagogisch-erzieherisch tätig sind. In der Rundverfügung G01/2013 des Landeskirchenamts Hannover ist jedoch eine Muster-Dienstanweisung beigefügt, die eine Beschäftigung von ErzieherInnen als fürsorgerisch-bewahrende Hilfskräfte ermöglicht. Bezahlt werden solche KollegInnen dann lediglich nach Entgeltgruppe 6. Wir reden hier von 200 EUR monatlich, … weiterlesen »
Zwei neue MAV-Fortbildungsveranstaltungen 2013
Donnerstag, 28. Februar 2013
In den letzten Wochen hat sich die Kirchengewerkschaft MVV um die Organisation von zwei interessanten Fortbildungsveranstaltungen für Beschäftigte im kirchlichen Dienst gekümmert. Sie richten sich vor allem, aber nicht nur an MitarbeitervertreterInnen der Ev.-luth. Kirchen in Niedersachsen. Auch Kolleginnen und Kollegen, die eine Mitarbeit in einer der MAVen erwägen, sollten an den Seminaren teilnehmen!
Die Veranstaltungen, geleitet von unseren erfahrenen MAV-Kollegen Ralf Reschke und Hartwig Kuschmierz, können auch von KollegInnen besucht werden, die noch nicht Mitglied der Kirchengewerkschaft sind. Starke Mitarbeitervertretungen und Gewerkschaften gehören einfach zusammen.
Die Termine sind:
- 16. und 17. Mai im Blockhaus Ahlhorn: “Aufbauseminar für Mitarbeitervertreter” – Aufbauseminar für Mitarbeitervertreter
- 19. und 20. November in der Historisch-Ökologischen Tagungsstätte Papenburg: “Grundlagenseminar für Mitarbeitervertreter – Grundlagenseminar für Mitarbeitervertreter
Noch mehr kirchliche Billig-Kindertagesstätten?
Mittwoch, 13. Februar 2013
Abbruch der Verhandlungen in der Arbeitsrechtlichen Kommission
Am 13.02.2013 sind Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-Vertreter der Ev. Kirchen nach nur 30 Minuten im Streit auseinander gegangen.
Hierzu informieren die Arbeitsgemeinschaft VkM Niedersachsen und die Kirchengewerkschaft MVV gemeinsam.
Auf das ADK-Info 01-2013 (3) wird verwiesen.
Anlagen:
- G 2013_01 Rdvf (Rundverfügung)
- G 2013_01_Anlage I Rdvf (Anlage 1 zur Rundverfügung)
- G 2013_01_Anlage II Rdvf (Anlage 2 zur Rundverfügung
- G 2013_01_Anlage III Rdvf (Anlage 3 zur Rundverfügung)
Schon wieder Ärger um den vollen Jahresurlaub
Freitag, 8. Februar 2013
Nachdem das Bundesarbeitsgericht am 20.03.2012 entschieden hat, dass alle Beschäftigten einen Anspruch auf volle 30 Tage Jahresurlaub haben, unabhängig von ihrem Alter, schien alles gut geregelt zu sein. Spitzfindiger Weise wird jetzt in einem Schreiben des Landeskirchenamtes davon gesprochen, dass diese BAG-Entscheidung sich ja nur auf die Jahre 2011 und 2012 bezogen habe. Insofern gelte für 2013 wieder eine Staffelung nach Altersgruppen. Also werden wir wieder dafür kämpfen müssen, dass Spruch auf unserer Postkarte vom letzten Sommer wieder wahr wird!
Eine altersdiskriminierende Unterscheidung von Beschäftigten ist aber dauerhaft nicht mit den Grundsätzen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) vereinbar. Das weiß auch das Landeskirchenamt. Eigentlich passt es überhaupt nicht … weiterlesen »
Kita-Ausbau statt Betreuungsgeld
Freitag, 25. Januar 2013
Unter dem Motto “Kita-Ausbau statt Betreuungsgeld” stand eine Podiumsdiskussion mit den Göttinger LandtagskandidatInnen am 16.01.2013 in der St. Martins-Kirche Göttingen-Geismar. Der Vorsitzende der Kirchengewerkschaft MVV, Werner Massow, konnte gemeinsam mit der Kita-Leiterin Ruth Kiefer trotz extremer Schnee- und Eisglätte gut 100 Interessierte begrüßen, darunter auch viele kirchliche ErzieherInnen.
Nach einer Fragerunde entwickelte sich eine spannende Diskussion über den Wert von frühkindlicher Erziehung als Zukunftsmotor unserer Gesellschaft. In diesem Zusammenhang räumten alle LandtagskandidatInnen und -Abgeordneten ein, dass die Kita-Beschäftigten deutlich unterbezahlt sind. Eine Erzieherin sagte unter großem Beifall, dass jetzt … weiterlesen »
Diakonie-Direktor Künkel räumt Fehler ein bei Ausgestaltung des 3. Weges
Montag, 14. Januar 2013
Der 3. Weg der Kirchen in Sachen Lohnfindung müsse dringend theologisch reflektiert und begründet werden, meint der Hannoversche Diakonie-Direktor Dr. Christoph Künkel in einem Interview des Evangelischen Pressedienstes epd. Heute ist dieses Frage Tagesthema auf der Internetseite der Landeskirche Hannovers. Künkel will die Arbeitgeberposition neu verorten und in Gespräche mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di einsteigen. Schon seit vielen Monaten sind die Tarifverhandlungen in der Diakonie festgefahren. Mitarbeitende fordern Tarifverträge und ein Streikrecht. Die Diakonie und die Kirchen in Deutschland sind gegen Tarifverträge und wollten das im Grundgesetz verankerte Streikrecht ihren Mitarbeitenden gerichtlich untersagen lassen. In einem Kompromiss-Urteil der Bundes-Arbeitsgerichtes vom 20. November 2012 gaben die Richter beiden Seiten Recht.
Hier das Interview mit Dr. Künkel, Foto:www.evlka.de
Tarifrunde 2013 im Öffentlichen Dienst: 6,5 % gefordert
Donnerstag, 10. Januar 2013
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat am 11. Dezember 2012 für die neue Tarifrunde 2013 eine Tarifforderung in Höhe von 6,5% beschlossen. Dazu erwartet sie Veränderungen bei der Ausbildungsvergütung und eine einjährige Laufzeit. Wir dürfen gespannt sein, was im Bund erreicht wird und was für den Bereich der Länder ausgehandelt wird. Daran schließt sich dann die Übernahmeverhandlung in der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission der Evangelischen Kirchen in Niedersachsen an.
Genau wie der Bund hat auch die Evangelische Kirche zur Zeit sehr gute Steuereinnahmen, sodass für die kirchlichen Beschäftigten einer inhaltsgleichen Übernahme des bevorstehenden ver.di-Abschlusses nichts im Wege stehen sollte.
Hier die wichtigsten ver.di-Forderungen:
1. Die Tabellenentgelte werden um 6,5 Prozent mit einer sozialen Komponente erhöht.
2. Die Entgelte der Auszubildenden und der Praktikantinnen/Praktikanten werden um 100,- Euro monatlich erhöht.
3. Die Laufzeit der Entgelterhöhung soll nicht länger als 12 Monate betragen.
4. Die Ergebnisse zu 1. bis 3. sollen zeit- und inhaltsgleich auf die Beamtinnen und Beamten sowie die Versorgungsempfänger/-innen der Länder und der Kommunen übertragen werden.
Die Feuerwehrzulage soll um 25,- Euro erhöht und dynamisiert werden.
Schadensersatzansprüche wegen Gehaltsverzögerung
Donnerstag, 3. Januar 2013
Vor wenigen Stunden haben wir von der Kirchengewerkschaft MVV bemängelt, dass im Schreiben des Landeskirchenamtes nicht auf die Frage von möglichen Schadensersatzansprüchen wegen der verzögerten Auszahlung der Dezembergehälter eingegangen wurde. Doch inzwischen ist eine neue Stellungnahme des Landeskirchenamtes genau zu dieser Frage herausgegeben worden: Schadensersatzansprüche Stellungnahme des LKA.
Das ist eine gute und schnelle Reaktion des Landeskirchenamtes. Früher hieß die Abkürzung “LKA” im Volksmund: “Lange keine Antwort!” Diese Zeiten scheinen erfreulicherweise vorbei zu sein. Durch die Stellungnahme des LKA ist die Angelegenheit erstmal beendet. Damit sich soetwas nicht wiederholen, sollte die Rückkehr zur Gehaltsauszahlung zur Monatsmitte geprüft werden.
Ohne Moos nichts los! Kein Dezembergehalt im Dezember!
Mittwoch, 2. Januar 2013
Eine böse Überraschung erwartete die Beschäftigten der Landeskirche Hannovers, jedenfalls soweit sie ihr Gehaltskonto bei einer Sparkasse oder Privatbank hatten. Das Dezembergehalt war nicht am letzen Werktag des Monats also am 28.12.2012, sondern erst 02.Januar 2013 wertgestellt worden. So konnten zahlreiche Abbuchungen nicht ordnungsgemäß ausgeführt werden. Das ist peinlich, ärgerlich und mit Kosten verbunden!
Wo lag der Fehler? Die Comramo hat die Überweisungen erst sehr spät am 27.12.2012 veranlasst. Eine Wertstellung hätte also frühestens am 28.12.2012 erfolgen können.
Das Ganze hätte nicht passieren können, wenn die Landeskirche die Gehaltszahlungen frühzeitig angewiesen hätte. Dann hätte sie die Lohnsumme natürlich weniger lange, wirtschaftlich nutzen können. Hier muss im Interesse der Beschäftigten über frühzeitige Auszahlungen nachgedacht werden. Übrigens sieht die Protokollerklärung zu § 24 Abs. 1 TV-L auch die Möglichkeit der Gehaltsauszahlung zum 15. eines jeden Monats vor (so war es früher auch im Bereich der Kirche). Hier gibt es noch dringenden Gesprächsbedarf!
Das Landeskirchenamt gab inzwischen eine Stellungnahme ab, nach der es sich um ein menschliches Versagen gehandelt habe. Die Gehälter wären erst am 28.12.2012 angewiesen worden: Stellungnahme des Landeskirchenamtes Hannover.
Zur Frage eines möglichen Schadensersatzes hat das Landeskirchenamt nicht Stellung genommen. Sofern Beschäftigte durch die verspätete Zahlung Schäden erlitten haben (Rückbuchungsgebühren, Verzugszinsen), können diese gegenüber dem jeweiligen Anstellungsträger geltend gemacht werden, Sollte es Schwierigkeiten dabei geben, helfen wir gern.
Frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr!
Dienstag, 25. Dezember 2012
Allen Mitgliedern und Freunden der Kirchengewerkschaft MVV ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest! Für das neue Jahr wünschen wir viel Erfolg und Zufriedenheit im privaten sowie beruflichen Umfeld und uns allen einen guten Tarifabschluss 2013.
Weihnachtsausgabe der Mitgliederinfo erschienen
Dienstag, 18. Dezember 2012
Für Mitglieder der Kirchengewerkschaft sowie die vielen MAVen in Niedersachsen, Kitas und Multiplikatoren haben wir eine neue Mitgliederinfo erstellt und auf den Postweg gebracht. Wir stellen sie Euch und Ihnen hiermit zur Verfügung, verbunden mit den besten Wünschen zur Vorweihnachtszeit, dem Fest und für das Neue Jahr! Weihnachtsinfo_2012
Dritter Weg mit Gewerkschaften oder Streikrecht
Dienstag, 20. November 2012
Am 20. November 2012 befasste sich der 1. Senat des Bundesarbeitsgerichtes unter dem Vorsitz von Bundesarbeitsrichterin Ingrid Schmidt mit der Frage, ob die Streiks im Bereich der Diakonie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hamburg rechtmäßig waren. Gegen die Entscheidungen zweier Landesarbeitsgerichte hatten Kirchenleitungen Revision eingelegt. Das Bundesarbeitsgericht hat hierzu keine Entscheidung in der Sache gefällt, sondern die Entscheidung an die Revisionsgerichte in Hamburg und Hamm zurücküberwiesen. Das Bundesarbeitsgericht hat gleichzeitig Grundsätze für das kirchliche Arbeitsrecht aufgestellt, die enorme Auswirkungen auf die innerkirchliche Arbeitsrechtsregelung haben werden.
Im Rahmen der kirchlichen Arbeitsrechtsregelung können die Kirchen … weiterlesen »
Gemeinsame TV-L/DVO Broschüre erschienen
Mittwoch, 7. November 2012
Jetzt erhältlich: In einer Auflage von 1.500 Exemplaren wurde eine Broschüre mit dem Tarifvertrag der Länder (TV-L) und der Dienstvertragsordnung (DVO) in der aktuellen Fassung vom 08.Mai 2012 erstellt.
Die Bestimmungen der DVO, die den TV-L für den kirchlichen Bereich modifizieren, sind jeweils parallel rechts neben dem Tariftext abgedruckt. Die Broschüre ist ein gemeinsames Werk des VKM Hannover und der Kirchengewerkschaft MVV. Die MAVen können am 22. November auf der Fortbildungsveranstaltung des Gesamtausschusses der Landeskirche Hannover beliefert werden. Das Deckblatt ist in sechs farbige Rechtecke aufgeteilt und visualisiert eine konstruktive Zusammenarbeit. Hier ist die Textfassung: DVO 75 – TVL 4 2012_PDF-Fassung
Reformationstag soll 2017 bundesweiter Feiertag werden
Mittwoch, 31. Oktober 2012
Seit Jahren fragt sich die Kirchengewerkschaft MVV, warum der Reformationstag kein gesetzlicher Feiertag in Niedersachsen ist. Bisher hat sich die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachen wohl auch noch nicht dafür eingesetzt. Dies ist angesichts der Tatsache, dass in Niedersachsen deutlich über 50 % der Bevölkerung evangelisch ist, eigentlich erstaunlich. Gesetzlicher Feiertag ist der Reformationstag dagegen in den neuen Bundesländern. Jetzt setzt sich der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider dafür ein, dass der Reformationstag 2017, also zum 500sten Reformationsjubiläum bundesweiter Feiertag werden soll. Das wäre wohl auch mehr als angemessen, weil durch die Reformation eine neue Zeitepoche, die “Neuzeit” begann, in der die Engführung des Mittelalters überwunden wurde und wichtige Impulse für die Meinungs- und Gewissensfreiheit begründet wurden. Doch wie soll ein bundesweiter Feiertag durchgesetzt werden? Für die Feiertagsgesetzgebung ist grundsätzlich jedes Bundesland zuständig! Wir werden bei der EKD und bei der Konföderation nachfragen, wie der Reformationstag in einem föderalen Staat zum bundes weiten Feiertag gemacht werden soll und ob es nicht sinnvoll sein könnte, in den Ländern mit evangelischer Bevölkerungsmehrheit – also vor allem in Niedersachsen und Schleswig-Holstein – schon ab 2013 damit zu beginnen?
Herbst-Mitgliederinfo erschienen
Donnerstag, 25. Oktober 2012
Das letzte Mitgliederinfo der Kirchengewerkschaft MVV hat viel Wirbel erzeugt. Insbesondere der Artikel “Mehr Geld bei richtiger Stufenzuordnung – Erkenntnisse der Kirchengewerkschaft” hat zu zahlreichen Nachfragen geführt. Es ist ja auch wirklich schwer zu erklären, dass in vielen Fällen durch einen innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel eine bessere Stufenzuordnung erfolgt, als wenn dem bisherigen Arbeitgeber “die Treue” gehalten wird. Das widerspricht der Zielsetzungen des TV-L und der Dienstvertragsordnung! Hier muss die ADK nachbessern.
Unsere aktuelle Ausgabe kann hier heruntergeladen werden: Mitgliederinfo Herbst 2012. Auch zu dieser Ausgabe freuen wir uns über jede Rückmeldung!
Kirchengewerkschaft MVV regt badische Entgeltregelung an
Donnerstag, 25. Oktober 2012
Zu Herbstbeginn 2012 haben wir eine Sonderinfo unserer Kirchengewerkschaft an alle Kita-Leitungen Ev.-luth. Kindertagesstätten in Niedersachsen veröffentlicht. Darin liegt der Schwerpunkt auf der möglichen Einführung einer Eingruppierungsregelung nach Vorbild der Landeskirche Baden. Im Südwesten Deutschlands wird mit einer sog. Faktorisierung gearbeitet, um die Leitungen gerecht zu entlohnen.
Außerdem haben wir mit der Kita-Volksinitiative für bessere Arbeitsbedingungen einen großen Schritt voran gemacht, für unsere ErzieherInnen Gehör in der Landespolitik … weiterlesen »
10.000 Plakate für die Kita-Volksinitiative
Samstag, 22. September 2012
Die Kirchengewerkschaft MVV unterstützt die Kita-Volksinitiative auch durch den Druck von 10.000 Plakaten, auf denen dazu aufgerufen wird, durch Unterschrift teilzunehmen. Zuvor hatte sie schon die hälftigen Druckkosten der 50.000 Unterschriftenlisten übernommen.
“…schon unterschrieben?” heißt es auf den Plakaten, die in jeder Kita und an anderen öffentlichen Orten ausgehängt werden sollen. Jede Unterschrift macht die Volksinitiative noch stärker. Wir wollen mit Eurer Unterstützung die derzeitigen Oppositionsparteien SPD, B90/DIE GRÜNEN, die Linkspartei und auch die Piraten in die Verantwortung nehmen. Bei der Landtagswahl am 20. Januar 2013 soll klar sein, dass nur die Parteien auf unsere Stimmen zählen können, die unsere Forderungen glaubhaft teilen und einen Wechsel von allein quantitativem Ausbau hin zur qualitativen Verbesserung der Bedingungen durchsetzen. Wenn die CDU/FDP-Koalition in dieser Frage schon vor der Landtagswahl einlenkt, soll es uns Recht sein.
Hier die Sonderinfo als PDF zum Download: Sonderinfo_MVV_Volksinitiative
Fortbildung: „Grundlagenseminar für MitarbeitervertreterInnen“
Freitag, 24. August 2012
Neu im Angebot des MVV ist ein Grundlagenseminar für Mitarbeiter- vertreterInnen vom 13.-14.11.2012 in Papenburg.
Es richtet sich an neue MAV-Mitglieder, aber auch an Mitglieder, die ihr Wissen über Arbeitnehmerrechte und -Vertretung im kirchlichen Bereich auffrischen möchten. Das Grundlagenseminar wird in der historisch-ökologischen Bildungsstätte Emsland/Papenburg in herrlichster Umgebung statt finden. Weitere Informationen sind hier einzusehen: Grundseminar 12_11_13
Volle sechs Urlaubswochen auch für unter 40-Jährige
Freitag, 27. Juli 2012
Jetzt haben wir das Urteil des Bundesarbeitsgerichtes endgültig schwarz auf weiß vorliegen. Alle haben Anspruch auf volle sechs Wochen Urlaub!
Die Kirchenleitungen erkennen inzwischen diesen Anspruch an: Schreiben Landeskirchenamt. Wahrscheinlich hat das beharrliche Nachhaken der Kirchengewerkschaft MVV zum Einlenken beigetragen. Wir danken allen, die uns dabei unterstützt haben!
Höhergruppierung in zwei Schritten – jetzt Auskunft beantragen!
Freitag, 27. Juli 2012
Das alte System, Eingruppierung nach BAT und anschließende Überleitung in die Entgeltgruppen des TV-L, hat ein Ende. Es gibt eine Entgeltordnung zum TV-L und einen Anhang zur DVO mit den ergänzenden kircheneigenen Tätigkeitsmerkmalen.
Die neue Entgeltordnung ist rückwirkend zum 01.01.2012 in Kraft getreten. Dennoch werden die Eingruppierungen der neuen Entgeltordnung erst für neue Verträge ab 01.06.2012 wirksam. Für Mitarbeitende, die ab 01.06.2012 neu eingestellt werden, gibt es also keine Wahl: Ihre Eingruppierung erfolgt nach der Entgeltordnung zum TV-L.
Für Beschäftigte, die über den 31.05.2012 hinaus beschäftigt sind, gilt die neue Entgeltordnung automatisch. Allerdings werden ihre Eingruppierungen nicht überprüft, sondern bleiben zunächst bestehen. Eine Überprüfung der Eingruppierung findet nur auf Antrag des Mitarbeitenden statt.
Es ist den Kirchenkreisämtern nicht gestattet, … weiterlesen »
Neue TV-L-Fortbildungstermine in Oldenburg und Hannover
Freitag, 27. Juli 2012
Am 24.09. in Oldenburg und am 25.09. in Hannover eröffnen wir die zweite Runde unserer Fortbildungsveranstaltungen mit dem nicht nur als Referenten beliebten Ulrich Rodiek zur Anwendung der neuen Entgeltordnung. Die Ausschreibungsunterlagen finden sich am Ende dieses Artikels als PDF-Datei.
In unseren Fortbildungsveranstaltungen klären wir Eingruppierungsfragen
– rund um die Kita-Arbeitsplätze
– bei kircheneigenen Tätigkeitsmerkmalen
– bei Verwaltungsarbeitsplätzen nach dem AT der Entgeltordnung
Bearbeitet wird natürlich auch die Situation von übergeleiteten Beschäftigten sowie ausstehende Bewährungs- und Fallgruppenaufstiege. Es sollen auch alle Ermessensspielräume bei der Vorweggewährung von Stufen und Zulagen für Beschäftigte in der Endstufe besprochen werden. Es müssen alle Ermessenspielräume genutzt werden, um für kirchliche Einrichtungen genug qualifiziertes Fachpersonal zu gewinnen und halten zu können. Anmeldungen sind ab jetzt möglich! Formular und weitere Informationen: Seminar_TV-L-Entgeltgruppenordung
Neues Mitgliederinfo erschienen
Freitag, 27. Juli 2012
Ende Juni haben wir den Mitgliedern der Kirchengewerkschaft MVV eine aktuelle Ausgabe unserer Mitgliederinformation zugeschickt. Diese wollen wir auch unseren Gästen auf der Internetseite nicht länger vorenthalten.
Es geht unter anderem um die TV-L-Entgeltordnung, die geplante Kita-Volksinitiative und die Bildung einer bundesweiten Kirchengewerkschaft, an deren Vorbereitung wir intensiv beteiligt sind.
Mehr: Sommer_2012 A3
Seminarangebote am 10./11.07.2012 zur neuen Entgeltordnung
Freitag, 22. Juni 2012
Die Kirchengewerkschaft MVV trägt die ADK-Beschlüsse vom 08.05.2012 mit und hat zusammen mit der AG des vkm Niedersachsen die Anwendung der Entgeltordnung des TV-L rückwirkend zum 01.01.2012 erreicht.
Die Kirchengewerkschaft bietet nun unmittelbar nach Wirksamwerden der Beschlüsse zwei hochkarätige und praxisnahe Seminare an, die sich vor allem an die Mitarbeitervertreter und die LeiterInnen von Kitas richten. Der Fortbildungsseminartitel lautet: “Die neue Entgeltordnung ist da! Eingruppierungsfragen rund um die Kita.”
TERMINE:
Dienstag, 10.07.2012, Hannover, Freizeitheim Lister Turm, 10.00 bis 16.00 Uhr
Mittwoch, 11.07.2012, Oldenburg, Friedas-Frieden-Stift (neben Oberkirchenrat), 10.00 bis 16.00 Uhr
Als Referenten konnten wir Ulrich Rodiek gewinnen, er ist Jurist der landeskirchlichen Arbeitnehmerseite in Württemberg. Anmelden können Sie sich mit unserem Anmeldeformular per Post, Fax oder per Email an kontakt@mvv-k.de. Wir steuern zum ohnehin punktgenauen Seminar noch ein tolles Mittagsbuffet und Taschenrechner bei!
Hier sind die ADK-Beschlüsse vom 08. Mai 2012
Donnerstag, 21. Juni 2012
Die Kirchengewerkschaft MVV und die Verbände kirchlicher Mitarbeiter in Niedersachsen haben ihre Differenzen beigelegt und ziehen in der ADK wieder gemeinsam an einem Strang!
Wie angekündigt, stellt die Kirchengewerkschaft MVV die redaktionell überarbeiteten Beschlüsse der ADK zur Einführung der Entgeltordnung des TV-L, zur Entgeltordnung DVO (kirchenspezifische Tätigkeitsmerkmale), zur Vorweggewährung von bis zu drei Stufen zu Zwecken der Personalgewinnung sowie den neuen Praktikantentarifvertrag zur Verfügung.
Diese Beschlüsse sind nach einem Einwendungsverzicht der Arbeitnehmer- sowie Arbeitgeberseite nunmehr rechtsgültig, weitere Vereinbarungen sind nicht getroffen worden. Die Kirchengewerkschaft MVV und der die ADK-Mitglieder des vkm haben sich darauf verständigt, die Texte der Beschlüsse und weitere Materialien zeitgleich zu veröffentlichen. … weiterlesen »
Wo bleibt der Wortlaut der ADK-Beschlüsse vom 08. Mai?
Freitag, 25. Mai 2012
Täglich bekommt die Kirchengewerkschaft Anfragen, wann der Wortlaut der ADK-Beschlüsse endlich veröffentlicht wird.
Darauf antworten wir gerne: Es gibt hier überhaupt keinen Geheimhaltungsbedarf, aber es findet noch eine redaktionelle Überarbeitung statt. Sobald die Endfassung der Beschlüsse vorliegt, steht sie bei uns auf der Homepage. Beschlossen wurde auch die Übernahme der Entgeltordnung TV-L: Entgeltordnung TV-L
Die auf der ADK-Sitzung beschlossene Übernahme der Entgeltordnung des TV-L-Bereichs und auch bei den kircheneigenen Tätigkeitsmerkmalen sind insgesamt für die Beschäftigten günstig. Doch im Einzelfall kann es hoch komplizierte Entscheidungsmöglichkeiten geben, die sorgfältig geprüft werden müssen: Es gibt sogar Fallgestaltungen, bei denen es für Beschäftigte mehr Gehalt geben kann, wenn sie innerkirchlich den Arbeitgeber wechseln.
Wir sehen es als Kirchengewerkschaft als unsere Pflicht an, unsere Mitglieder und darüber hinaus alle kirchlichen Beschäftigten mit den Chancen, die das neue Tarifrecht bietet, vertraut zu machen. Wir bereiten hierzu Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeitervertreter und Kita-Leitungen vor. Sie finden noch vor der Sommerpause statt. Es hat sich bereits bewährt, die Fortbildungsveranstaltungen parallel in Hannover und Oldenburg anzubieten. Und: Unsere Mitglieder werden natürlich auch individuell beraten. Wir geben unser Insiderwissen gerne weiter!
Neue Entgeltordnung beschlossen
Freitag, 11. Mai 2012
Die Arbeits- und Dienstrechtliche Kommission (ADK) hat am 08. Mai 2012 in konstruktiver Atmosphäre beschlossen, die Entgeltordnung der Länder für den kirchlichen Bereich zu übernehmen. Mit der Entgeltordnung wird die Eingruppierung der Arbeitnehmer und damit die Höhe der jeweiligen Vergütung festgelegt. Hierzu gibt es eine gemeinsame ADK-Info von der Arbeitsgemeinschaft VkM Niedersachsen und der Kirchengewerkschaft MVV: ADK-Info-01-2012
200000. Besucher gezählt
Dienstag, 8. Mai 2012
Am 8. Mai gegen 8.30 Uhr wurde der 200.000. Besucher unserer Homepage gezählt. Oder war es eine Besucherin? Vermutlich, denn der überwiegende Teil unserer Mitglieder ist weiblich. Schließlich ist ein Großteil der kirchlich Beschäftigten in Kinder- Tagesstätten, der Diakonie und auch der Verwaltung tätig.
Seit etwa fünf Jahren gibt es diese Homepage, die stets aktuell informiert über Mitarbeiterrechte und Tarifentwicklungen in der Kirche. Auch als Plattform für den Meinungsaustausch wird sie in unserem Gästebuch gern genutzt. Schauen Sie regelmäßig vorbei, wenn Sie informiert sein möchten.
Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind wir natürlich offen.
So bekomme ich noch Urlaubstage aus 2011
Donnerstag, 3. Mai 2012
Am 23. März haben wir auf dieser Seite mitgeteilt, dass aufgrund der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts auch für jüngere Beschäftigte ein Anspruch auf den vollen Urlaub von 30 Arbeitstagen im Jahr besteht. Die Begründung kann dort nachgelesen werden.
Aufgrund dieser Berichterstattung ist an uns der Wunsch herangetragen worden, ein Formblatt zur Geltendmachung des zusätzlichen Urlaubsanspruchs aus dem Jahr 2011 zur Verfügung zu stellen. Dem kommen wir gerne nach, denn Kirchengewerkschaft heißt auch Service bieten, wo immer es geht.
Hier kann das Formblatt herunter geladen werden: Geltendmachung Urlaub 2011
Bundesweite Kirchengewerkschaft notwendig
Freitag, 13. April 2012
In ihrem Rundschreiben hat die Kirchengewerkschaft MVV ihre Mitglieder über die Planung zur Bildung einer bundesweiten Kirchengewerkschaft informiert. Insbesondere mit den überregionalen Kirchengewerkschaften GKD mit Hauptsitz in Berlin und dem VKM Deutschland mit Hauptsitz in Hamburg haben sich inzwischen enge Beziehungen ergeben.
Das Foto zeigt den Vorsitzenden der Kirchengewerkschaft MVV, Werner Massow, zusammen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden, Ralf Reschke, nach intensiven Gesprächen mit der GKD in Berlin. Ebenfalls an dem Gespräch hat von Seiten der Kirchengewerkschaft MVV unser Geschäfsführer Martin Bender teilgenommen, der auch fotografiert hat.
Es kann die Effektivität der kirchlichen Arbeitnehmerorganisationen erheblich steigern, wenn für die 1,2 Mio Mitarbeiter der Kirchen eine vereinigte Kirchengewerkschaft gebildet wird. In diesem Zusammenhang ist es auch gut, dass auch in Niedersachsen wieder miteinander geredet wird: Am 19. April 2012 wird unter der Moderation von Frau Czichon ein Gespräch zwischen VKM Niedersachsen und der Kirchengewerkschaft MVV geführt. Ziel ist die Aufarbeitung der Vergangenheit und die Klärung der Zusammenarbeit in der Zukunft. Wir sind optimistisch, dass ein gutes Ergebnis erreicht wird.
In dem Rundschreiben an die Mitglieder wird der neue Rechtsschutz – ohne Selbstbeteiligung! – erläutert und dargelegt, warum für ein verbessertes Angebot eine Beitragserhöhung erforderlich war. Wir freuen uns darüber, dass so viele Mitglieder erkannt haben, dass kein Weg an einer Professionalisierung der Arbeit auf Arbeitnehmerseite vorbeiführt. Auf Dauer braucht man für die vielen Juristen in den Leitungsorganen der Kirchen als Gegenüber eigene juristische Fachkompetenz. Mehr: Newspaper_2012
Voller Urlaubsanspruch auch für jüngere Beschäftigte!
Freitag, 23. März 2012
Das Bundesarbeitsgericht hat in einer Entscheidung vom 20. März 2012 (9 AZR 529/10) die im TVöD tariflich vereinbarte altersabhängige Staffelung des Urlaubsanspruchs als einen Verstoß gegen das Allgemeine Gleichbe-handlungsgesetz angesehen.
Beschäftigten im Bereich des TVöD stehen analog wie den im Bereich des TV-L Beschäftigten, bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres 26 Arbeitstage, bis zur Vollendung des 40. Lebensjahres 29 Arbeitstage und nach Vollendung des 40. Lebensjahres 30 Arbeitstage Jahresurlaub zu. Dies gilt aufgrund der Bezugnahme durch die Dienstvertragsordnung auch für die kirchlichen Beschäftigten im Bereich der Konföderation. Da die tarifliche Staffelung nicht das legitime Ziel verfolgt, einem gesteigerten Erholungsbedürfnis älterer Menschen Rechnung zu tragen, verstößt die Regelung gegen das Diskriminierungsverbot wegen des Alters.
Diese Regelung gilt auch für den inhaltsgleichen TV-L Bereich. Aufgrund des im kirchlichen Bereich langen Übertragungszeitraumes für den Urlaubsanspruch bis zum 30.09.2012 des Folgejahres können von betroffenen Beschäftigten auch noch Ansprüche auf 30 Tage Erholungsurlaub aus dem Jahr 2011 geltend gemacht werden. Sollten kirchliche Arbeitgeber diese Ansprüche verweigern, steht den Mitgliedern der Kirchengewerkschaft MVV-K der Rechtsschutz ihrer Organisation zur Seite.
Konföderationssynode: Die Bankabstimmung bleibt erstmal!
Samstag, 10. März 2012
Wichtige Beschlüsse der Konföderationssynode vom 10.03.2012
Es war ein spannender Tag auf der Konföderationsynode: Zunächst ging es in eigener Sache um die Zukunft der gemeinsamen Organisation der evangelischen Kirchen in Niedersachen. Weil die Weiterentwicklung der Konföderation seit Jahren stagniert, wollten die hannoverschen Synodalen dafür eintreten, den Konföderationsvertrag zu kündigen, um gemeinsame Entwicklungen von vereinigungsbereiten Kirchen zu ermöglichen. In letzter Minute wurde eine Einigungsformel in Form eines Zukunftsausschusses gefunden, der jetzt für mehr Zusammenwirken der Konföderationskirchen sorgen soll.
Dann wurde es laut auf der Synode. Die Geräusche kamen von draußen. Ver.di hatte eine eindrucksvolle Demonstration der Beschäftigten aus der niedersächsischen Diakonie organisiert. An den Aktionen mit einer Kundgebung beteiligten sich 1.500 Kolleginnen und Kollegen. Es gab eindrucksvolle Reden von Gewerkschaftern, SPD- und Linken-Abgeordneten sowie des Vertrauensleutesprechers des VW-Nutzfahrzeugbaus aus Hannover. Ferner wurde eine Schweigeminute für den “verschiedenen” Dritten Weg abgehalten und Lieder wurden angestimmt. Besonders gut kam ein Lied nach der Melodie “Der Hahn ist tot” an. Natürlich hieß es jetzt “Der Dritte Weg ist tot, coco di, coco da!” Dann wurden weit über 10.000 Unterschriften für Tarifverträge in der Diakonie von einer Delegation an den Synodalpräsidenten Eckels überreicht. … weiterlesen »
Bündnis für Kinder und Familien kämpft für bessere Kita-Arbeitsbedingungen
Samstag, 3. März 2012
Am 05.03.2010 findet in Hannover-Vahrenwald ab 17.00 Uhr im Freizeitheim eine große Auftaktveranstaltung zu den Kita-Arbeitsbedingungen statt. Veranstalter ist das “Bündnis für Kinder und Familien”, in dem die Kirchengewerkschaft MVV seit langer Zeit mitwirkt: Aufruf_05_12
Jetzt ist die Zeit gekommen, um endlich eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Bezahlung im Kita-Bereich durchsetzen zu können! Die Kirchengewerkschaft MVV wird gemeinsam mit den anderen beteiligten Organisationen und Gewerkschaften für unsere gerechte Sache kämpfen.
Mehr…Hannover 05 03 2012
Anmerkung in eigener Sache: Auch wenn interessierte Kreise behaupten, dass die Kirchengewerkschaft MVV mit “ihrem Theater” um die Bankabstimmung die rückwirkende Übernahme der TV-L Entgeltordnung zum Nachteil auch der Erzieherinnen leichtfertig verzögert hätte, gilt: Wir wollen viel weitergehende Verbesserungen im Bündnis durchsetzen! Aber für uns ist es auch ein großes Problem und nicht “Theater”, ob zukünftig in der ADK Beschlüsse gegen die Mehrheit der Arbeitnehmervertreter gefasst werden können (wie es sich der VKM wünscht).
Auch Gesamtausschuss Hannover gegen geplante Änderung des Mitarbeitergesetzes
Freitag, 2. März 2012
Die im März 2007 im Mitarbeitergesetz neu gefassten Regelungen zur Arbeit in der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (z. B. Bankabstimmung auf der Arbeitnehmerseite, neue Schlichtungsregelung) waren nur für einen begrenzten Zeitraum beschlossen worden. Im Mai 2011 wurden daher alle mit dieser Angelegenheit befassten Gruppierungen, in diesem Rahmen auch der Gesamtausschuss der hannoverschen Landeskirche, von der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen um eine Stellungnahme zu der geplanten dauerhaften Festschreibungen dieser Veränderungen gebeten. Hier findet ihr den Standpunkt des Gesamtausschusses: GA-Stellungnahme.
Fraglich bleibt, wie der unselige Richtungswechsel innerhalb der Verbände kirchlicher Mitarbeiter zustande gekommen ist. Sind die Mitglieder beteiligt worden? Es ist schon ungewöhnlich, dass eine Arbeitnehmerorganisation es richtig findet, dass Beschlüsse gegen die Mehrheit der Arbeitnehmervertreter gefasst werden können. Ist das noch demokratisch?
Konföderationsynode 10.03.2012: Soll die Bankabstimmung abgeschafft werden?
Mittwoch, 29. Februar 2012
Die Gewerkschaft verdi ruft die Beschäftigten der Diakonie in Niedersachsen zur Demonstration für Tarifverträge anläßlich der Konföderationssynode auf (Plakat links). Auch die Kirchengewerkschaft MVV-K wird an der Synode ab 11.00 Uhr teilnehmen. Mitglieder, die sich einbringen wollen, können sich wegen der Fahrtkosten an den Vorsitzenden wenden.
Vermutlich wird die Konföderationssynode die Bankabstimmung der Arbeitnehmerseite der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission auf Vorschlag des VKM abschaffen. Dann könnte ein Drittel der Arbeitnehmervertreter zusammen mit den Arbeitgebervertretern Verschlechterungen der Dienstvertragsordnung beschließen. Ist das demokratisch?
Doch niemand weiß etwas genaues. Die Geschäftsstelle der Konföderation hüllt sich in Schweigen und beantwortet nicht einmal mehr Briefe. Das ist kein gelungener Auftakt der Imagekampagne zum Dritten Weg, die der Ratsvorsitzende der Konföderation Landesbischof Meister angekündigt hat. Warum wird der aktuelle Novellierungsentwurf zum Mitarbeitergesetz gegenüber den Betroffenen geheim gehalten?
Kirchengewerkschaft MVV-K mit neuem Geschäftsführer
Mittwoch, 22. Februar 2012
Seit dem 01. Februar 2012 ist der 33-jährige Martin Bender Teil des Teams in der Kirchengewerkschaft. Dem Hannoveraner wurden auf Beschluss des MVV-Vorstands Funktionen der Geschäftsführung übertragen. Bender wird in den nächsten Monaten die juristische Kompetenz der Kirchengewerkschaft erhöhen und sich mit dem neuen Rechtsschutz für MVV-Mitglieder sowie der für Mai geplanten Mitgliederversammlung befassen.
Die Kirchengewerkschaft MVV freut sich über die Verstärkung im Büro; die Mitglieder werden mit Sicherheit vom frischen Wind profitieren, den Bender als erfahrener Netzwerker von vorherigen Positionen in Politik und politischen Stiftungen mitbringt.
Ebenfalls neu sind erweiterte Bürozeiten bei der Kirchengewerkschaft: Künftig ist das Büro von Mittwoch bis Freitag in der Zeit von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr durch die Verwaltungsmitarbeiterin Maria Umlauf besetzt. Erreichbar ist sie per Email kontakt@mvv-k.de, per Telefon unter 0551/5476318 sowie per Fax unter 0551/5476315. In dringenden Fällen, wie zum Beispiel Rechtsschutzangelegenheiten, könnt Ihr Euch direkt an den Vorsitzenden Werner Massow unter Tel. 0551/5476314 (wird auf das Handy weitergeleitet) oder per Email info@mvv-k.de wenden!
GEW-Präsentation: Schluss mit den Reallohnverlusten
Dienstag, 21. Februar 2012
Die Inflationsrate ist auch für die kirchlichen Beschäftigten höher als die letzten Tariferhöhungen. Es wird immer schwerer mit dem Einkommen auszukommen. Was muss sich ändern? Manche glauben sogar immer noch, dass auch in Zukunft in Deutschland Zurückhaltung bei Lohnforderungen angesagt seien. Die GEW sagt, das verschärft nur die europäische Finanzkirise. Sehenswert:
GEW-Präsentation für höhere Löhne im Öffentlichen Dienst
Dritter Weg: Mit Zuckerbrot und Peitsche
Freitag, 10. Februar 2012
Zuckerbrot von Bischof Meister, die Peitsche von der Oberlandeskirchenrätin Radtke?
Oder: Warum spricht die Konföderation hier nicht mit einer Stimme?
Am 10. März 2012 tagt die Konföderationssynode im Anna-Stift Hannover, um über das Mitarbeitergesetz zu beschließen. Dabei geht es unter TOP 8 um die Arbeitsgrundlage der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) TO Synode 10 März 2012. Während der Ratsvorsitzende der Konföderation, der Landesbischof Ralf Meister, für eine faire Behandlung der Arbeitnehmerseite eintritt und sich sogar für die Zurverfügungstellung von 30.000 Euro jährlich für die Verbesserung der Arbeitsgrundlage der Arbeitnehmerseite in der ADK eingesetzt hat … weiterlesen »
Persönliche Stellungnahme des Arbeitnehmer-Sprechers
Donnerstag, 9. Februar 2012
Ein Beitrag von Ralf Reschke (Foto) aus Ganderkesee, Mitglied in der ADK und deren Arbeitnehmer-Sprecher, stellv. Vorsitzender der Kirchengewerkschaft MVV-K
Viele Beschäftigte unserer Kirche wissen nur wenig über die Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) und den „Dritten Weg“.
Und wer kennt schon die 9 Frauen und Männer, die die Interessen aller Beschäftigten gegenüber den 9 Vertretern der 3 niedersächsischen Kirchen (Konföderation) vertreten sollen?
Dass es zwei Verbände gibt, MVV und VKM, ist selbst den Kolleginnen und Kollegen in den MAV wenig bekannt oder wird leicht verwechselt.
Das mag man bedauern, oder beklagen. Ich glaube es lohnt sich, hier entsprechende Öffentlichkeits- Arbeit zu leisten um das Interesse für diese Arbeit zu wecken. … weiterlesen »
Gesamtausschuss OL: Deutlicher Appell für Bankabstimmung
Sonntag, 5. Februar 2012
Der Gesamtausschuss Oldenburg hat sich mit einer deutlichen Stellungnahme für den Erhalt der Bankabstimmung in der ADK ausgesprochen. Er weist zu Recht darauf hin, dass seit der Einführung der Bankabstimmung die Arbeitnehmerseite in der ADK stets mit einer Stimme gesprochen hat: Mit guten Ergebnissen für die Arbeitnehmerschaft! Es wird darauf hingewiesen, dass eine Spaltung der Arbeitnehmerseite stets zur Niederlage geführt hat und aus dem Solidaritätslied zitiert:
Unsre Herrn, wer sie auch seien,
sehen unsre Zwietracht gern,
denn solang sie uns entzweien,
bleiben sie doch unsre Herrn.
Berthold Brecht (Foto) 1898-1956
Mehr vom GA Oldenburg: Bankabstimmung in der ADK
Auch der Vorstand der Ev. Arbeitnehmerschaft – Landesverband Oldenburg äußert sich eindeutig in einer detaillierten Stellungnahme für die Beibehaltung der Bankabstimmung: Vorstand der Ev. Arbeitnehmerschaft – Landesverband Oldenburg
VKM-Antrag gegen die Bankabstimmung
Freitag, 3. Februar 2012
Ralf Vullriede (Foto): Zur Krise in der ADK
Ralf Vullriede gehört dem Vorstand der Kirchengewerkschaft MVV-K an und ist Mitglied in der ADK. Vullriede ist außerdem MAV-Vorsitzender im Kirchenkreis Diepholz
Wie ein Paukenschlag kam die Information der Arbeitgeberseite über den Antrag der VKM’s Hannover, Braunschweig und Oldenburg Anfang des Jahres beim MVV (Mitarbeiter-Vertretungs-Verband) an.
Ohne vorherige Ankündigung bei den Kollegen hatten die VKM’s (Verband kirchlicher Mitarbeiter) bei der Geschäftsstelle der Konföderation den Antrag gestellt, das bewährte Verfahren der Bankabstimmung auf Arbeitnehmerseite wieder aufzuheben.
In der ADK (Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission) sind neun Arbeitgeber- und neun Arbeitnehmervertreter stimmberechtigt. Die Arbeitnehmer stimmen dort geschlossen (wie eine Bank) ab, nachdem sie sich vorab mit 2/3 Mehrheit (mind. 6) auf eine gemeinsame Linie verständigt haben. Es soll dadurch verhindert werden, dass einzelne Arbeitnehmervertreter (die alle abhängig beschäftigt sind) mit den Arbeitgebern zum Nachteil ihrer Kolleginnen und Kollegen abstimmen können. … weiterlesen »
MVV-K lässt Mitarbeit in der ADK ruhen!
Freitag, 20. Januar 2012
Der Vorstand der Kirchengewerkschaft MVV-K hat beschlossen, dass wir bis zur Konföderationssynode am 10. März die Mitarbeit in der ADK ruhen lassen. Grund hierfür ist die beabsichtigte Abschaffung der Bankabstimmung und ein höchst unfaires Anhörungsverfahren durch die Geschäftsstelle der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen. Trotz Anforderung werden der Kirchengewerkschaft MVV-K bisher wichtige Unterlagen vorenthalten. … weiterlesen »
Ende der Einheit im Arbeitnehmerlager?
Montag, 9. Januar 2012
Völlig überraschend erreichte die Kirchengewerkschaft MVV-K jetzt ein Brief der Konföderation ev. Kirchen in Niedersachsen, in dem mitgeteilt wurde, dass der Verband Kirchlicher Mitarbeiter (vkm) die Bankabstimmung nicht mehr als sachgerecht ansieht. Er fordert deshalb, diese Regelung ersatzlos zu streichen: (Schreiben der Konföderation).
Die Bankabstimmung, die im Mitarbeitergesetz verankert ist, sorgt dafür, dass nicht einzelne Arbeitnehmervertreter in der ADK mit der Arbeitgeberseite stimmen können. Diese Regelung gibt es erst seit 2005, als die ADK neu besetzt wurde und neben dem vkm und dem MVV auch die Gewerkschaft ver.di beteiligt war. Es war 2005 ein Kraftakt, dies zu erreichen. Verdi hat sich zwecks Durchsetzung von Tarifverträgen zurückgezogen und nur noch vkm und MVV verhandeln weiter auf dem sog. Dritten Weg die Arbeitsbedingungen in den Kirchen Niedersachsens für die 35.000 kirchlichen Beschäftigten.
Die Kirchengewerkschaft MVV warnt dringend vor dieser Gesetzes-Änderung. In der Arbeits- und dienstrechtlichen Kommission ADK werden die Beschlüsse über die Veränderungen unserer Arbeitsbedingungen – auch bei Löhnen und Gehältern – mit einfacher Mehrheit gefasst. Die Arbeitnehmer in der ADK haben neun Sitze. Diese neun Arbeitnehmervertreter haben sich bisher partnerschaftlich und einheitlich auf ein gemeinsames Votum der Arbeitnehmerseite einigen müssen und „wie eine Bank“ abgestimmt. … weiterlesen »
Frohe Weihnachten und ein gutes Jahr 2012!
Mittwoch, 21. Dezember 2011
Die Kirchengewerkschaft MVV wünscht ihren Mitgliedern, Freunden und Kritikern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein gutes neues Jahr 2012.
Mehr: Weihnachts_Postkarte_2011
Die Entgeltordnung für den TV-L Bereich
Freitag, 16. Dezember 2011
Die GEW hat die bisher nicht verfügbare Entgeltordung für den TV-L Bereich in Auszügen veröffentlicht: EGO-Auszug. Es besteht grundsätzliche Einigkeit innerhalb der ADK, dass diese Entgeltordnung auch für den kirchlichen Bereich rückwirkend zum 01. Januar 2012 übernommen werden wird. Bereits verhandelt wird die Anwendung der Grundsätze der TV-L Entgeltordnung auf die kircheneignen Tätigkeitsmerkmale. Insbesondere der MVV dringt darauf, auch für den Kitabereich kircheneigene Tätigkeitsmerkmale zu entwickeln.
MVV-Interview mit Landesbischof Meister
Donnerstag, 1. Dezember 2011
Äußerungen von Landesbischof Ralf Meister zum „Schlüsselberuf Pastor“ auf dem Generalkonvent des Sprengels Osnabrück in Melle haben in der Mitarbeiterschaft der Landeskirche für große Unruhe gesorgt. So sollte laut Meister nicht weiter bei den Pastorenstellen gekürzt werden. Ob das dann zu Lasten von Diakonen oder anderen Berufsgruppen gehen soll, und ob die Sparbeschlüsse der Synode nach dem Aktenstück 98 (10% bei Pastoren, 15% bei Diakonen) nicht mehr gelten, waren plötzlich wieder offene Fragen.
Wir wollten es genau wissen und haben den Bischof gefragt. Mehr: … weiterlesen »
Gemeinsame MAV-Fortbildungen 2012
Mittwoch, 23. November 2011
Die drei Kirchengewerkschaften VKM-Deutschland, die Gewerkschaft Kirche und Diakonie und die Kirchengewerkschaft MVV-K verstärken ihre Zusammenarbeit. Dazu gehört das gemeinsames Fortbildungsangebot 2012. Mitarbeitervertretungen erhalten so die Möglichkeit des Meinungsaustausches über den Bereich der eigenen Landeskirchen hinaus. Hier ist das gesamte Programm zu finden: Fortbildungen 2012
Tarifangleichung mit acht Monaten Verspätung
Donnerstag, 10. November 2011
Es ist vollbracht! Es hat zwar fast so lange gedauert, wie eine Schwangerschaft, aber jetzt gab es eine Einigung in der ADK.
Die Arbeits- und Dienstrechtliche Kommission (ADK) beschloss am 10. November 2011 die Übernahme des Tarifergebnisses des TV-L Bereichs vom 01.04.2011, einschließlich der pauschalen Einmalzahlung von 360 € für die ersten drei Monate des Jahres (Teilzeitkräfte anteilig) mit acht Monaten Verspätung. Die Verspätung kam zustande, weil die kirchlichen Arbeitgeber zunächst eine völlig unzumutbare allgemeine Notlagenregelung zur Bedingung für die Tarifübernahme durchsetzen wollten. Das hat sie zwar nicht geschafft, aber doch deutlich ihre Gutsherren-Macht trotz sehr voller kirchlicher Kassen demonstriert. Partnerschaft sieht anders aus! (Wir können uns fest darauf verlassen, dass die kirchlichen Arbeitgeber kein Interesse an einem gerechten Lohn, aber an ihren prallen Rücklagen und Haushaltsüberschüssen haben!)
Die Einmalzahlung wird mit dem Novemberlohn ausgezahlt. Die Höhe der Sonderzahlungen könnte fälschlicherweise zu dem Eindruck führen, dass im kirchlichen Bereich wieder die volle tarifliche Jahressonderzahlung ansteht. Natürlich ist dem nicht so! Das Weihnachtsgeld bleibt gegenüber dem TV-L um 12 % abgesenkt. Mehr: … weiterlesen »
Dritte Wege sind einfach länger!
Dienstag, 8. November 2011
Am Donnerstag, den 10. November 2011 findet die nächste ADK-Sitzung statt. Es geht um die Übernahme des Tarifergebnisses des TV-L Abschlusses vom 01.04.2011. Es ist mit einer Einigung und einer schnellen Auszahlung der Nachzahlungen zu rechnen! Bisher ist die wertgleiche Tarifübernahme daran gescheitert, dass jeder Ausgleich für das verspätete Inkrafttreten abgelehnt wurde.
MVV-Wandkalender 2012 sind fertig!
Mittwoch, 2. November 2011
Die neuen Wandkalender (Jahresplaner) für 2012 sind fertig! Ab sofort können sie kostenlos unter unserer E-Mail-Adresse info@mvv-k.de angefordert werden. Fragt bitte auch bei Euren Kolleginnen und Kollegen, ob sie einen haben möchten. Dann ist der Versand etwas einfacher. Auch die Mitarbeitervertretungen und die Kitas erhalten ein Kontingent an Kalendern.
Der Kalender 2012 hat die Größe DIN A2= 594x420mm. Vielen Einrichtungen war die 2011er Version zu groß. Darauf haben wir reagiert und für dieses Jahr die kleinere Größe gewählt. Den 3-Monatskalender gibt es in 2012 nicht.
Reformationstag 2011: Der MVV wird Kirchengewerkschaft
Montag, 31. Oktober 2011
Einstimmig beschloss die Mitgliederversammlung des MVV am Reformationstag die Bildung einer Kirchengewerkschaft für Niedersachsen. Zugleich wurden die zukünftigen Mitgliederbeiträge erheblich erhöht, um mehr Personal für die Arbeit der Gewerkschaft beschäftigen zu können. Die neuen Regelungen gelten ab 2012. Ab diesem Zeitpunkt erhalten alle unsere Mitglieder Rechtsschutz in arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen. Die Kirchengewerkschaft MVV-K strebt Tarifverträge an. (Dieses Lied wurde auf der Mitgliederversammlung nach der Melodie von “Vertraut den neuen Wegen, EG 395″ gesungen: Lied Kirchengewerkschaft) Solange die Kirchengewerkschaft MVV Tarifverträge nicht durchsetzen kann, … weiterlesen »
10. November: Tarifübernahme oder ADK-Auflösung?
Freitag, 28. Oktober 2011
Voraussichtlich am 10. November 2011 findet die nächste Sitzung der ADK statt. Sollte an diesem Termin endlich die Übernahme des Tarifabschlusses des öffentlichen Dienstes der Länder vom 01.04.2011 mit einer Entschädigung für die Verspätung gelingen, könnten wir mit der Nachzahlung der Einmalzahlung von 360 Euro und der Tariferhöhungen seit April zusammen mit dem Weihnachtsgeld 2011 schon Ende November rechnen.
Die Geduld der kirchlichen Beschäftigten mit den unwürdigen Verzögerungen und Verknüpfungen, die von der kirchlichen Arbeitgeberseite an die Tarifübernahme gestellt wurden, ist schon lange erschöpft. Eine bemerkenswerte Aktion haben die Mitarbeiter im Kirchenkreis Hittfeld durchgeführt (Bild). Hier ist der Artikel der Harburger Anzeigen und Nachrichten: Knauser-Kirche hält Geld zurück Eine von der Mitarbeitervertretung Hildesheim-Sarstedt ausgehende Initiative geht noch weiter. … weiterlesen »
Ver.di: Kirchengewerkschaft MVV ist “heuchlerisch”
Freitag, 21. Oktober 2011
Gar nicht gut findet es die Gewerkschaft ver.di, wenn sich der Mitarbeiter-Vertretungs-Verband am Reformationstag in eine Gewerkschaft umwandeln wird. “Heuchlerisch” oder “Etikettenschwindel” sind die Bezeichnungen die der Gewerkschaftssekretärin Annette Klausing (Foto) vom Ver.di-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen dazu einfallen. Verdi und die Kirchengewerkschaft
Worum geht es wirklich? Verdi glaubt, dass Tarifverträge dadurch durchgesetzt werden können, dass die Kommissionen des Dritten Weges einfach boykottiert werden. Der MVV ist dagegen aus der Erkenntnis gegründet und zu einer respektablen Arbeitnehmerorganisation aufgebaut worden, dass man sich in die Strukturen des Dritten Weges massiv einmischen muss, wenn die Interessen der kirchlichen Beschäftigten nicht weiter unter die Räder kommen sollen. Stichwort: Weihnachtsgeldkürzung. … weiterlesen »
Konföderation Niedersachsen: Spinnen die in der ADK?
Donnerstag, 20. Oktober 2011
Eine Einschätzung vom MVV-Vorsitzenden Werner Massow:
Freund und Feind verstehen nicht, warum es in der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission am 10.10.2011 keine schnelle Einigung, sondern einen Eklat gegeben hat. Was ist passiert und woran hat es gelegen?
Es gibt inzwischen viele Stellungnahmen: Die meisten sehen das Verschulden für die um 7 Monate verschleppte Übernahme des 2011-Tarifabschlusses des Länderbereichs (TV-L) bei den Arbeitgebern. Viele fordern daneben, den Dritten Weg endlich zu beenden. Manche sehen hier ein unwürdiges Machtspiel von beiden Seiten. Ja, es gibt sogar einige Arbeitnehmervertreter (die den Dritten Weg aus früheren Zeiten – immer schön geräuschlos – in guter Erinnerung haben), die meinen, dass sich hier einige vom MVV nur profilieren wollen. Ich habe im Folgenden versucht, auf alle gestellten Fragen einzugehen. Weitere Fragen können gern im Gästebuch diskutiert werden. Mehr: Spinnen die in der ADK
MVV und VkM äußern sich zur Kirchengewerkschaft
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Durchaus unterschiedlich äußern sich MVV und VkM zur aktuellen Notwendigkeit einer starken Kirchengewerkschaft im Bereich der Evangelischen Kirchen in Niedersachsen (Konföderation).
Mehr: Hier weiterlesen … sowie der Artikel der NWZ
Der MVV meint dazu: Alle kirchlichen Arbeitnehmerorganisationen in Niedersachsen müssen sich professioneller aufstellen und ihr amateurhaftes Stadium überwinden. Wir müssen auch noch enger zusammenarbeiten.
Für den MVV ist die geplante Umwandlung in eine Kirchengewerkschaft viel mehr als eine Namensänderung. Es ist eine programmatische Aussage mit praktischen Konsequenzen an Satzung, Beitragshöhe und Professionalität.
Dies wird zu einer deutlich gesteigerten Durchsetzungsfähigkeit der Arbeitnehmerseite bei Verhandlungen führen. Darüber hinaus wird den Mitgliedern der MVV-Rechtsschutz zur Seite gestellt. Es ist besser, auf die eigene Kraft zu vertrauen, als auf die Güte der kirchlichen Arbeitgeber!
Nur halbherzige Entschuldigung des Landeskirchenamtes
Dienstag, 18. Oktober 2011
Das Landeskirchenamt hat sich halbherzig für seine frühere Falschmeldung entschuldigt, dass für Mitglieder von Mitarbeiterverbänden keine Arbeitsbefreiung zur Teilnahme an Mitglieder-Versammlungen gewährt werden könne, sofern sie nicht zum Vorstand des Verbandes gehörten.(Synonym für halbherzig: desinteressiert, gleichgültig, interesselos, lässig, lau, nicht betroffen, passiv, teilnahmslos, ungerührt, uninteressiert, unwillig).
Der falsche Hinweis wurde am 14. Oktober 2011 im direkten Hinweis auf die Mitglieder-Versammlung des MVV am Reformationstag an alle Personalabteilungen der Kirchenkreisämter und Verwaltungsstellen gesandt. Nach Protesten des MVV an verschiedene kirchenleitende Stellen und die EKD wurden die Aussagen halbherzig korrigiert. Jetzt wurde durch das Landeskirchenamt Hannovers folgendes mitgeteilt: „Nach § 23 Nr. 4 DienstVO kann Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Teilnahme an Veranstaltungen beruflicher Vereinigungen Arbeitsbefreiung unter Fortzahlung des Entgelts gewährt werden.“ Mehr: Halbherzige LKA-Entschuldigung … weiterlesen »
Falschmeldung zur MVV-Mitgliederversammlung
Montag, 17. Oktober 2011
Das Landeskirchenamt Hannover hat am 14. Oktober 2011 eine offensichtliche Falschmeldung über Arbeitsbefreiungen für Zwecke der Mitarbeiterverbände verbreitet. Damit behindert es die Anmeldungen zur Mitglieder-Versammlung des MVV am Reformationstag. Es wurde dort behauptet, dass es keine Möglichkeit auf Arbeitsbefreiung für Mitglieder gebe, die nicht dem Vorstand angehören. Das ist offensichtlich falsch. Seit dem Bestehen des Dritten Weges wird Arbeitsbefreiung für die Teilnahme an Mitgliederversammlungen der beruflichen Vereinigungen gewährt. … weiterlesen »
Der MVV wird am Reformationstag eine Kirchengewerkschaft
Freitag, 14. Oktober 2011
Die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren. Die Einladungsschreiben sind inzwischen bei den Mitgliedern angekommen und die ersten Anmeldungen treffen ein. Die bezahlte Freistellung von der Arbeit muss unter Hinweis auf § 23 Nr. 4 DVO beantragt werden. Wir regen an, dass Fahrgemeinschaften gebildet werden und dass das Niedersachsenticket fleißig genutzt wird. In manchen Kindergärten wird der Dienstbetrieb beeinträchtigt, wenn alle Mitglieder fahren. Dann müssen eben Notgruppen eingerichtet werden und die Eltern um Hilfe gebeten werden. Einmal im Jahr wird sich wohl auch die Erzieherin um ihre eigenen Interessen kümmern dürfen. Und überhaupt: Hat weiland der große Reformator darauf Rücksicht genommen, ob der kirchliche Dienstbetrieb gestört wird? … weiterlesen »
ADK: Arbeitgeber verweigern “Verspätungs”-Ausgleich
Montag, 10. Oktober 2011
Seit vielen Monaten haben die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes des Landes Niedersachsen ihre Tariferhöhung und Einmalzahlung bereits erhalten. Doch nicht so im kirchlichen Dienst (mit der wichtigen Ausnahme der Pastorenschaft und der Kirchenbeamten). Trotz praller Überschüsse haben die Arbeitgeber seit Monaten die Übernahme des Abschlusses verweigert. Monatelang war die Begründung, dass die endgültige Textfassung der Einigung noch nicht vorliege. Dann haben sie die völlig unakzeptable allgemeine Ausweitung der Notlagenregelung (mit Gehaltsabsenkungen ohne Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen) zur Bedingung erhoben. Jetzt wären die Arbeitgeber endlich gnädigerweise zur Tarifübernahme bereit gewesen, allerdings wieder ohne jeden Ausgleich für die Arbeitnehmerverluste bei verspäteten Tarifübernahmen, (die nach Aussagen der Arbeitgeberseite wohl immer wieder eintreten werden). … weiterlesen »
Praktische Arbeitgeberwillkür im Dritten Weg
Donnerstag, 29. September 2011
Während die kirchlichen Arbeitgeber den Dritten Weg als faires Regelungsverfahren über den grünen Klee loben, weicht die Wirklichkeit davon maximal ab. Gerade erst hat die Konföderation mit Schreiben vom 27.09.2011 willkürlich entschieden, dass es nicht zu den Aufgaben der Arbeitnehmerseite in der ADK gehöre, sich auf die Sitzungen vorzubereiten und dafür auch noch rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Das Anwortschreiben der Konföderation ist so originell, dass wir es den Lesern auf keinen Fall vorenthalten können. Mehr: Arbeitgeberwillkür
Wer jetzt noch glaubt, dass es im Dritten Weg fair zu geht, wird ins Grübeln kommen. Allerdings scheinen in Niedersachsen innerhalb des Dritten Weges auf der Arbeitgeberseite besondere Hardliner am Werk zu sein. Andere Landeskirchen geben sich mehr Mühe und versuchen auch nicht bei der Ausstattung der Kommissionen die Arbeitnehmerseite in ihrer Arbeitsfähigkeit zu behindern!
Solidarität mit dem Streik der Diakonie-Kollegen
Dienstag, 27. September 2011
Die kirchlichen Arbeitgeber verbreiten über die Landeskirchenämter und sogar über Superintendenten (die kommentarlos weiterleiten) eine fast schon Gewerkschaftshetze zu nennende Propaganda gegen die geplanten Streiks in der Diakonie Niedersachsen. Es wird der Gewerkschaft Verdi vorgeworfen, hier nur ihre eigenen Organisationsinteressen zu verfolgen und den Beschäftigten sogar zu schaden. Kirchliche Beschäftigte hätten doch gar nicht nötig, sich zu organisieren. Im Rahmen des Dritten Weges bekämen sie doch den Standard des öffentlichen Dienstes auch ohne jeden Kampf. Dazu sagte eine Kollegin spontan: “Wer ‘s glaubt, wird selig!” Eine so platte Propaganda gegen die Gewerkschaften passte eher zur früheren Obrigkeitskirche des neunzehnten Jahrhunderts. … weiterlesen »
Bekenntnis zur Pastorenkirche?
Donnerstag, 22. September 2011
Laut der Evangelischen Zeitung vom 18.09.2011 wünscht sich der hannoversche Landesbischof Ralf Meister , dass die Pfarrstellen nicht weiter reduziert werden.
In der Pressekonferenz von der die EZ berichtet und an der auch der geistliche Vizepräsident des Landeskirchenamtes Arend de Vries teilnahm, ging es dann um die Konsequenz daraus: Es müssten stärkere “schmerzliche Einschnitte” bei den Mitarbeitern (beispielsweise bei den Diakonen) durchgesetzt werden, um weitere Stellenstreichungen bei den Pastoren zu verhindern (siehe Anlage): EZ v 18 09 11 Damit gehen diese Vorstellungen noch weit über die Pläne der Synode hinaus, die auch auf Grund der demografischen Entwicklung, in der Pastorenschaft immerhin “unterproportional” kürzen wollte. Drastisch gekürzt wurde stattdessen schon in der Diakonie. Der kirchliche Eigenanteil an der Finanzierung liegt unter 10 %. Die gewaltigen Arbeitsfelder in der Diakonie werden bis auf kleine Anteile sozialstaatlich gewährleistet, auch wenn hier oft ein anderer Eindruck in der Öffentlichkeit erweckt wird. Wenn sich Herr Meister mit seiner “Privatmeinung” gegenüber der Landessynode durchsetzt, werden die Zeiten für Diakone und andere Mitarbeitergruppen in der Kirche noch härter werden! Wir müssen uns darauf einstellen.
Volles Weihnachtsgeld für verspätete Tarifübernahme?
Freitag, 2. September 2011
Während des laufenden Abstimmungsvorgangs über das ADK-Info 03-2011 hat sich der VKM entschieden, zukünftig keine Ergebnisse aus den Vorbereitungs-Ausschuss-Sitzungen mehr gemeinsam mit dem MVV-K veröffentlichen zu wollen. Bevor er uns dies auf Nachfrage mitteilte, hat er schon selbst einen Info-Brief-5/2011 veröffentlicht. Wir nehmen die Entscheidung zur Kenntnis. Wenn VkM und MVV-K zukünftig eigenständig berichten, werden Euch sicher nicht weniger, sondern mehr Hintergrundinformationen erreichen. Unsere Sache sind „weichgespülte“ Erklärungen ohnehin nicht! Hier ist unser Bericht von der ADK-Vorbereitungsausschutzsitzung vom 25.08.2011. Mehr: MVV-Info 09-2011 neu
Wer möchte beim MVV-K mitmachen? Hier: Aufnahmeantrag
Wir sind ein Mitarbeiterverband auf dem Weg zur Kirchengewerkschaft!
Konföderation: Zuviel Harmoniebedürfnis mit dem Land?
Dienstag, 30. August 2011
Am 29.August 2011 fand die Staffelübergabe in der Geschäftsstelle der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen statt. Der bisherige Leiter der Geschäftsstelle Herr Oberlandeskirchenrat Jörg-Holger Behrens wurde nach 23 Amtsjahren in den wohl verdienten Ruhestand verabschiedet und Frau Oberlandeskirchenrätin Andrea Radtke wurde zur neuen Leiterin bestellt. Wir wünschen Herrn Behrens einen schönen Ruhestand und Frau Radtke einen erfolgreichen Neubeginn.
Die Landesregierung war durch den Kultusminister Dr. Althusmann (Grußwort) und den Finanzminister Möllring repräsentiert. Die Opposition wurde durch den SPD-Fraktionsvorsitzenden Stefan Schostok und andere vertreten. … weiterlesen »
Tarifübernahme bald möglich?
Mittwoch, 17. August 2011
Ein zentrales Argument der Arbeitgeberseite gegen die sofortige Übernahme der Tariferhöhungen im TV-L Bereich war der Hinweis darauf, dass die Tarifergebnisse noch nicht im Wortlaut vorlägen. Dieses Argument werden die Arbeitgeber nicht mehr verwenden können, da jetzt die Endfassungen dieser Änderungstarifverträge vorliegen.
Bisher verkoppelt die Arbeitgeberseite die Übernahme der Tariferhöhungen mit der (unzumutbaren) Ausweitung von Notlagenreglungen für uns alle (mit Lohnabsenkungen ohne Ausschluss von betriebsbedingen Kündigungen). Und natürlich soll das Weihnachtsgeld um 12 % gekürzt gezahlt werden. Die nächste Vorbereitungsausschusssitzung der ADK findet am 25.08.2011 statt. Zwei Tage zuvor lassen sich die Arbeitnehmer-ADK-Mitglieder vom MVV und vom VkM von Rechtsanwalt Baumann-Czichon über die Risiken einer Ausweitung der Notlagenregelung beraten und stimmen das Vorgehen der Arbeitnehmerseite gemeinsam ab.
Hier sind die Endfassungen der Änderungstarifverträge, Mehr: … weiterlesen »
Arbeitgeberseite blockiert weiter willkürlich die Tarifübernahme
Donnerstag, 28. Juli 2011
Es war während der Vorbereitungsausschusssitzung der ADK am 22.07.2011 nicht möglich, sich mit den Arbeitgebern über die Tarifübernahme zu einigen. Die Arbeitgeberseite besteht weiter auf Vorlage des Wortlautes des Länderergebnisses und fordert parallel die Ausweitung einer Notlagenregelung.
Warum sucht die Arbeitgeberseite den Konflikt bei der Tarifübernahme? Soll die neue Notlagenregelung etwa recht breit angewendet werden? Sollen die kirchlichen Zuschüsse zu verschiedenen diakonischen Arbeitsfeldern weiterhin überproportional gekürzt werden und die betroffene Mitarbeiterschaft dann dauerhaft abgesenkt vergütet werden? Sollen erhebliche Mittel aus der Diakonie und der Verwaltung in den Verkündigungsbereich überführt werden? Hier müssen wir möglichst gemeinsam Antworten finden und nach der Sommerpause Druck entwickeln. Mehr: ADK-Info-02-2011
Dienstgemeinschaft? Manche sind gleicher!
Montag, 18. Juli 2011
In der ADK haben die Arbeitgebervertreter auch vorgetragen, dass eine sofortige Übernahme des TV-L Abschlusses nicht möglich wäre, weil der Wortlaut des Tarifabschlusses noch nicht vorlege. Dieses Argument gilt aber nicht für die Pastoren- und Beamtenschaft, denn dort wird der Tarifabschluss bereits umgesetzt. Natürlich gönnen wir den Betroffenen diese Verbesserungen, doch fällt es schwer zu verstehen, dass es gerecht oder mit dem Gedanken einer kirchlichen Dienstgemeinschaft vereinbar sein soll, zweierlei Maß anzulegen und der Mitarbeiterschaft die Lohnanpassung (zunächst) vorzuenthalten. Mehr: … weiterlesen »
Vkm Deutschland, GKD und MVV wollen zusammenarbeiten
Freitag, 1. Juli 2011
Zu einem Meinungsaustausch trafen sich jetzt der VKM-Deutschland, der Mitarbeiter-Vertretungs-Verband sowie die Gerwerkschaft Kirche und Diakonie GKD. Nach einem Abend der Begegnung zum persönlichen Einstieg am Montagabend fand am Dienstag, den 28.06.2011, im Landeskirchenamt Hannover die „Mitarbeiterverbändekonferenz 2011“ statt. Die Vorstände der beteiligten Organisationen berieten über die Situation von kirchlichen Beschäftigten in Deutschland.
Während der vkm Deutschland in der Ev.-luth. Nordelbischen Kirche (Hamburg und Schleswig-Holstein) und die Gewerkschaft Kirche und Diakonie in der Evangelischen Kirche von Berlin-Brandenburg/Schlesische Oberlausitz seit vielen Jahren Tarifverträge abschließen, beteiligt sich der Mitarbeitervertretungsverband für den Bereich der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachen am Dritten Weg, solange Tarifverträge nicht durchgesetzt werden können.
Mehr: Zusammenarbeit auf verschiedenen Gebieten beabsichtigt
Kirchliches Arbeitsrecht aus Sicht der EKD “gerecht”
Mittwoch, 22. Juni 2011
Über das aktuelle Positionspapier der EKD vom Mai 2011 lässt sich sicher trefflich streiten. Es verherrlicht in idealistischer Weise den Dritten Weg, der bestimmt in den Niederungen der Praxis nicht so toll ist wie dort beschrieben wird. In der Konföderation soll zum Beispiel die doch wirklich moderate Tariferhöhung nur ausgezahlt werden, wenn vorher die Notlagenregelung erheblich ausgeweitet wird und zwar ohne Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen für alle Betroffenen. Hier heißt es aufpassen: Wem nützt es?
Die Dominanz der Arbeitgeberseite ist aber nicht ausschließlich den Sonderregelungen des Dritten Weges geschuldet, sondern sie ist wesentlich auch die Folge der amateurhaften Organisation der Arbeitnehmerseite. Doch das kann geändert werden. Der MVV will das ändern! Dazu gehört auch, sich intensiv mit den Thesen der EKD zu beschäftigen und daraus die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Wir möchten allen unseren Lesern Gelegenheit geben, dieses Papier zeitgleich mit dem MVV-Vorstand lesen und auswerten zu können: Kirchliches Arbeitsrecht aus Sicht der EKD
ADK-Sitzung: Arbeitgeber blockieren weiter Tariferhöhungen
Donnerstag, 16. Juni 2011
Am 8. Juni 2011 wurde in der ADK über die Tarifübernahme verhandelt. Die Arbeitgeber blockieren die seit dem 1. April fälligen Tariferhöhungen ohne jede Rechtfertigung. Sie “verkoppeln” es dreist mit ihrem Wunsch nach einer allgemeinen Ausweitung der Notlagenreglung. Davon berichtet das ADK-Info: ADK-Info-01-2011. Es ist nicht mit einer schnellen Einigung zu rechnen, denn eine allgemeine Notlagenregelung ist mit großen Risiken verbunden.
Satzungsgemäß werden wir darüber den Dialog mit den Mitarbeitervertretungen und Gesamtausschüssen und natürlich mit unseren Mitgliedern sowie allen Noch-Nicht-Mitgliedern unter den kirchlichen Beschäftigten führen.
Nach dem MVV fordert auch der VKM die volle Jahressonderzahlung. Im Unterschied zu den Arbeitgebern wollen die Mitarbeiterverbände keine Verknüpfung mit den uns schon länger zustehenden äußerst bescheidenen Gehaltserhöhungen.
Die kirchlichen Arbeitgeber bleiben aufgefordert, einer schnellen Auszahlung der Tariferhöhungen einschließlich der Einmalzahlung nicht weiter im Wege zustehen. Kirchliche Arbeitnehmer können die Arbeitnehmerseite stärken, indem sie sich aktiv organisieren, denn nicht einmal so einen Tarifabschluss unterhalb der Teuerungsrate wollen uns die Arbeitgeber ohne zusätzliche Zugeständnisse gönnen. Noch nicht dabei? Hier ist Dein Aufnahmeantrag.
Was denkt ihr über die Blockadehaltung der Arbeitgeber? Offene Stellungnahmen, auch im Gästebuch, sind durchaus erwünscht. W.M.
Neue ADK hat sich konstituiert
Mittwoch, 8. Juni 2011
Am 8.06.2011 hat sich die aus 18 Personen bestehende Arbeits- und Dienstrechtliche Kommission (ADK) für den Zeitraum bis 2015 neu konstituiert. Die neue ADK steht nun vor der Aufgabe die Tariferhöhungen des Öffentlichen Dienstes der Länder (TV-L) zu beschließen und über die neue Entgeltordnung zu verhandeln. Näherer Bericht des Arbeitnehmerbündnisses folgt. Als Vorsitzender der ADK wurde der Diakon Dietrich Kniep aus Nienburg (VKM, Zweiter von rechts) und als Sprecher der Arbeitnehmerseite der Diakon Ralf Reschke aus Delmenhorst (MVV-K, Zweiter von links) gewählt. Foto: Jens Schulze
Mitgliederversammlung am Reformationstag
Mittwoch, 1. Juni 2011
Vorankündigung: Am 31. Oktober 2011 findet die nächste Mitgliederversammlung des Mitarbeiter-Vertretungs-Verbandes statt. Beginn ist in Hannover-Mühlenberg um 11 Uhr.
Nach den großen Erfolgen im Aufbau des MVV mit einer stetig gewachsenen Mitgliedschaft und einem erheblichen Einfluss in der neuen ADK muss durch die Mitgliederversammlung über die zukünftigen Weichenstellungen entschieden werden. Es sind dann wohl auch Satzungsänderungen notwendig. Hierüber wird zu diskutieren sein.
Kirchenmusikerverband und MVV einigen sich
Mittwoch, 25. Mai 2011
Gemeinsame Erklärung von Mitarbeitervertretungsverband und Kirchenmusikerverband Hannover zur Beilegung der bestehenden Meinungsverschiedenheiten
Anlässlich der Neubesetzung der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) in der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen kam es durch den Schriftsatz des MVV vom 26.11.2010 zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den oben genannten Organisationen. Der MVV vertrat in diesem Schriftsatz die Auffassung, dass der Kirchenmusikerverband keine berufliche Vereinigung, sondern eine Berufsvertretung ausschließlich für die Kirchenmusiker sei und deshalb nicht zur Beteiligung an der kirchlichen Arbeitrechtsregelung zugelassen dürfe.
Der Kirchenmusikerverband hingegen beruft sich auf … weiterlesen »
ADK-Arbeitgebervertreter wenig “repräsentativ”
Sonntag, 22. Mai 2011
Folgende Arbeitgebervertreter werden in der neuen Arbeit- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen vertreten sein: Oberlandeskirchenrätin Radtke, Superintendent Hagen, Kirchenverwaltungsrat Klus, Kirchenverwaltungsoberrat Kleinke, Oberlandeskirchenrat Dr. Mainusch (alle Landekirche Hannovers), Oberkirchenrat Dr. Mayer und Landeskirchenrat Dr. Lehmann (beide LK Braunschweig), Oberkirchenrat Friedrichs und Kirchenverwaltungsdirektorin Ambrosy-Schütze (beide aus Oldenburg). Die Landeskirche Schaumburg-Lippe und die Reformierte Kirche beteiligen sich nicht an der Arbeitsrechtsregelung über die ADK, obwohl sie zur Konföderation gehören.
Auf der Arbeitgeberseite in der ADK werden die neun “Vertreter der Dienstherren und Anstellungsträger“ auf Vorschlag der obersten Dienstbehörden der beteiligten Kirchen durch den Rat der Konföderation (§ 19 Mitarbeitergesetz) entsandt. Hier gibt es einen wesentlichen Unterschied zur Arbeitnehmerseite, deren Vertreter direkt durch die beruflichen Vereinigungen entsandt werden, § 17 I MG. Der Rat nimmt hier die Rolle eines Arbeitgeberverbandes wahr. Festgelegt ist weiter, dass die Landeskirche Hannovers fünf, die Landeskirchen Braunschweig und Oldenburg je zwei Vertreter vorschlagen. Insofern sind alle Landeskirchen im Verhältnis zu ihrer Größe einigermaßen gut repräsentiert.
Wir meinen, die Arbeitgebervertreter sind nur wenig „repräsentativ“ für die Arbeitgeberseite. Keinesfalls ist hier deren äußeres Erscheinungsbild gemeint. … weiterlesen »
Volles Weihnachtsgeld nicht verdient?
Donnerstag, 12. Mai 2011
Vor zwei Jahren hat die ADK beschlossen, ab 2011 die Jahressonderzuwendung (Weihnachtsgeld) um 12 % zu kürzen. Der Mitarbeitervertretungsverband hat an die ADK den Antrag gestellt, diese beabsichtigten Kürzungen zurück zunehmen. Begründung: Die kirchlichen Beschäftigten erbringen oft gutwillig und freiwillig mehr Leistungen, als sie es eigentlich müssten. Das Foto zeigt unsere ADK-Mitglieder von links: Diakon Ralf Reschke, Kita-Leiterin Christel Orb-Runge, Diplom-Sozialpädagoge Ralf Vullriede, Diplom-Sozialwirt Werner Massow.
Die kirchlichen Arbeitgeber werden gefragt, ob sie diese aus der Besonderheit des kirchlichen Dienstes sich ergebenden Mehrbelastungen anerkennen und ob sie deshalb bereit sind, diese bisher gutwillig und freiwillig erbrachten Leistungen durch die Rücknahme der beabsichtigten Kürzung bei der Jahressonderzuwendung, d. h. mit 1 % monatlich, zu honorieren.
Hier steht der Antrag im Wortlaut: ADK Zuwendungen v. 12.5.11
Neue ADK konstituiert sich am 08. Juni 2011
Montag, 9. Mai 2011
In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Rates der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen lädt der Landesbischof der Ev.-luth. Landeskirche Braunschweig Prof. Dr. Weber am 08.06.2011 zur Konstituierenden Sitzung der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommision ein.
Auf der Tagesordnung stehen die Neuwahl des Vorstandes und die Bildung von Ausschüssen.
OLKRin Radtke wechselt in die Konföderationsgeschäftsführung
Donnerstag, 5. Mai 2011
Wie einer Pressemeldung des Landeskirchenamtes Hannover zu entnehmen ist, wird der bisher für die Geschäftsführung der Konföderation evangelischer Kirchen zuständige Oberlandeskirchenrat Holger Behrens nach 23 jähriger Tätigkeit am 29. August 2011 in einem Gottesdienst aus dem kirchlichen Dienst verabschiedet. Herr Behrens hätte sicher gerne seine Tätigkeit mit der Fortbildung der Konföderation zu einer einigen niedersächsischen evangelischen Kirche gekrönt. Aber im Bereich der Kirche sind 23 Jahre eben keine wirklich lange Zeit.
Nachfolgerin wird am 01. September 2011 die Oberlandeskirchenrätin Andrea Radtke werden, die bisher als Arbeitsrechtsdezernentin im Landeskirchenamt tätig ist. Hierdurch und durch die Arbeit in der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) ist die Juristin bestens vorbereitet für Ihre neue Aufgabe, zu der auch die Koordination der fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen sowie die Pflege der Kontakte zur Landesregierung und den politischen Parteien gehört. W.M.
Mehr: Neue Geschäftsführerin der Konföderation
Beantragung von erweiterten Führungszeugnissen
Mittwoch, 4. Mai 2011
Zum Schutz von Kindern und Jugendlichen sind Anstellungsträger verpflichtet, die fachliche Eignung ihres Personals im Kinder- und Jugendbereich zu gewährleisten. Insbesondere dürfen keine Verurteilungen wegen Straftaten im Bereich der Sexualdelikte vorliegen. Die Anstellungsträger sind berechtigt, vom Beschäftigten die Einholung eines erweiterten Führungszeugnisses zu verlangen. Nach Auffassung des Mitarbeitervertretungsverbandes handelt es sich hierbei um eine dienstliche Verrichtung im Rahmen der arbeitsvertraglichen Verpflichtung für die der Anstellungsträger im Rahmen des Dienstreiserechtes die Arbeitszeit anrechnen und die Fahrkosten erstatten muss. Hinzu kommt der Anspruch auf Erstattung der Verwaltungskosten von 13 €. Mehr: … weiterlesen »
Die MVV-Vertreter für die neue ADK
Freitag, 15. April 2011
In der neuen ADK stellt der Mitarbeitervertretungsverband vier der neun Arbeitnehmervertreter. Bisher stellte der MVV mit Werner Massow nur einen Vertreter in diesem Gremium. Wir sind uns durchaus bewußt, damit auch eine größere Verantwortung für die entschiedene Wahrnehmung der Arbeitnehmerinteressen in der Konföderation bekommen zu haben. Aktuell geht es um die Übernahme des neuen TV-L Tarifabschlusses sowie später um den Erhalt des vollen Weihnachtsgeldes.
Foto von links: ADK-Mitglied Ralf Reschke (Diakon, früher Vorsitzender Gesamtausschuss Oldenburg), stell. ADK-Mitglied Carsten Hirte (MAV-Vorsitzender LKA Hannover), stell. ADK-Mitglied Hartwig Kuschmierz (MAV-Vorsitzender Oldenburg-Land), ADK-Mitglied Werner Massow (MVV-Vorsitzender), ADK-Mitglied Christel Orb-Runge (Kita-Leiterin Hannover), stell. ADK-Mitglied Thomas Müller, Kita-Leiter Hannover), ADK-Mitglied Ralf Vullriede (MAV-Vorsitzender Diepholz, Gesamtausschuss Hannover), davor stell. ADK-Mitglied Hubert Rieping (früher MAV-Vorsitzender und Gesamtausschuss Hannover). Der MVV wurde am 25.02.205 mit nur neun Mitgliedern gegründet und ist inzwischen zur größten Arbeitnehmerorganisation mit 1.200 Mitgliedern angewachsen. Wir danken allen, die zu diesem schönen Erfolg beigetragen haben. Wir möchten aber noch erheblich wachsen, damit die Arbeitnehmerinteressen noch stärker wahrgenommen werden können.
Schlichtung zum innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel
Freitag, 8. April 2011
Man spricht wieder so freundlich miteinander, als wenn nie etwas gewesen wäre. Beide Seiten vermieden an die im Streit abgebrochene ADK-Sizung im Januar zu erinnern. Eine Einigung gab es nur bei Randthemen. Die beiden wichtigsten Punkte konnten nicht geregelt werden. Der Antrag zur Tarifübernahme des TV-L Abschlusses 2011 wurde in den Vorbereitungsausschuss überwiesen. Zum innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel findet jetzt erstmals ein Schichtungsverfahren unter Einberufung der Schlichtungskommission mit den beiden Schlichtern Baumann-Czichon und Steuernagel und je vier Beisitzern beider Seiten statt. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass der Diakon Dietrich Kniep, Vorsitzender des VKM Hannover aus Nienburg zum ADK-Vorsitzenden und der Superintendent Michael Hagen aus Neustadt am Rübenberge zum Stellvertreter gewählt wurde. Mehr zur ADK-Sitzung: Tarif-Info-02-2011[1]. Zum Abschluss der Sitzung gab Annette Klausing für Verdi noch eine Erklärung zum Ausscheiden aus der ADK ab. Die Arbeitgeberseite würdigte die Sachlichkeit der gewerkschaftlichen Mitarbeit, insbesondere auch vom bisherigen Sprecher der Arbeitnehmerseite dem Landesjugenddiakon Uwe Martens aus Oldenburg.
Beteiligt Euch an Wahnwachen!
Freitag, 8. April 2011
Normalerweise ist auf diesen Seiten nur etwas zu Berufspolitik und Tarifentwicklung zu lesen. Heute – aus gegebenem Anlass – der Aufruf, der Opfer der Dreifach-Katastrophe in Japan zu gedenken und aus Fukushima Lehren zu ziehen.
Unter dem Motto: “Montags gegen Atomkraft” finden in über 500 Städten Deutschlands jeden Montag um 18 Uhr Mahnwachen statt. Wir schließen uns dem Aufruf des DGB gern an. Deutschlands Energiepolitik ist erneuerbar. Sonne Wind und Wasserkraft können viel intensiver genutzt werden und schaden niemandem. Nach Meinung fortschrittlicher Energieexperten wie Prof. Olav Hohmeyer von der Uni Flensburg ist ein Umstieg auf Erneuerbare sogar schon bis 2015 möglich. Hohmeyer muss es wissen. Er ist Mitglied des Sachverständigenrates im Umweltministerium.
Alle Infos zu den Orten der Mahnwachen finden sich bei der Umweltorganisation “.ausgestrahlt“.
Die Bischöfe der Niedersächsischen Kirchen fordern außerdem alle Gemeinden und Einrichtungen auf, nur noch Ökostrom zu beziehen. Und was für … weiterlesen »
Letzte ADK-Sitzung mit komplettem Arbeitnehmerbündnis
Mittwoch, 6. April 2011
Am 07. April findet die letzte ADK-Sitzung mit dem bisherigen Arbeitnehmerbündnis aus verdi, VKM und MVV statt. Auf der Tagesordnung stehen die Neuwahl des ADK-Vorsitzes (2011 gestellt von der Arbeitnehmerseite) sowie der Stellvertretung. An inhaltlichen Punkten geht es vor allem um den Schlichtungsvorschlag zum innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel. Die beiden Schlichlichter werden nicht anwesend sein und infolge dessen auch nicht ihre Vorschläge erläutern können. Darüber hinaus liegt ein Antrag der Arbeitnehmerseite (eingebracht von verdi) auf Übernahme des TV-L Abschlusses vor.
Der Direktor der Schiedsstelle hat inzwischen die Sitzverteilung gemäß der Vereinbarung der Arbeitnehmerorganisationen festgestellt (Verdi stellt die Mitarbeit in der ADK ein und will jetzt von Außen für die kirchlichen Beschäftigten kämpfen). Mehr: Abschr von 2011-03-29 Ergebnis-Direktor-an-mvv. Die Konföderation hat die Arbeitnehmerorganisationen aufgefordert, bis zum 15.04.2011 die neuen ADK-Mitglieder und die persönlichen Stellvertreter zu benennen. Mehr: Abschr von 2011-03-31 Benennung-Mitglieder-an-mvv. Der MVV wird in der Vorstandssitzung am 14.04.2011 die Benennung seiner vier VertreterInnen vornehmen und dann auf seiner Homepage vorstellen.
Käßmann kritisiert Sparen in der Pflege
Dienstag, 29. März 2011
Nürnberg/Neuendettelsau – Die ehemalige Hannoveraner Bischöfin Margot Käßmann hat die Christen aufgefordert, sich zu Wort zu melden, ‘wenn in unserem reichen Land in unverantwortlicher Weise an pflegebedürftigen Menschen gespart wird’. Beim traditionellenJahresempfang der Diakonie Neuendettelsau, der im Nürnberger Rathaus stattfand, sagte Käßmann am Donnerstagabend der Vorwoche, die Barmherzigkeit eines Landes zeige sich vor allem darin, wie sie mit den Schwächsten einer Gesellschaft umgehe.
Die Theologieprofessorin warnte vor einem ‘Auseinanderfallen von Diakonie und Kirche’. Es sei eine ‘Zukunftsfrage’ für Diakonie und Caritas, wie sie auf die Ökonomisierung der sozialen Dienste reagiere. Eine rein ökonomische Sichtweise der Pflege widerspreche dem christlichen Menschenbild.
Quelle: EPD
Ralf Meister ist nun neuer Landesbischof
Sonntag, 27. März 2011
Am 26.03.2011 wurde der frühere Berliner Generalsuperintendent Ralf Meister in sein neues Amt als Landesbischof der Ev.-luth. Landeskirche Hanovers eingeführt. Der MVV wünscht ihm in seinem neuen Amt alles Gute. Direkt können wir diesmal nichts berichten, da wir als große kirchliche Arbeitnehmerorganisation nicht eingeladen worden waren. Vielleicht lag’s ja daran, dass wir uns seinerzeit für eine zweite Amtszeit von Margot Käßmann stark gemacht hatten…
Einigung über die ADK-Sitzverteilung
Donnerstag, 24. März 2011
Mit Hilfe des Mediators Guus van der Upwich hat die Arbeitnehmerseite eine Einigung über die ADK-Sitzverteilung erreicht. Am Mittwoch, 23. März gelang der Durchbruch, nachdem die Parteien seit Herbst letzten Jahres über die Anzahl der Sitze gestritten hatten.
Der Direktor der Schiedsstelle, Bender, hatte die Arbeitnehmer-Organisationen aufgefordert, untereinander eine Einigung im Rahmen eines Mediationsverfahrens bis zum 27.03.2011 herzustellen. In den insgesamt drei Sitzungen wurden verschiedenste Möglichkeiten der Kooperation der Arbeitnehmerorganisationen besprochen. Verdi erklärte im Verlauf des Verfahrens, nicht in der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission weiter arbeiten zu wollen, was allgemein bedauert wurde. Die verbliebenen Organisationen, die sich aus pragmatischen Gründen weiter am Dritten Weg beteiligen, einigten sich dann am 23.03.2011 auf folgende Sitzverteilung der Arbeitnehmerseite:
- 4 Sitze MVV-K
- 3 Sitze VKM-Hannover
- 1 Sitz VKM-Braunschweig
- 1 Sitz VKM-Oldenburg
Der Verband der Kirchenmusiker verzichtet auf eine Individualbenennung in der ADK. Der Verband wird mit seinen Interessen in der Kontingentbenennung beim VKM-Hannover berücksichtigt. Mehr: Ergebnisse des Mediationsverfahrens
Damit steht der Neubildung der ADK in absehbarer Zeit nichts mehr im Wege. Der MVV ist sich seiner gestiegenen Verantwortung sehr bewußt.
Zwischen MVV und Kirchenmusikerverband wurde vereinbart, gemeinsam die durch den Schriftsatz des MVV zur ADK-Besetzung entstandenen Verletzungen aufzuarbeiten und auch gewisse Richtigstellungen vorzunehmen. W.M.
ver.di steigt aus der ADK aus
Mittwoch, 23. März 2011
In einem Schreiben an die ver.di-Mitglieder im Kirchlichen Dienst vom 17. März haben die vier ADK-Vertreter der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in der ADK erklärt, dass sie sich an einer künftigen Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission in Niedersachsen nicht mehr beteiligen werden. Annette Klausing, Elke Brukamp-Pals, Hilmar Ernst und Uwe Martens führten zur Begründung an, dass Tarifverträge in Kirche und Diakonie als der bessere Weg … weiterlesen »
Freie Kita-Plätze und Kita-Container
Freitag, 18. März 2011
In Hannover entsteht eine kuriose Situation. Weil es angeblich zu wenig Kita-Plätze gebe, haben die Grünen die Bereitstellung von Kita-Containern mit großer medialer Unterstützung gefordert. Doch gleichzeitig sorgen sich kirchliche Erzieherinnen um die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze, weil die angebotenen Halbtagsplätze nicht mehr nachgefragt werden.
Mehr dazu: MVV-Kita – die neue Seite fürs Kita-Personal
Text der Tarifeinigung TV-L vom 10. März 2011
Montag, 14. März 2011
Hier kann der Text der Tarifeinigung vom 10. März 2011 nachgelesen werden (Quelle dbb tarifunion): Tarifeinigung TdL 2011. Hieraus geht hervor, dass auch eine neue Entgeltordnung vereinbart wurde. Es wird Bezug genommen auf die Niederschriften der Verhandlungen seit dem 15./16.09.2009. Bisher scheint die Entgeldordnung noch nirgendwo veröffentlicht worden zu sein. Wie eine Mitgliederbefragung ohne Veröffentlichung der Entgeltordnung stattfinden kann, bleibt fraglich. Mehr: flugblatt_ekr_5[1] Die GEW hat einige wichtige Erläuterungen geliefert: erlaeuterungen_gew_tarifeinigung_2011
Konföderationssynode: MVV übergibt Rechtsgutachten
Sonntag, 13. März 2011
Am 12.03.2011 tagte im Anna-Stift in Hannover die Synode der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen. Der MVV war dabei und übergab dem Ratvorsitzenden dem branschweigerischen Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber ein Rechtsgutachten zur ADK-Neubildung.
An die Synodalen wurde appeliert, die bis zum Jahre 2012 geltenden Proberegelungen des Mitarbeitergesetzes (ohne Zwangsschlichtung, mit Bankabstimmung) dauerhaft in Kraft zu setzen und gleichzeitig nur berufliche Vereinigungen und Gewerkschaften zur Vertretung in der Arbeit- und Dienstrechtlichen Kommission zu zulassen, die allen Berufsgruppen offenstehen. Viele Synodale erklärten in Diskussionen, dass sie verstanden hätten, dass miteinander … weiterlesen »
Tarifeinigung im TV-L Bereich mit zwei Jahren Laufzeit
Donnerstag, 10. März 2011
In der dritten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder hat ver.di am 10. März 2011 ein Tarifergebnis erzielt.
Die rund 585.000 Beschäftigten erhalten für 2011 ein Mehr von 2,3 Prozent und für 2012 von 2,55 Prozent. Dies setzt sich zusammen aus einer Einmalzahlung von 360 Euro (für die Auszubildenden sind es 120 Euro) und zusätzlich ab 1. April 2011 einer linearen Gehaltserhöhung von 1,5 Prozent. Zum 1. Januar 2012 steigen die Gehälter um weitere 1,9 Prozent linear plus 17 Euro tabellenwirksamer Festbetrag (für die Auszubildenden sind es 6 Euro). Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2012. Mehr: verdi_pressemitteilung_tarifeinigung_11032011
Wenn die Tarifeinigung von beiden Seiten unterzeichnet ist, muss in der ADK über die Übernahme dieses Ergebnisses verhandelt werden. Der MVV will auch das volle Weihnachtsgeld erhalten und die geplante Absenkung um 12 % verhindern!
ADK tagt endlich wieder – doch leider erst im April!
Dienstag, 8. März 2011
Wie bereits berichtet, ist unverzüglich über den Vermittlungsvorschlag der Schlichter zu beraten. Das wäre auch möglich gewesen, wenn die Arbeitgebervertreter nicht die Sitzung am 27.01.2011 hätten platzen lassen. Der MVV hatte satzungsgemäß über den Vermittlungsvorschlag der Schlichter informiert und damit nach unbegründeter Meinung der Arbeitgeberseite die Vertraulichkeit verletzt. Nun wird die ADK-Sitzung am 07.04.2011 nachgeholt. Allerdings sind die beiden Schlichter bisher noch nicht wieder eingeladen worden, ihren Vorschlag zur Minderung der Nachteile beim innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel zu erläutern. Die Hinzuziehung der Schlichter ist sinnvoll und auch von der Arbeitnehmerseite ausdrücklich gewollt.
Auf der Tagesordnung steht auch die Neuwahl des ADK-Vorsitzenden. Seit Anfang des Jahres hat die Arbeitnehmerseite turnusgemäß Anspruch auf den Vorsitz. Doch bisher wurde die Neuwahl durch den Sitzungsabbruch unmöglich gemacht. Die Arbeitgeberseite hatte auch in einer Pressemitteilung die Hoffnung geäußert, dass vielleicht schon eine neu besetzte ADK zusammentreten könnte. Durch den späten Sitzungstermin hätte dieser Wunsch fast realisiert werden können…
Mediation über die ADK-Sitzverteilung hat begonnen
Mittwoch, 2. März 2011
Am ersten März trafen sich die Arbeitnehmerorganisationen und der Kirchenmusikerverband Hannover, um unter der Gesprächsleitung des Mediators Guus van der Upwich eine Einigung über die Sitzverteilung zu erzielen. Um die neun Sitze bewerben sich folgende sechs Organisationen (in Klammern die jeweiligen Vertreter im Mediationsprozess): Kirchenmusikerverband Hannover (Ansgar Schlei), Mitarbeitervertretungsverband (Werner Massow und Hubert Rieping), VKM Braunschweig (Michael Busse), VKM Hannover (Andreas Miehe), VKM Oldenburg (Gisela Hartmann) und Verdi (Annette Klausing). Nach einer zweistündigen Auftaktsitzung wurde das nächste vierstündige Treffen auf den 15.03.2011 in Bremen festgelegt.
LAG Hamm: Kirchliche Mitarbeiter dürfen streiken
Dienstag, 1. März 2011
In einem bundesweit beachteten Urteil hat das Landesarbeitsgericht Hamm am 13. Januar 2011 Streiks bei kirchlichen Einrichtungen zugelassen. Nun liegt auch die Urteilsbegründung vor.
Die wichtigsten Punkte sind:
Streikrecht ist ein Grundrecht, das für alle Arbeitnehmer/innen gilt – auch für die Beschäftigten in Kirche, Diakonie und Caritas. Ein genereller Ausschluss des Streikrechts in kirchlichen Einrichtungen ist unverhältnismäßig, sagt das LAG Hamm.
• Der Dritte Weg (Gestaltung der Arbeitsbedingungen durch Arbeitsrechtliche Kommissionen) ist der Regelung von Arbeitsbedingungen nach Artikel 9 Abs. 3 Grundgesetz (Tarifsystem/Tarifautonomie) nicht gleichwertig.
Hier ein Info der Dienstleistungsgewerkschaft verdi dazu: Flugblatt Kirchen Streikrecht ist Grundrecht
Ausgebrannt: Arbeitshilfe zum Burn-out
Montag, 28. Februar 2011
Die Arbeitnehmerkammer hat dem MVV-K die Verlinkung auf ihr Info 1/2011 zu dem wichtigen Thema “Burn-out” gestattet: Arbeitnehmerkammer Bremen und uns gebeten, darauf hinzuweisen, dass der Artikel in Papierform aus rechtlichen Gründen nur Beschäftigten im Land Bremen zur Verfügung gestellt werden kann. Wir danken für die freundliche Genehmigung.
Siehe auch: www.arbeitnehmerkammer.de und www.arbeitnehmerkammer.de/newsletter
Mediation wegen der ADK-Sitzverteilung beginnt
Mittwoch, 16. Februar 2011
Am 1. März treffen sich Vertreter der drei bisher in der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) vertretenen Organisationen, um in einem Mediationsprozess die Anzahl der jeweiligen zu beanspruchenden Sitze festzulegen. Die Organisationen streiten darüber, nach welchem Schlüssel die neun zur Verfügung stehenden Sitze verteilt werden. In der ADK werden die Arbeitsbedingungen der kirchlich Beschäftigten in Niedersachsen paritätisch mit den Arbeitgebern ausgehandelt. Hier geht es um so wichtige Fragen wie die Anwendung von Tarifverträgen und kirchlichen Sonderregelungen.
Erschwert wird der Einigungsprozess um die Sitzverteilung in dieser Periode durch die gewollte Einzelbeteiligung der drei Verbände Kirchlicher Mitarbeiter in Hannover, Oldenburg und Braunschweig sowie durch die Beteiligung eines einzelnen Berufsverbandes (Kirchenmusiker). In der Vergangenheit sind diese vier Organisationen … weiterlesen »
ADK-Vorsitzender besinnt sich endlich auf seine Pflicht!
Dienstag, 15. Februar 2011
Wie der Sprecher der Arbeitnehmerseite Uwe Martens mitteilt, hat er seine Reise nach Neustadt am Rübenberge abgesagt. Aus der Mitteilung geht auch hervor, dass der ADK-Vorsitzende der Superintendent Hagen sich nunmehr um einen neuen ADK.Termin bemühe. Dann kann ja endlich über den Schlichtungsvorschlag unter Anhörung der beiden Schlichter beraten werden und es kann planmäßig ein neuer ADK-Vorsitzender von der Arbeitnehmerseite gewählt werden.
Wann tagt die ADK oder die Reise nach Neustadt am Rübenberge
Freitag, 11. Februar 2011
Eigentlich ist der Vorsitzende der ADK aus Neustadt am Rübenberge kirchengesetzlich verpflichtet, unverzüglich (also ohne schuldhaftes Zögern) zur Sitzung einzuladen, doch er kommt dieser Verpflichtung einfach nicht nach. Vielleicht wird er entsprechend beraten. Obwohl das Mitarbeitergesetz hier eindeutig ist und eine unverzügliche Einberufung einer ADK-Sitzung verlangt, scheint es für manche Kirchenjuristen bzw. Kirchenjuristinnen keinen gesetzlichen Zeitdruck zu geben. Darauf deutet auch das Zitat aus der Pressemitteilung der Landeskirche Hannovers hin: Ein neuer Sitzungstermin steht … weiterlesen »
Verdi bildet eine Tarifkommission für die Diakonie
Donnerstag, 10. Februar 2011
Im Bereich der Diakonie handelt die Arbeitnehmerseite der Arbeitsrechtlichen Kommission und die neue gewerkschaftliche Tarifkommission in engster Abstimmung. Dies ist einfach zu gewährleisten, weil eine erhebliche Personenidentität vorliegt Wie_funktioniert_Tarifvertrag-Diakonie[2]. Mehr: PI_11_02_10_Diakonie. Auch in der Diakonie haben die Arbeitgeber mit einer vorgeschobenen Begründung den Sitzungsabbruch herbeigeführt. Jetzt sollen sich die Arbeitnehmervertreter in der Arbeitsrechlichtlichen Kommission von der Tarifkommission distanzieren (was wegen der Personenidentität objektiv unmöglich ist).
Mal sehen, was sich in der Verfassten Kirche anbahnt. Es sollte auch hinterfragt werden, warum vom Vorsitzenden der ADK nicht entsprechend der gesetzlichen Vorgaben unverzüglich zur ADK-Sitzung eingeladen wird, um den Vermittlungsvorschlag der Schlichter vom 11.01.2011 zuberaten. Da steckt doch etwas hinter!
Weiterhin keine Tarifverträge in Kirche und Diakonie
Mittwoch, 9. Februar 2011
In der Diakonie kämpfen die Beschäftigten aktuell um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und für einen Tarifvertrag. Dazu hat Verdi am 08.02.2011 eine Presseerklärung herausgegegeben: PI_11_02_08_PK_Diakonie_Ortsänderung. In der Verdi-Erklärung wurde von Tarifverhandlungen gesprochen. Dazu kam von der Diakonie Niedersachsen und der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen ein äußerst heftiges Dementi.
Folgende Pressemeldung findet sich auf der Homepage der Landeskirche Hannovers:
Die Diakonie in Niedersachsen (DiN) und die Konföderation Evangelischer Kirchen in Niedersachsen weisen die Meldung von ver.di zu geplanten Tarifverhandlungen zurück. Mit Presseerklärung vom 8. Februar 2011 teilte ver.di mit, dass in Niedersachsen Verhandlungen zu einem Tarifvertrag in der Diakonie aufgenommen würden.
Das entspricht nicht den Tatsachen. Die Entgeltverhandlungen in der DiN erfolgen auf der Grundlage des Arbeitsrechtsregelungsgesetzes Diakonie, das den sogenannten „Dritten Weg“ vorsieht, der neben der gesetzlichen Entgeltregelung für Beamte und Tarifverträgen der gewerblichen Wirtschaft und des staatlichen öffentlichen Dienstes steht.
Beim “Dritten Weg” werden in der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission die Arbeitsbedingungen für … weiterlesen »
ADK-Neubildung: Keine Einigung über Sitze
Donnerstag, 3. Februar 2011
Die drei bisher in der ADK vertretenen Arbeitnehmer-organisationen streiten weiter über die zukünftige Verteilung der neun Sitze auf Arbeitnehmerseite. Schiedsstellendirektor Bender hat sich mit einem Mediationsverfahren einverstanden erklärt. Allerdings lässt er nur ein Zeitfenster bis zum 27.03.2011 zu.
Siehe dazu auch: Schreiben der Schiedsstelle)
Wenn bis zu diesem Zeitpunkt keine Einigung erzielt wurde, bzw. diese unmitttelbar bevorsteht, wird Herr Bender die Entscheidung über die Sitzverteilung treffen. Doch auch dies ist nicht so einfach, weil bis auf den MVV alle anderen beruflichen Vereinigungen aus ihren Mitgliedszahlen auch gegenüber dem zuständigen Schiedsstellendirektor ein großes Geheimnis machen. Alle Arbeitnehmerorganisationen erklärten sich inzwischen mit dem Verfahren und dem Zeitplan einverstanden.
Wie geht es jetzt weiter? Der Mediator wird die Arbeitnehmerorganisationen so weit … weiterlesen »
Arbeitnehmervertreter fordern unverzüglich eine ADK-Sitzung
Mittwoch, 2. Februar 2011
Mit deutlichen Worten hat der Sprecher des Arbeitnehmerbündnisses Uwe Martens (verdi) aus Oldenburg, Foto links, den amtierenden Vorsitzenden Herrn Superintendenten Michael Hagen aus dem Kirchenkreis Neustadt-Wunstdorf aufgefordert, “unverzüglich” eine erneute ADK-Sitzung einzuberufen. In seinem Schreiben, das zwischen Verdi, MVV und VKM abgestimmt ist, wird Hagen darauf hingewiesen, dass gemäß § 29 Absatz 4 des Mitarbeitergesetzes unverzüglich über den vorgelegten Vermittlungsvorschlag in der ADK verhandelt werden müsse. Daran ändere auch die strittige Veröffentlichung nichts. Ebenfalls sollten die beiden Schlichter Herr Mark-Oliver Steuernagel und Bernhard Baumann-Czichon eingeladen werden, um den Vermittlungsvorschlag zu erläutern. Martens führt zum Abbruch der ADK-Sitzung durch die Arbeitgeber weiter aus, es “könne sich der Verdacht aufdrängen, der Verlauf sei beabsichtigt und inszeniert gewesen”. Abschließend wird darauf hingewiesen, dass durch eine umgehende Durchführung einer ADK-Sitzung der Verdacht ausgeräumt werden könne, die turnusmäßige Wahl eines neuen ADK-Vorsitzenden, den 2011 die Arbeitnehmerseite stellt, sei von der Arbeitgeberseite durch Sitzungsabbruch verhindert worden, um diese Position weiterhin mit einem Vertreter der Arbeitgeberseite zu besetzen.
EPD berichtet über den Konflikt in der ADK
Sonntag, 30. Januar 2011
Aufgrund der Presseerklärung der Landeskirche Hannovers hat der evangelische Pressedienst einen eigenen Bericht über den Konflikt in der ADK verfasst: epd-ADK-Konflikt. Es ist nicht bekannt, inwieweit die Medien diesen Konflikt aufgegriffen haben. Inhalt des Konflikts sind die Nachteile beim innerkirchlichen Arbeitgeberwechsels trotz angeblich bestehender “Dienstgemeinschaft” und die Frage, ob hierüber eine öffentliche Diskussion, die auch die Vorschläge der Schlichter einbezieht, zulässig ist.
Hinzu kommen jetzt noch die Fragen, warum durch die Regie der ADK-Sitzung der Wechsel des ADK-Vorsitzes an die Arbeitnehmerseite und die unverzügliche Diskussion der Schlichtervorschläge verhindert wurden.
Arbeitgeber verlassen empört die ADK-Sitzung
Freitag, 28. Januar 2011
Sehr schnell endete die ADK-Sitzung am 27.01.2011. Nicht einmal ein neuer Vorsitzender (den 2011 turnusmäßig die Arbeitnehmerseite stellt), konnte gewählt werden. Zu Beginn teilte der amtierende ADK-Vorsitzende Herr Superintendent Michael Hagen, Kirchenkreises Neustadt-Wunstorf (Bild links) mit, dass er sich alleine entschieden hätte, die beiden Schlichter wieder auszuladen, weil der MVV den gemeinsamen Schlichtungsvorschlag zum innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel öffentlich diskutiert hätte. Die Arbeitgeberseite stellten dann hierzu mündlich einen Missbilligungs-Antrag wegen eines angeblichen Verstoßes gegen die “Vertraulichkeit” des Schlichtungsvorschlages, der aber keine Mehrheit fand. Daraufhin verließen die … weiterlesen »
Schlichter präsentieren der ADK ihren gemeinsamen Vorschlag
Dienstag, 25. Januar 2011
Am 27. Januar 2011 findet die verschobene ADK-Sitzung nun statt. Die Schlichter Bernhard Baumann-Czichon (Arbeitnehmerseite, Bild rechts) und Mark-Oliver Steuernagel (Arbeitgeberseite, Bild links) werden der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) ihren gemeinsamen Vorschlag in Bezug auf Erleichterungen beim innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel erläutern.
Auf der Tagesordnung steht auch die Neuwahl des ADK-Vorsitzes und der Stellvertretung des Vorsitzes. 2011 hat die Arbeitnehmerseite den Vorsitz inne.
Im Vorfeld wollen die Arbeitnehmerorganisationen versuchen, sich über die zukünftige Zusammensetzung der ADK zu einigen, da sonst eine Entscheidung des Direktors der Schiedsstelle anstehen könnte.
Schlichtungsvorschlag in Sachen Arbeitgeberwechsel
Sonntag, 16. Januar 2011
Es mehren sich die Anfragen, was denn eigentlich bei der ADK-Sitzung am 13. Januar 2011 herausgekommen ist. Das lässt sich einfach sagen: Nichts! Denn die ADK-Sitzung wurde kurzfristig abgesagt und wird jetzt voraussichtlich am 27. Januar 2011 nachgeholt. Grund hierfür war, dass zeitgleich zur geplanten ADK-Sitzung der gemeinsame Schlichtungsvorschlag der beiden Schlichter Bernhard Baumann-Czichon (Arbeitnehmerseite) und Mark-Oliver Steuernagel Arbeitgeberseite) vorgelegt wurde. Dieser musste zuvor von beiden Seiten … weiterlesen »
“Eigentlich sollte es nur für den Übergang sein”
Freitag, 14. Januar 2011
Göttinger MAV-Vorsitzender 25 Jahre im Amt
Am 14. Januar 1986 wurde Werner Massow zum Vorsitzenden der Mitarbeitervertretung (MAV) Göttingen- Stadt gewählt. Von ihm als kurzfristiges Amt angelegt, sind nun 25 Jahre daraus geworden. In dieser Zeit hat Massow die MAV-Arbeit stark geprägt – nicht nur in Göttingen, sondern in der ganzen Landeskirche. Er hat ein großes Stück Pionierarbeit geleistet und die MAV-Arbeit professionalisiert. 1988 wurde Massow Mitglied des Gesamtausschusses und 1989 Vorsitzender dieses Gremiums. Als 2001 die drei Göttinger Kirchenkreise Nord, Stadt und … weiterlesen »
LAG Hamm: Streikrecht auch für die Kirchenbeschäftigten!
Freitag, 14. Januar 2011
Das Landesarbeitsgericht Hamm (LAG) hat die Klage der Kirchen und diakonischen Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gegen Streiks abgewiesen. Das LAG hat dabei unterstrichen, dass der von den Kirchen beschrittene „Dritte Weg“ kein Äquivalent zu Tarifvertragsverhandlungen sei und den Beschäftigten bei der Evangelischen Kirche und in der Diakonie ein Streikrecht zugesprochen.
Damit erreicht eine Auseinandersetzung, die sich über mehr als 50 Jahre … weiterlesen »
Neue ADK soll sich am 13. Januar 2011 konstituieren
Donnerstag, 6. Januar 2011
Für den 13.01.2011 um 14.00 Uhr lädt der bisherige Vorsitzende der Superintendent Michael Hagen zur konstituierenden Sitzung der neuen ADK ein: siehe ADK Einladung 13 01 11. Turnusmäßig wird der Vorsitz der ADK im Jahre 2011 von der Arbeitnehmerseite wahrgenommen; es findet ein jährlicher Wechsel dieses Amtes statt.
Vor der Sitzung der ADK trifft sich das Arbeitnehmerbündnis, auch um über die zukünftige Sitzverteilung zu sprechen. Bereits zum 01.11.2010 sollte die ADK neu besetzt werden. Zur Besetzung ist es noch nicht gekommen, weil die Arbeitnehmerorganisationen sich nicht auf eine Sitzverteilung einigen konnten. Der für den Fall einer Nichteinigung über die Sitzverteilung entscheidungsberechtigte Direktor der Schiedsstelle, Herr Bender, hat noch eine Frist bis Ende Januar 2011 gesetzt.
Eine Einigung setzt logisch voraus, dass sich die Gewerkschaft ver.di bezüglich ihrer weiteren Mitarbeit in der ADK endgültig erklärt. Der MVV war und ist bereit, hier eine Brücke zu bauen: ADK-Besetzung. Der MVV hat zum Verfahren zur Besetzung der ADK ein Gutachten in Auftrag gegeben. Hier werden verschiedene Gesichtspunkte für das Besetzungsverfahren dargestellt: Stellungnahme zum Verfahren der Besetzung der ADK.
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Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2011!
Freitag, 24. Dezember 2010
Fünfzig Euro plus drei Prozent
Freitag, 17. Dezember 2010
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) geht mit einer Forderung nach einem Sockelbetrag von 50 Euro plus drei Prozent mehr Gehalt in die Tarifrunde für die rund 585.000 Tarifbeschäftigten im unmittelbaren öffentlichen Dienst der Länder (ohne Hessen und Berlin). Für Auszubildende soll es zusätzlich eine Übernahmegarantie geben. Das hat die Bundestarifkommission am 14. Dezember in Berlin beschlossen. Auftakt für die Tarifverhandlungen ist der 4. Februar 2011. Mehr: TVL-Flugblatt
Der MVV schließt sich dieser Tarifforderung für die kirchlich Beschäftigten in Niedersachsen an. Gleichzeitig hat er immer wieder betont, dass es nicht zu einer Absenkung des Weihnachtsgeldes ab 2011 um 12 % kommen darf!
Bald mehr Geld für viele Beschäftigte
Dienstag, 14. Dezember 2010
Der MVV weist daraufhin, dass alle kirchlichen Beschäftigten, die aufgrund der Überleitung einer “individuellen Zwischenstufe” zugeordnet wurden, zum 01. Januar 2011 in die nächsthöhere Stufe ihrer Entgeltgruppe aufsteigen.
Wen betrifft das? Diese Nachricht betrifft alle Beschäftigten, die bereits vor dem 01.01.2009 im kirchlichen Bereich (DVO) ein Arbeitsverhältnis aufgenommen hatten und die nicht einer individuellen Endstufe zugeordnet werden konnten. Zur Erinnerung: Früher erhielten wir unseren Lohn entsprechend der Eingruppierung, wobei zwischen der Grundeingruppierung und dem Bewährungsaufstieg unterschieden wurde. Berücksichtigt wurde auch die Lebensaltersstufe, der Familienstand und Anzahl der Kinder. Die damaligen Lohnbestandteile wurden dann bei der Überleitung in den TV-L zusammengefasst zu einem Vergleichsentgelt. Da das Vergleichsentgelt in der Regel nicht den neuen Entgeltstufen entsprach, wurden für zwei Jahre individuelle Zwischenstufen gebildet. Dieser Zeitraum endet mit dem Jahresende. Die weitere Stufenentwicklung richtet sich dann nach den Bestimmungen des TV-L.
Vor dem 1. Januar 2009 begonnene Bewährung- und Fallgruppenaufstiege werden weiter bis zum 28.02.2013 fortgesetzt. Hier bedarf es der Stellung eines Antrages.
Arbeitgeber benennen ihre Schlichtungskommission
Montag, 13. Dezember 2010
Für das Schlichtungsverfahren zum innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel hat nun auch die Arbeitgeberseite eine Benennung durchgeführt. Ihr Schlichter ist Herr Mark-Oliver Steuernagel, ein ausgewiesener Experte der EKD für alle Tarifangelegenheiten. BeisitzerInnen werden die Synodale Frau Gunda-Marie Meyer aus Göttingen, die Beschäftigte des Mitarbeiterbüros des Landeskirchenamtes Hannover Frau Suanne Bockisch, der Kirchensenator Herr Klaus Kastmann aus Hildesheim und der Rechtanwalt Herr Olaf Waldvogel aus Wolfenbüttel sein.
Finanzlage der hannoverschen Landeskirche deutlich entspannt
Montag, 29. November 2010
Wie die Synode letzte Woche berichtet, hat sich die finanzielle Situation der hannoverschen Landeskirche entspannt. Die Landeskirche erwäge daher, den Sparkurs für die rund 1.400 Kirchengemeinden abzumildern, sagte der Vorsitzende des Landessynodalausschusses, Jörn Surborg, am Dienstag zum Auftakt der Herbsttagung in Hannover vor Journalisten.
Der Ausschuss schlug vor, die Gemeinden und Kirchenkreise um rund elf Millionen Euro zu entlasten. Sie sollen künftig nicht mehr sechs, sondern nur noch vier Prozent ihrer Kosten einsparen. “Das Risiko ist … weiterlesen »
Schlichtungsverfahren läuft jetzt an
Sonntag, 28. November 2010
Die Streitigkeiten über Gehaltseinbußen beim Arbeitgeberwechsel innerhalb der Landeskirche(n) gehen jetzt in eine neue Runde. Das Arbeitnehmerbündnis in der bisherigen ADK hat sich auf eine Schlichtungs-Kommision geeinigt, mit der sie ihr Anliegen durchsetzen will. An der Spitze der Arbeitsrechts-Fachanwalt Bernhard Baumann-Czichon aus Bremen (Foto).
Strittig ist, ob ein innerkirchlicher Arbeitgeberwechsel innerhalb der sogenannten Dienstgemeinschaft zu Besitzstandsverlusten der Beschäftigten führen darf oder nicht. Die Arbeitgeberseite sieht darin keine Probleme, die Arbeitnehmerseite schon. … weiterlesen »
Ralf Meister wird neuer Landesbischof Hannovers
Donnerstag, 25. November 2010
Die 24. Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers hat während ihrer VII. Tagung am Donnerstag, dem 25.
November 2010, den Berliner Generalsuperintendenten Ralf Meister zum neuen Landesbischof gewählt. Meister bekam 64 von 76 abgegebenen Stimmen und lag damit 12 Stimmen über der erforderlichen Zwei-Drittel- Mehrheit von 52 Stimmen. Es gab keine Gegenstimmen und 12 Enthaltungen. Sein Gegenkandidat, Dr. Wolfgang Gern, … weiterlesen »
MVV-Kalender in Druck
Mittwoch, 10. November 2010
Sie hängen in vielen Büros und Kindertagesstätten: die MVV-Kalender. Auch in diesem Jahr erhalten unsere Mitglieder und Freunde einen 3-Monatskalender oder einen Jahresplaner im XXL-Format.
Bitte wendet Euch an die örtliche MAV. Diese hat ab Anfang Dezember die Kalender vorrätig.
ADK-Besetzung: Schiedsstellendirektor entscheidet!
Freitag, 5. November 2010
Mit Schreiben vom 03. November hat die Geschäftsstelle der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen dem Direktor der Schiedsstelle mitgeteilt, dass sich die Arbeitnehmerorganisationen bis zum Ende der Amtszeit (31.10.2010) weder auf das Zahlenverhältnis der Arbeitnehmervertreter in der ADK noch auf einen gemeinsamen Schlichter geeinigt hätten. Jetzt entscheidet der Schiedsstellendirektor Bender, Richter am Landessozialgericht in Celle nach Anhörung der beruflichen Vereinigungen über das Zahlenverhältnis, das den beruflichen Vereinigungen in der ADK zusteht. Es geht um die Verteilung der neun Arbeitnehmersitze und auch um die Frage, welche Organisationen sich tatsächlich weiter beteiligen wollen.
Schlichtung zum innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel
Samstag, 23. Oktober 2010
Am 20. September haben die kirchlichen Arbeitgeber in der ADK den Antrag der Arbeitnehmerseite zum innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel kompromisslos abgelehnt. Durch den Antrag sollten die Nachteile beim Arbeitgeberwechsel (Verluste der Ehegatten- und Kinderzuschläge, der Vergütungsgruppenzulage, der erreichten Entgeltgruppe) beseitigt werden. Die Ablehnung kam insofern überraschend, als die Arbeitgeber im Vorbereitungsausschuss erklärt hatten, dass sie über kirchliche Regelungen anderer Landeskirchen gesprächsbereit seien.
Der MVV hält die Nachteile beim Arbeitgeberwechsel für unvereinbar mit dem … weiterlesen »
Fortschritte bei der Entgeltordnung im TV-L Bereich
Mittwoch, 6. Oktober 2010
Die GEW berichtet von überraschenden Fortschritten bei der Verhandlung der neuen Entgeltordnung für den TV-L Bereich. Erzieherinnen sollen der EG 8 zu geordnet werden: Neue Entgeltordnung im TV-L Bereich
ADK-Sitzung vom 20.09.2010
Montag, 27. September 2010
Am Montag, 20. September 2010 traf sich die Arbeits- und Dienstrechtliche Kommission der Evangelischen Kirchen in Niedersachsen ein letztes Mal in dieser Zusammensetzung. Am 1. November wird sie neu besetzt.
Die wichtigsten Ergebnisse der ADK-Sitzung sind im gemeinsamen “Tarif”-Info des Arbeitnehmerbündnisses dargestellt: tarif_info_02_2010[1]
Leider gibt es keine Fortschritte bei den Verhandlungen über die Neubesetzung der ADK. Dies ist auch deshalb sehr schwierig, weil die Gewerkschaft ver.di jetzt den richtigen Zeitpunkt für einen Ausstieg aus dem Dritten Weg für gekommen sieht.
Damit das Arbeitnehmerbündnis trotzdem fortbestehen kann, hat der MVV das Angebot gemacht, die neun ADK-Sitze zwischen der Gewerkschaft ver.di, den Verbänden kirchlicher Mitarbeiter und dem Mitarbeitervertretungsverband im Bereich der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen gleichmäßig aufzuteilen und jedem Bereich drei Plätze zuzubilligen. Hierüber konnte keine Einigung erzielt werden.
Neue Homepage für Kindergarten-Mitarbeiterinnen
Mittwoch, 15. September 2010
Mit einem neuen Angebot für Beschäftigte in Kindertagesstätten warten wir jetzt auf: www.mvv-kita.de – die Seite für Erzieherinnen.
Klar, dass auch Kinderpflegerinnen, Leitungen, Heilpädagoginnen und ihre männlichen Pendants gemeint sind.
Hier gibt es nicht nur Rechtliches, sondern auch sehr viel Fachliches zu entdecken. Von der Frage “Welches Gehalt steht mir zu?” bis zu Gesundheitsfragen geben erfahrene Profis gern ihre Erfahrungen und Tipps weiter. Ein Klick lohnt also, auch für diejenigen, die lange keine KiTa mehr von innen gesehen haben: www.mvv-kita.de
Innerkirchlicher Arbeitgeberwechsel im Osten gelungen
Donnerstag, 2. September 2010
Bei einem Arbeitgeberwechsel innerhalb der Ev.-luth. Landeskirchen Mecklenburg, Thüringen und Sachsen können kirchliche Beschäftigte ohne Verluste wechseln. Angesicht der häufigen strukturellen Veränderungen im kirchlichen Bereich ermöglicht eine solche Regelung mehr Flexibilität und Veränderungsbereitschaft und füllt den Begriff der Dienstgemeinschaft mit innerkirchlicher Solidarität. Grundlage hierfür sind die dortigen Regelungen zum Übergangsrecht (Anmerkung 2 zu § 1 Abs. 1): Überleitungsregelungen-Stand 800310. Es wäre prima, wenn eine vergleichbare Regelung auch für den Bereich der Konföderation vereinbart werden könnte. W.M.
Hamburg: Große Anfrage in der Bürgerschaft
Donnerstag, 26. August 2010
In einer großen Anfrage von Abgeordneten der Linken in der Hamburger Bürgerschaft wurden Fragen zu den Grenzen des Selbstbestimmungsrechts der Kirchen und zu Konkurrenzvorteilen infolge des Übergewichts der Arbeitgeberseite im Rahmen des Dritten Weges gestellt: Dritter Weg
Kinderbetreuung- die leeren Versprechen!
Mittwoch, 4. August 2010
Der ZDF-Bericht der Reihe “Frontal 21″ zeigt den wachsenden Bedarf nach Kinderbetreung und qualifizierten Fachkräften! Wir finden: Unbedingt sehenswert!
Kinderbetreung die leeren Versprechen
Erzieherinnen händeringend gesucht!
Montag, 5. Juli 2010
Während die Landeskirche Hannovers noch diskutiert, ob es besser sei, sich von vielen Kitas zu trennen oder die Bezahlung zu verschlechtern, macht sich im Land die Personalknappheit immer mehr bemerkbar. Mehr….Personalmangel in den Kitas, HAZ v. 02.07.10
Sozialversicherungswahlen: Streit zwischen evangelischer und katholischer Arbeitnehmerschaft
Dienstag, 29. Juni 2010
Bei den Sozialwahlen geht es um die Vertretung der Arbeitnehmer in den Vertreterversammlungen der Krankenkassen und der Rentenversicherung. Auch die christlichen Arbeitnehmer nehmen an den Sozialwahlen mit einer gemeinsamen Liste teil. Allerdings beansprucht die katholische Seite unangemessen viele Sitze. Wir veröffentlichen hierzu einen Brief er evangelischen Arbeitnehmerschaft Oldenburg:…Sozialwahlen
Kurzbericht vom Treffen der Arbeitnehmerorganisationen bezüglich der ADK-Neubildung
Donnerstag, 24. Juni 2010
Am 22.06.2010 trafen sich 13 VertreterInnen von Verdi, MVV-K, den Verbänden der kirchlichen Mitarbeiter aus den Landeskirchen BS, H und OL und des Kirchenmusikerverbandes Hannover, um über die Weiterarbeit in der ADK nach der Neubildung zu sprechen. Während der gesamten Sitzung versuchte Verdi die anderen Organisationen davon zu überzeugen, dass gerade jetzt der richtige Zeitpunkt für den (möglichst gemeinsamen) Ausstieg aus dem Dritten Weg gegeben sei, um einen Tarifvertrag zu erreichen. Der MVV erklärte dazu: Solange Tarifverträge nicht durchgesetzt werden können, beteiligt sich der MVV an der bisherigen kircheninternen Arbeitrechtsregelung und arbeitet in der ADK mit. VKM und Kirchenmusikerverband betonten die Wichtigkeit der Einheit der Arbeitnehmerorganisationen. Dies wurde von Allen so gesehen.
Konsens: Keine Organisation sollte allein in die ADK gehen. Im August werden die Gespräche fortgesetzt. W.M.
Will sich die Landeskirche Hannovers von vielen Kindergärten trennen?
Freitag, 18. Juni 2010
Wegen der Finanznot der Kommunen geraten auch die kirchlichen Kindergärten stark unter Druck. Um sich behaupten zu können, brauche die Kirche professionelle Strukturen und übergemeindliche Trägerschaften für ihre Kitas. Dem ist vollständig zuzustimmen. Besonders deutlich wird dies in der Landeshauptstadt Hannovers, wo eine schlechte Refinanzierung der kirchlichen Kindergärten zulasten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch überforderte Nichtfachleute ausgehandelt wurde. … weiterlesen »
100.000 Besucher auf mvv-k.de
Montag, 14. Juni 2010
Am Wochenende war es soweit: der 100.000. Besucher unserer Homepage wurde gezählt. Oder war’s eine Besucherin? Egal, wir freuen uns über das rege Interesse an Arbeitnehmerfragen kirchlicher Beschäftigter in Niedersachsen.
Aus einer Idee vor fünf Jahren ist ein starker Verband mit vielen zufriedenen Mitgliedern geworden, der selbstbewusst und engagiert die Interessen seiner Mitglieder vertritt – und so soll’s bleiben.
Arbeitnehmerorganisationen treffen sich am 22.06.2010
Samstag, 12. Juni 2010
Wie bereits berichtet, hatten die Arbeitnehmerorganisationen vereinbart, noch vor der Sommerpause ein Treffen in Bezug auf die Neubesetzung der ADK durchzuführen. Das erste Treffen findet nun am 22.06.2010 in den Verdi-Räumen statt. Neben den drei Verbänden kirchlicher Mitarbeiter aus den Landeskirchen Braunschweig, Hannovers und Oldenburg, sowie dem Verband der Kirchenmusiker, hatten Verdi (unter Vorbehalt der Optionssicherung) und natürlich der MVV die Bereitschaft zur Mitarbeit in der ADK mitgeteilt. Es wird spannend wie es weiter geht: Verdi hat sich ja lediglich zur Optionssicherung angemeldet (und will von außen Tarifverträge durchsetzen) und der VKM-Hannover hat einen Artikel unter dem Titel: ADK -und keiner geht hin? veröffentlicht. Was damit gemeint ist, kann dem Artikel selbst nicht entnommen werden. Nach dem Mitarbeitergesetz sollen sich die Arbeitnehmerorganisationen untereinander über die Verteilung der Arbeitnehmersitze einigen. Maßstab kann hier vor allem die Anzahl der Mitglieder im aktiven kirchlichen Dienst sein.
Natürlich wären gute Tarifverträge besser als der Dritte Weg, doch bis zu deren Durchsetzung (wohl zunächst in der Diakonie) lohnt es sich auf jeden Fall auch gegen Verschlechterungen und für die weitere Tarifanbindung in der ADK zu kämpfen!
Ergebnisse der ADK-Sitzung vom 08.06.2010
Samstag, 12. Juni 2010
Pauschalregelungen für Aushilfskräfte ab 01.08.2010: Aushilfskräfte werden bei einer Beschäftigungsdauer von bis zu sechs Wochen pauschal der Engeltstufe 3 der jeweiligen Entgeltgruppe zugeordnet. Dies gilt auch bei mehrmaligen Aushilfstätigkeiten, sofern die jeweilige Zeitdauer sechs Wochen nicht überschreitet. Diese Regelung erspart den Beschäftigten in den Personalabteilungen und den Mitarbeitervertretungen viel Arbeit. Die Regelung hätte eigentlich schon im März beschlossen werden sollen, aber aufgrund der Einwendungen einiger Amtsleiter aus dem Bereich der Landeskirche Hannovers, die diese Regelung als zu teuer ansahen, wurde die bereits im Vorbereitungsausschuss erzielte Einigung plötzlich von der Arbeitgeberseite nicht mehr mitgetragen. Doch Ende gut, alles gut!
In den Vorbereitungsausschuss wurde auch die Frage des innerkirchlichen Arbeitgeberwechsels überwiesen. Der MVV hatte gegen die Ablehnung des Arbeitnehmerantrags Einwendungen erhoben, so dass weiter nach einer Einigung gesucht werden muss. Hier mauern die Arbeitgeber: Sie sind der Ansicht, dass aus der von ihnen postulierten “Dienstgemeinschaft” keine positiven Rechtsfolgen für die Beschäftigten beim Arbeitgeberwechsel abzuleiten seien. Also muss das Dienstgemeinschaftskonzept auf den Prüfstand gestellt werden. Aus Sicht des MVV-K darf die Solidarität der Dienstgemeinschaft nicht an der Kirchengemeindegrenze enden, sondern muss sich auf den gesamten kirchlichen Bereich, mindestens auf den Geltungsbereich der DVO erstrecken und einen unschädlichen innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel ermöglichen. Ein Dienstgemeinschaftskonzept, das den Anspruch einer Solidargemeinschaft aufgibt, hat keine Existenzberechtigung mehr.
Ebenfalls in den Ausschuss überwiesen, wurde die Regelung zum erweiterten polizeilichen Führungszeugnis, dass zukünftig von allen Beschäftigten verlangt werden kann, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Hier scheint eine Einigung möglich. W.M.
Käßmann dankt MVV für seine Initiative
Mittwoch, 2. Juni 2010
Die ehemalige Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann hat in ihrer heutigen Abschiedsrede vor der Landessynode auch dem MVV herzlich für seine Intiative gedankt, sie für eine zweite Amtszeit vorzuschlagen. Wörtlich nannte sie die Aktion „ … sehr persönliche, ja sehr anrührende Zeichen von Wertschätzung, Vertrauen und Zuneigung.“ Nach einigem Nachdenken sei ihr aber deutlich geworden: „Das würde nicht gut gehen. Du kannst nicht in ein Amt zurückkehren, von dem du selbst zurückgetreten bist. Und du kannst nicht wieder-holen, was war. Die hannoversche Landeskirche und ich als ihre Bischöfin hatten elf gute Jahre miteinander. Da war viel Segen spürbar, erfahrbar.“
Hier der ganze Bericht: Abschied von Dr. Margot Käßmann
Marktkirche: Gottesdienstbesucher möchten zweite Amtszeit
Montag, 31. Mai 2010
Gewaltig ist das Medienecho über den ersten Gottesdienst, den Frau Dr. Margot Käßmann nach ihrem Rücktritt als Landesbischöfin durchführte. Wer bei google die Begriffe “Käßmann” und “zweite Amtszeit” eingibt, erhält einen umfassenden Überblick. Wer dabei war, wird es wohl nie vergessen.
Mehr: FR-online vom 31.05.2010: Genug gebüßt, Frau Käßmann
Hamburger Abendblatt vom 31.05.2010: Fünf Fragen
Flugblatt zweite Amtszeit und Käßmann-Lied
Donnerstag, 27. Mai 2010
Am Sonntag, den 30. Mai 2010, predigt Frau Dr. Käßmann um 10.00 Uhr erstmals wieder nach ihrem Rücktritt in der Marktkirche Hannover. Tausende Gläubige haben sich hierzu angemeldet. Der MVV hat hierfür 5.000 Flugblätter drucken lassen. Auf der Vorderseite steht ein Foto von Frau Käßmann und 2. Amtszeit. Die Gottesdienstbesucher werden gebeten, das Plakat nach dem Gottesdienst hoch zu halten.
Passend zu dem Ereignis hat eine Kindergartenleiterin aus Südniedersachsen ein wunderbares Lied für Frau Käßmann geschrieben. Es ist nach der Melodie “Komm, sag’ es allen weiter” zu singen. Wir bitten alle, dieses Lied auch schon mal in ihren Einrichtungen einzuüben. Wunderbar wäre es auch, wenn dabei YouTube Videos herauskämen. Wir würden uns freuen, wenn auch viele kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an diesem Gottesdienst teil nehmen und wenn dann auch das Käßmann-Lied gesungen wird.
Plakat: 2. Amtszeit Lied: Zweite Chance für Margot Käßmann
Kehrt Dr. Margot Käßmann ins Bischofsamt zurück?
Dienstag, 25. Mai 2010
Hier ein Bericht des Fernsehsenders SAT 1, vom Freitag, 21. Mai 2010:
Die ersten Resonanzen auf die Initiative des Mitarbeiter-Vertretungs-Verbandes, Dr. Margot Käßmann für die Wahl zur Landesbischöfin der Landeskirche Hannovers zu nominieren, waren durchaus positiv, weil sie die Stimmung in der Bevölkerung recht gut widerspiegeln. Die allermeisten Kirchenglieder, aber auch Nichtmitglieder würden sich über eine neue Bischöfin Margot Käßmann freuen.
Auch auf dem Ökumenischen Kirchentag in München in der vorletzten Woche war die ehemalige Landesbischöfin und Ratsvorsitzende der EKD begeistert empfangen worden.
Quelle: 17:30 SAT.1 REGIONAL
Zweite Amtszeit von Frau Dr. Käßmann grundsätzlich möglich
Donnerstag, 20. Mai 2010
Der Mitarbeitervertretungsverband hat heute den Kirchensenat schriftlich gebeten, Frau Dr. Margot Käßmann erneut für das Amt der Landesbischöfin vorzuschlagen.
Drei Voraussetzungen müssen nach der Kirchenverfassung der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers erfüllt sein, um eine zweite Amtszeit zu ermöglichen:
- Der Kirchensenates schlägt sie erneut vor (gemäß Artikel 105, Abs. 1 e der Kirchenverfassung (KVerf) der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers),
- die Landessynode wählt Frau Dr. Käßmann erneut (gemäß Artikel 65, Abs. 1 KVerf),
- die Bereitschaft von Frau Dr. Margot Käßmann, die Wahl für das Amt der Landesbischöfin anzunehmen
Mehr:
Medieninformation
Kirchensenat H Bungeroth v 20 05 10 _2_
Sechs Arbeitnehmerorganisationen wollen in die neue ADK
Mittwoch, 19. Mai 2010
In zwischen ist die Meldefrist vorbei und es haben sich tatsächlich sechs Organisationen angemeldet: Zunächst drei Verbände kirchlicher Mitarbeiter aus den Landeskirchen Braunschweig, Hannovers und Oldenburg, sowie der Verband der Kirchenmusiker, der zugleich auch Fachgruppe des VKM Hannover ist.
Ferner haben sich Verdi (unter Vorbehalt der Optionssicherung) und natürlich der MVV angemeldet. Ein erstes Treffen der Arbeitnehmerorganisationen ist noch vor den Ferien geplant. Mehr: Neubildung ADK vom 11.05.10 Verdi Neubildung ADK Bericht von der verdi Mitgliederversammlung am 12.05.10 in Hannover
Neubildung der ADK hat begonnen
Donnerstag, 22. April 2010
Im März 2010 wurden die ADK-Organisationen von der Geschäftsstelle der Konföderation Evangelischer Kirchen in Niedersachsen angeschrieben, dass nach der Veröffentlichung im Kirchlichen Amtsblatt der Landeskirche Hannovers unter Berücksichtigung einer Ausschlussfrist von einem Monat anzuzeigen ist, ob sie Vertreter in die nächste ADK entsenden wollen. Das Amtsblatt datiert vom 06.04.2010. Der MVV hat der Konföderation bereits mitgeteilt, dass er sich auch an der nächsten Kommission beteiligt: Auszug aus dem Kirchlichen Amtsblatt Nr. 2 2010 vom 06.04.2010
Diakonie Niedersachsen: Dritter Weg zuende?
Donnerstag, 15. April 2010
Die Vollversammlung der Mitarbeitervertretungen der niedersächsischen Diakonie hat am 12.04.2010 beschlossen, den Dritten Weg zu beenden, da er keine Grundlage für einen gerechten Interessensausgleich mehr biete. Es solle keine neue Arbeitsrechtliche Kommission mehr gebildet werden; die Gewerkschaft Verdi solle stattdessen Tarifverhandlungen aufnehmen. Diese Entscheidung ist das Ergebnis jahrelanger Erfahrungen. In früheren Jahren konnten gute Verhandlungslösungen auch unter den Bedingungen des Dritten Weges erzielt werden. In den letzten Jahren verschlechterten sich die Arbeitsbeziehungen immer weiter. Die Arbeitgeber traten immer härter und kompromissloser auf. Es ist den Kolleginnen und Kollegen der Diakonie zu wünschen, dass sie durch den Tarifweg wieder erfolgreicher ihre Interessen wahrnehmen können. Mehr: Ende des Dritten Weges?
Auch in der Verfassten Kirche ist eine Verschärfung der Konflikte nicht unwahrscheinlich. Ein Beispiel ist hier die Frage des innerkirchlichen Arbeitgeberwechsels. Die Arbeitgeberseite redet wortreich von einer angeblichen Dienstgemeinschaft, bestraft aber den innerkirchlichen Wechsel mit Besitzstandsverlusten.
Verlängerung der Bewährungsaufstiege bis zum 28.02.2013
Mittwoch, 14. April 2010
Im Tarifvertrag der Länder (TV-L) sind Bewährungsaufstiege nicht vorgesehen. Deshalb können nur Beschäftigte noch in den Genuss von Bewährungsaufstiegen oder Vergütungsgruppenzulagen kommen, die bereits vor dem 01. Januar 2009 im kirchlichen Dienst standen und deren Arbeitsverhältnis in den TV-L übergeleitet wurde. … weiterlesen »
Innerkirchlicher Arbeitgeberwechsel soll in die Schlichtung
Donnerstag, 8. April 2010
Weil in der ADK-Sitzung vom März 2010 der Antrag des Arbeitnehmerbündnisses auf einen unschädlichen innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel von der Arbeitgeberseite ohne Begründung abgelehnt wurde, hat der MVV-Vorstand Einwendungen gegen diesen Beschluss eingelegt. Daraufhin muss die ADK erneut über den Arbeitnehmerantrag verhandeln.
Aus Sicht des MVV-K darf die Solidarität der Dienstgemeinschaft nicht an der Kirchengemeindegrenze enden, sondern muss sich auf den gesamten kirchlichen Bereich, mindestens auf den Geltungsbereich der DVO erstrecken. Notfalls soll durch die Anrufung der Schlichtung nach einem akzeptablen Kompromiss gesucht werden: Einwendungen gegen den ADK-Beschluss vom 01.03.10
Frohe Ostern!
Samstag, 3. April 2010
Wir wünschen allen Kolleginnen und Kollegen ein frohes und gesegnetes Osterfest!
Erneute VKM-Dominanz in der nächsten ADK?
Mittwoch, 10. März 2010
In einem Rundschreiben an die Mitarbeitervertretungen (ohne Datum) macht sich der VkM-Hannover Gedanken, wie wohl die nächste ADK zusammengesetzt sein wird, wenn die ver.di-Kräfte sich endgültig nicht mehr beteiligen: VKM will sechs von neun ADK-Sitzen haben.
Der VkM führt richtig aus, dass die Sitze in der ADK nach den Mitgliederzahlen dann nur noch zwischen VkM und MVV aufgeteilt werden. Während der MVV aus seinen Mitgliederzahlen nie Geheimnisse gemacht hat (bald 1100 Mitglieder), hielt sich der VKM in dieser Angelegenheit bisher taktisch bedeckt. Doch nun schreibt er: “Ohne ver.di könnte sich eine Sitzverteilung von sechs (Arbeitsgemeinschaft der VkM in Niedersachsen) zu drei (MVV-K) ergeben.” … weiterlesen »
Arbeitsgericht Bielefeld verbietet Streik in der Diakonie
Donnerstag, 4. März 2010
Auch der MVV bedauert die Bielefelder Entscheidung: Die Überbewertung des Staatskirchenrechts gegenüber dem Grundrecht auf Streik kann nicht nachvollzogen werden.
Der Kampf für das Grundrecht auf Streik auch im Bereich von Kirche und Diakonie wird von Verdi nicht nur für die eigenen Gewerkschaftsmitglieder geführt, sondern auch zur Verteidigung von Verfassungsrechten für alle Bürger. Die Kirche gefährdet mit der Bestreitung des Streikrechts das ihr vom Staat zugestandene privilegierte Staatskirchenrecht insgesamt. Das bisherige Staatskirchenrecht steht nicht nur in Deutschland vor einer Überprüfung (Zunehmende Säkularisierung, Gleichbehandlung mit dem Islam, Antidiskriminierung, Bedeutungszunahme der individuellen Grundrechte), sondern es passt auch nicht so recht in den europäischen Verfassungskontext, der auf einer deutlichen Trennung von Kirche und Staat basiert.
Wir veröffentlichen im folgenden ein Verdi-Flugblatt Diakonie: Streik in zwei Landeskirchen verboten und die Verdi-Presseerklärung.
Ver.di Berlin. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) bedauert die Entscheidung des Arbeitsgerichts Bielefeld zur Rechtmäßigkeit von Streiks in kirchlichen Einrichtungen: “Wir hätten uns in der ersten Instanz ein anderes Urteil gewünscht. Aber endgültig entschieden ist nichts. Die weiteren Instanzen stehen erst noch bevor”, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Ellen Paschke. ver.di werde gegen das Urteil Berufung einlegen. … weiterlesen »
Ergebnisse der ADK-Sitzung vom 1. März 2010
Donnerstag, 4. März 2010
Die Ergebnisse dieser Sitzung der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) sind im gemeinsamen Tarifinfo von Verdi, VKM und MVV einzusehen: Tarif-Info-01-2010. Für die Kirchenmusikerinnen wurde eine neue Entgeltordnung beschlossen: Entgeltordnung für Kirchenmusikerinnen.
Es ist sehr bedauerlich, dass die Arbeitgeberseite uns kirchliche Beschäftigte nur noch als Personal(kosten) ansieht. Das bisherige Gerede, dass alle kirchlichen Beschäftigten, ob ordiniert oder nicht, zusammen eine Dienstgemeinschaft bilden, wurde von keinem der Arbeitgebervertreter mehr vorgetragen. Denn sonst hätten sie den unschädlichen Wechsel innerhalb des Geltungsbereiches der Dienstvertragsordnung akzeptieren müssen!
Der MVV-K ist fünf Jahre jung geworden!
Freitag, 26. Februar 2010
Vor fünf Jahren wurde am 24.02.2005 der MVV-K von neun Gründungsmitgliedern aus der Taufe gehoben. Gesamtausschussmitglieder aus Hannover und Oldenburg sowie weitere Mitarbeitervertreter und frühere führende VKM-Vorstandsmitglieder wollten sich mit der Urlaubsgeldstreichung und der drastischen Weihnachtsgeldkürzung nicht abfinden, die ohne Vorankündigung von den damaligen ADK-Mitgliedern beschlossen wurde. Wir waren voller Zuversicht und Hoffnung, dass unser kühner Plan, die neu zubildende ADK, mit frischem Wind zu erfüllen, von den Mitarbeitervertretern und der Mitarbeiterschaft unterstützt werden würde.
Der MVV setzte von Anfang an auf Mitgliederbeteiligung: Nur die Mitgliederversammlung darf über wichtige tarifliche Beschlüsse entscheiden. Auch die Mitarbeitervertretungen und die Gesamtausschüsse werden über geplante ADK-Beschlüsse informiert und konsultiert. Auf der Homepage wird regelmäßig offensiv informiert. Das hat den Mitarbeitervertretungen und den kirchlichen Beschäftigten sehr gefallen und so fanden mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Weg in den MVV. Dafür sind wir dankbar. Wir versuchen alles, um unserer Verantwortung gerecht zu werden.
Der MVV wird sich auch an der nächsten ADK ab November 2010 beteiligen. Dort wird es nach dem bedauerlichen Rückzug der Verdi-Vertreter schwerer für die Arbeitnehmerseite. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied, weil dadurch die Möglichkeiten des Mitarbeitervertretungverbandes größer werden, erfolgreich für die Arbeitnehmerinteressen kämpfen zu können. Wieder sind wir voller Zuversicht und Hoffnung, dass es sich lohnt, auch unter widrigen Umständen auszuharren, standzuhalten! Es sind jetzt wieder außerordentliche Anstrengungen für eine gerechte Bezahlung und angemessene Arbeitsbedingungen notwendig! Gemeinsam werden wir es schaffen können: Wir brauchen aber noch Dich und Dich! W.M.
Absage der Delegationsdemo am 01. März 2010
Freitag, 26. Februar 2010
Das unten stehende Schreiben hat Annette Klausing, Verdi-Sekretärin, im Auftrage des Arbeitnehmerbündnisses am 25.02.2010 versandt. Wir bedauern sehr, dass die Demonstration zum innerkichlichen Arbeitgeberwechsel nicht erfolgreich organisiert werden konnte. Denn es sollte doch selbstverständlich sein, dass ein Wechsel des Arbeitsplatzes innerhalb der oft beschworenen „Dienstgemeinschaft“ unschädlich ist. W.M.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe MAVler/innen,
der Schnee ist weg, der öffentliche Dienst streikt nicht – trotzdem konnten wir bis heute morgen 10 Uhr nur 32 verlässliche Anmeldungen für unsere Winter-Delegationsdemo am Montag, den 1. März 2010 entgegen nehmen (im Lauf des Tages ist die Zahl noch auf 49 angestiegen).
Aus diesem Grunde sagen wir die Kundgebung hiermit ab!
Ausdrücklich bedanken möchten wir uns bei denjenigen, die eine Anreise geplant und vor Ort Menschen auf die Aktion angesprochen haben. Es tut uns leid, dass ihr umsonst gebastelt und vorbereitet habt, klasse, dass ihr kommen wolltet! Weiter… … weiterlesen »
Aktion vor der ADK-Sitzung am 01. März 2010
Mittwoch, 10. Februar 2010
Liebe Mitarbeitervertretungen, liebe Kolleginnen und Kollegen,
wie bereits angekündigt rufen die Arbeitnehmerorganisationen (mvv, ver.di,VkM) in den niedersächsischen Kirchen zu einer Delegations-Demo im Zusammenhang mit der nächsten ADK-Sitzung am 01. März 2010 in Hannover auf.
Es geht um die schreiende Ungerechtigkeit dass kirchliche Beschäftigte bei einem innerkirchlichen Stellenwechsel erhebliche Einkommenseinbußen hinnehmen müssen. Unsere Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite haben bisher nicht zum Erfolg geführt.
Jetzt brauchen wir Eure Unterstützung!
Wir fordern Euch auf, aus jedem Kirchenkreis,(stellvertretend für alle Beschäftigten, mindestens 2 Personen zur nächsten ADK-Sitzung nach Hannover zu entsenden, … weiterlesen »
Schiedsstellenbeschluss zur Stufenmitbestimmung
Montag, 8. Februar 2010
Nun liegt auch die ausführliche Begründung des Schiedsstellenbeschlusses vom 14.12.2009 vor:
Schiedsstellenbeschluss zur Stufenzuordnung.
Grundsätzlich ist es im Interesse der Beschäftigten, wenn keine Eingruppierungen mehr akzeptiert werden, bei denen kein Mitbestimmungsverfahren zur Stufenzuordnung stattgefunden hat. Mitarbeitervertretungen können sich hierbei auf den Beschluss der Schiedsstelle berufen, den die MAV des Kirchenkreises Göttingen zusammen mit Rechtsanwalt Baumann-Czichon erstritten haben. Das Landeskirchenamt Hannover wünscht sich aus reinem Arbeitgeberinteresse die Untätigkeit der Mitarbeitervertretungen bis zur endgültigen Entscheidung durch den Kirchengerichtshof. Wir Mitarbeitervertreter sind aber keine Befehlsempfänger der Kirchenleitungen, sondern müssen die wirtschaftlichen, sozialen und beruflichen Belange der kirchlichen Beschäftigten vertreten! Hinsichtlich der Ermessensspielräume … weiterlesen »
Personalabteilungen sollen Mitbestimmungsrecht bei der Stufenzuordnung nicht beachten!
Mittwoch, 27. Januar 2010
Das Landeskirchenamt Hannovers hat sich am 26.01.2010 erneut zur Mitbestimmung der Mitarbeitervertretung zur Stufenzuordnung geäußert. Wie von Hilmar Ernst im Interview mit dem Fachanwalt für Arbeitsrecht Bernhard Baumann-Czichon schon vermutet, will das Landeskirchenamt das Mitbestimmungsrecht der Mitarbeitervertretungen erst dann akzeptieren, wenn es in zweiter Instanz vom Kirchengerichtshof bestätigt wird: Mitbestimmung bei der Stufenzuordnung. Das ist das reine Arbeitgeberinteresse!
Die Mitarbeitervertretungen sollten im Interesse der Beschäftigten ab sofort auf die Einhaltung der Mitbestimmungsrechte der MAV zu Stufenzuordnung beharren. Arbeitsrechtliche Sicherheit können Mitarbeitervertretungen durch die Teilnahme der Fortbildungsveranstaltungen zu diesem Thema gewinnen. Jeder Mitarbeitervertreter hat einen Rechtsanspruch auf Fortbildung von vier Wochen während einer Amtszeit. Dieses Recht wird bisher leider oft noch nicht ausgeschöpft.
In den Fortbildungsveranstaltungen am 16.02.10 in Hannover, am 17.02.10 in Oldenburg und am 18.02.10 in Osnabrück werden die TeilnehmerInnen durch einen Juristen der Arbeitnehmerseite fit für die anstehende Auseinandersetzung gemacht!
Interview mit RA Baumann-Czichon zur Stufenzuordnung
Donnerstag, 21. Januar 2010
Die Mitarbeitervertretungen arbeiten sich zurzeit in die Wahrnehmung des Mitbestimmungsrechts bei der Stufenzuordnung ein. Hierzu haben die Diplom-Sozialwirte Hilmar Ernst und Werner Massow ein Interview mit dem bekannten Arbeitsrechtler Bernhard Baumann-Czichon aus Bremen geführt.
Aus dem Interview ergibt sich, dass sich die Mitglieder der Mitarbeitervertretungen verstärkt mit den Stufenzuordnungen im Rahmen der Eingruppierung beschäftigen müssen. Hilmar Ernst erklärt: “Wir Mitarbeitervertretungen haben die Pflicht, bei der Eingruppierung für die bestmögliche Bezahlung, die nach dem TV-L möglich ist, zu sorgen.” Dem ist nichts hinzuzufügen.
Hier kann das komplette Interview geladen werden:
Interview Baumann-Czichon Mitbestimmungsrecht
Was bringt das Jahr 2010 für uns kirchliche Beschäftigte?
Freitag, 15. Januar 2010
Hierzu kann ein neuer MVV- Flyer heruntergeladen werden.
Themen: Es geht um die Lohnerhöhung zum 1. März 2010, den Verdi-Rückzug aus der ADK, die neue Arbeit- und Dienstrechtliche Kommission ab November 2010, die angebliche Wertschätzung der Kita-Beschäftigten, die aber bei jedem Arbeitgeberwechsel im Lohn gedrückt werden, Diakone auf Vereinsebene und natürlich um die Stufenmitbestimmung und die Anerkennung förderlicher Zeiten. Bei Interesse hier klicken: Newspaper_2_2010
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
Samstag, 26. Dezember 2009
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Der Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes konnte – mit etwas Verspätung – in vollem Umfang umgesetzt werden. Am 1. März 2010 gibt es noch einmal 1,2% Tariferhöhung.
Wir haben mehrere, gut besuchte Fortbildungen veranstaltet und auch an Mitgliedern und damit an Stärke zugenommen.
Auch in 2010 werden wir für Euch und Eure Interessen da sein, uns weiter für eine gerechte Entlohnung einsetzen, schnellstmöglich über aktuelle Neuerungen informieren, Eure arbeitsrechtliche Fragen beantworten und berufspolitisch – gerade im Bereich der Kitas – aktiv sein.
Wir vom MVV wünschen Euch frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr 2010!
Euer Werner Massow, Vorsitzender
Regionale Fortbildungen zum Arbeitgeberwechsel ohne Verluste und zur Stufenmitbetimmung
Montag, 21. Dezember 2009
In den Fortbildungsveranstaltungen am 16.02.10 in Hannover, am 17.02.10 in Oldenburg und am 18.02.10 in Osnabrück werden die verschiedenen Möglichkeiten
- zur Anerkennung förderlicher Zeiten
- zur Vorweggewährung von Stufen
- zur Gewährung einer Zulage für Entstufenberechtigte
- zur Übernahme der Entgeltgruppe und -stufe (ganz oder teilweise)
- der um 26 Monate verlängerten Fristen für die Bewährungsaufstiege und die Vergütungsgruppenzulage
vorgestellt. Die Mitarbeitervertretungen haben durch die Mitbestimmung bei der Stufenzuordnung neue Chancen bekommen, sich für die gerechte Bezahlung der Kolleginnen und Kollegen einsetzen zu können. Hier kommt der Ausschreibungstext: Fortbildungen MVV Februar 10
Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Erstmals richtet sich unser Angebot auch an Beschäftigte der Evangelischen Kirche Bremen, da diese Kirche vielleicht beim Zusammenschluss dabei sein könnte und dort ebenfalls der TV-L zur Anwendung kommt.
Schlimm: Verdi-Ausstieg aus dem dritten Weg
Donnerstag, 17. Dezember 2009
Lange war darüber gemunkelt worden, wie es mit Verdi in der ADK weitergeht. In der Fachbereichs-Beilage zum Verdi-Mitgliederinfo Dezember 2009 ist der unten stehende Beschluss veröffentlicht:
“In seiner Sitzung im November 2009 hat das höchste politische Gremium im Fachbereich den Rückzug aus den Arbeitsrechtlichen Kommissionen beschlossen. Wo ver.di sich in der Vergangenheit als Organisation bereit erklärt hat, unter bestimmten Bedingungen in Arbeitsrechtlichen Kommissionen mitzuwirken, wird auf Ausstieg aus der Arbeitsrechtlichen Kommission hingearbeitet. ver.di fordert ihre Mitglieder in allen Arbeitsrechtlichen Kommissionen auf, auf den Ausstieg aus dem dritten Weg hinzuarbeiten.”
Der MVV-Vorstand bedauert den Rückzug von Verdi aus der ADK (wohl zum Ende der Amtszeit im Oktober 2010) sehr. Gemeinsam war es gelungen, das Mitarbeitergesetz der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen arbeitnehmerfreundlicher zu gestalten und den Anschluss an das Tarifniveau des Öffentlichen Dienstes wieder herzustellen!
Mitbestimmung auch bei der Stufenzuordnung
Mittwoch, 16. Dezember 2009
Da kommt viel lohnende Arbeit auf die Mitarbeitervertretungen zu! Die Schiedsstelle der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen hat am 14.12.2009 folgenden Beschluss gefasst: “Es wird festgestellt, dass das Mitbestimmungsrecht der Mitarbeitervertretung gemäß § 42 Nr. 3 MVG-K die Entgeltstufenzuordnung nach § 16 Abs. 2 Satz 1-3 TV-L umfasst. Der weitergehende Antrag wird abgewiesen” (Az.: 4 K 11/09) . In einem Begleitschreiben des Kammervorsitzenden wird ausgeführt, dass die Kammer im Ergebnis die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 13.10.2009 zugrunde gelegt habe. Die wichtige Entscheidung der Schiedsstelle folgt damit ausdrücklich nicht der Auffassung des Kirchengerichtshofs … weiterlesen »
Drei-Monats-Kalender 2010 sind erhältlich
Mittwoch, 9. Dezember 2009
Unseren beliebten Wandkalender wird es auch für das nächste Jahr 2010 geben.
Alle Mitarbeitervertretungen haben wir damit versorgt und bei den Vorstandsmitgliedern ist das Kalendarium ebenfalls erhältlich.
Wer niemanden in der Nähe hat, kann den Kalender auch gegen einen frankierten DIN A4 Umschlag (1,45€) beim Vorsitzenden bestellen.
Wir wünschen allen Kolleginnen und Kollegen eine schöne Adventszeit!
80 000. Besucher gezählt
Sonntag, 29. November 2009
Am 1. Advent, konnten wir den 80.000. Besucher auf unsereren Internet-Seiten zählen. Oder war es eine Besucherin?
Vor fünf Jahren sind die Gehaltskürzungsbeschlüsse in der ADK gefasst worden,(1.12.2004), wegen derer sich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Landeskirchen in Niedersachsen gegen den vehementen Sparkurs gewehrt haben. Wie wir heute sehen, geht es auch mit Weihnachtsgeld!
Wir vom MVV haben immer wieder deutlich gemacht, dass die Gehälter die Lebenshaltungskosten decken müssen. Der Einkauf bei Aldi, … weiterlesen »
Advent ist im Dezember, doch Bescherung im November…
Sonntag, 22. November 2009
Zur Erläuterung der im November anstehenden Gehalts- und Sonderzahlungen hat der MVV einige Tausend Maxi-Postkarten in Umlauf gebracht. Hier ist die Postkarte einzusehen… Postkarte 2009
“Tarif”- Info 6 wieder vom kompletten Arbeitnehmerbündnis
Freitag, 6. November 2009
Mit den Beschlüssen der ADK-Sitzung vom 04.11.2009 wurde die Übernahme der Änderungen des TV-L März 2009 nun auch für den kirchlichen Bereich abgeschlossen. Mehr…“Tarif”-Info 6-2009
Ebenfalls beschlossen wurde eine pauschale Einzelfallvergütung für kurzfristige kirchenmusikalische Vertretungen. Der Gesamtbeschluss wird in Kürze veröffentlicht. W.M.
Fortbildung: “Arbeitgeberwechsel ohne Verluste?”
Donnerstag, 5. November 2009
Ganztägige Fortbildungsveranstaltung des MVV am 24.11.2009 um 10.00 Uhr in der Neustädter Hof- und Schlosskirche St. Johannis, Rote Reihe 8, neben dem Landeskirchenamt, 30169 Hannover.
Unter Berücksichtigung der Beschlüüse der ADK vom 26.08.09 und vom 04.11.09 zur Übernahme des Tarifergebnisses der TV-L Änderungen werden vom juristischen Referenten Ulrich Rodiek aus Stuttgart die Spielräume dargestellt, die der TV-L zur Personalgewinnung und -bindung bietet. Mehr: Veranstaltung: Arbeitgeberwechsel ohne Verluste?
Die im Arbeitnehmerbündnis zusammengeschlossenen Arbeitnehmerorganisationen verfolgen natürlich weiterhin die Durchsetzung eines Rechtsanspruches auf den innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel ohne Besitzstandsverluste.
Kirchliches Tarifrecht unter Druck
Donnerstag, 5. November 2009
Göttingen (epd). Das in der evangelischen Kirche geltende Tarifrecht gerät unter Druck. Vertreter der kirchlich Beschäftigten aus dem gesamten Bundesgebiet forderten am Dienstag in Göttingen die Arbeitgeber auf, vom kirchlichen Sonderweg auf „normale Tarifverhandlungen“ umzusteigen. Der sogenannte Dritte Weg der Kirchen zur Lohnfindung sei gescheitert.
Die kirchlichen Arbeitnehmervertreter appellierten an die Arbeitgeber, Tarifverhandlungen mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di aufnehmen. Bislang finden die Gespräche in sogenannten Arbeitsrechtlichen Kommissionen zwischen Vertretern der Beschäftigten und der Arbeitgeber statt. Dabei ist ver.di nicht beteiligt. Die Arbeitnehmervertreter sehen sich in dem Gremium als schwachen Verhandlungspartner. Auf Bundesebene boykottieren sie deshalb seit Monaten die Verhandlungen.
Die Arbeitnehmerseite beklagt, dass die Diakonie „in immer mehr Bereichen Löhne unter dem Branchenniveau bezahlt“. Sie befürchtet, dass der Druck auf die Löhne im Zuge der Wirtschaftskrise und möglicher Kürzungen in derSozialbranche noch steigen wird. Die kirchlichen Beschäftigten haben kein Streikrecht, um ihren Lohnforderungen Nachdruck zu verleihen. Dennoch haben im September in einigen evangelischen Einrichtungen Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Sie müssen nun mit Strafen rechnen. Die Arbeitnehmervertreter forderten deshalb in Göttingen, dass „Beschäftigte nicht mit arbeitsrechtlichen Sanktionen bedroht werden, wenn diese ihr Grundrecht auf Streik wahrnehmen“. (3124/3.11.09)
Wir sind “Päpstin”! Frauen sind die Hälfte des Himmels!
Mittwoch, 28. Oktober 2009
Am 28.10.2009 wurde die Landesbischöfin Frau Dr. Margot Käßmann zur Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt! Sie steht damit zugleich an der Spitze der 25 Millionen Protestanten in Deutschland. Der MVV gratuliert ganz herzlich!
Seit Frau Käßmann vor 10 Jahren Landesbischöfin in Hannover geworden ist, haben sich die Synodalthemen mehr den Familien und Alleinerziehenden und den Menschen in Notsituationen zugewandt. Die Kirche ist dadurch einfach “menschlicher” geworden und konnte so auch wieder den Dialog mit kirchenfernen Menschen beginnen. Wir haben den etwas ungewöhnlichen Titel mit der “Päpstin” gewählt, weil gerade der gleichnamige Film von Sönke Wortmann in den Kinos angelaufen ist. In der Filmhandlung gelingt es der Protagonistin Johanna , die damalige Kirche weiblicher und menschlicher zu machen. Gleiches hat Margot Käßmann schon in der realen Welt erreicht. Als Ratsvorsitzende der EKD wird sie noch mehr Möglichkeiten als bisher haben, eine einladende Evangelische Kirche in Deutschland den Menschen nahe zu bringen.
Konfessionen und Religionen, die an wichtigen Stellen nur Männer zulassen, waren historisch betrachtet häufig grausam und unmenschlich, mindestens aber weltfremd. Sie sind auch unvollständig, denn: Frauen sind die Hälfte des Himmels!
Erläuterung der ADK-Beschlüsse vom 26.08.2009
Dienstag, 13. Oktober 2009
Eine sehr anschauliche Erläuterung mit den neuen Tabellen kann auf der Homepage der MAV Göttingen nachgelesen werden: www.mav-goettingen.de. Mehr: ADK-Erläuterungen
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Auszahlung der Tariferhöhung erst im November!
Mittwoch, 7. Oktober 2009
Das Landeskirchenamt Hannover hat am gestrigen 6. Oktober den Personalabteilungen der Kirchenkreisämter Hinweise zur Umsetzung des ADK-Beschlusses vom 26.8.2009 gegeben. In den Verhandlungen in der ADK und auch im verbreiteten Arbeitgeber-Info des Mitarbeiterbüros des LKA Hannovers vom 26. August hieß es, der Abschluss sei, bei einem sofortigen Einwendungsverzicht bzw. bei einem bis zum 1o.9.2009, noch im September umsetzbar. Jetzt wird in einem Nebensatz auf Seite 2 ausgeführt, dass die “Umsetzung in Kidicap durch den Programmhersteller erst für den Zahlungsmonat November” vorgenommen werden kann. Verstehe das, wer will ….Mehr: Mitarbeiterbüro: Gezahlt wird erst Ende November
Die ganze Aufregung um die Haltung des MVV, nicht sofort auf Einwendungen verzichten zu wollen, war also umsonst, da auch im September schon die zeitnahe Umsetzung nicht möglich gewesen wäre. Ist denn bei Erstellung des Programmes nicht an spätere Tariferhöhungen gedacht worden, oder dauert es sechs Wochen, bis eine neue Tabelle eingearbeitet werden kann ? Das Erfordernis der Einarbeitung von Tarifänderungen muss den Verantwortlichen auf jeden Fall seit der Übernahme des TV-L bekannt gewesen sein.
Strategiediskussion im Arbeitnehmerlager findet nun statt!
Mittwoch, 23. September 2009
Nach der Tarifpolitischen Erklärung des MVV vom 17.09.2009 findet nun eine offene Strategiediskussion im Arbeitnehmerlager statt. Auch die Mitarbeitervertretungen werden jetzt konsultiert. Das ist gut so.
Kernpunkt der Auseinandersetzung scheint die Frage zu sein, ob es sinnvoll ist, nach 2011 die Abkoppelung der kirchlichen Beschäftigten vom Öffentlichen Dienst durch ein um 12 % abgesenktes Weihnachtsgeld (Jahressonderzahlung) zu verhindern. Hierzu haben verdi und VKM je eine eine interessante Stellungnahme herausgegeben: Sturm im Wasserglas-Sept-2009 und InfoBrief_2009-5. Darin wird über die Verteidigung der Arbeitszeit nachgedacht, aber leider nicht reflektiert, dass mehr als dreiviertel der Beschäftigten nur teilzeitbeschäftigt sind. Damit sind sehr niedrige Einkommen verbunden und 12 % Weihnachtsgeldkürzung tut schon weh! … weiterlesen »
Anmaßung: Kirche will Streiks in der Diakonie verbieten lassen!
Freitag, 18. September 2009
Seit Jahren hat es keine Lohnanpassungen für die Beschäftigten der Diakonie mehr gegeben, die unter die Arbeitsvertragsrichtlinen der EKD fallen (AVR-EKD). Jetzt wollen die Kolleginnen und Kollegen dort nach Aufruf der Gewerkschaft Verdi streiken. Das ist ihr gutes Recht, nach der Verfassung in Deutschland und den europäischen Rechtsbestimmungen: Streikrecht ist Verfassungsrecht Die Kirche sieht dies anders und will den Streikaufruf durch das Arbeitsgericht Bielefeld verbieten lassen. Die Arbeitskampfmaßnahmen seien “mit dem biblisch gebotenen Dienst am Nächsten nicht vereinbar”. Das ist unerhört! Die Arbeitgeber der Diakonie haben sich zu knallharten Arbeitgebervereinigungen zusammengeschlossen, die den Arbeitnehmern ihre unfairen Vorstellungen vom “Dritten Weg” aufzwingen. Die Arbeitnehmer sollen sich dagegen nicht wirksam wehren dürfen. Wenn dann noch bedacht wird, dass die Mittel der Diakonie fast ausschließlich aus öffentlichen Quellen stammen, wird die Angelegenheit makaber. Die Kirche gefährdet das ihr noch zugestandene privilegierte Selbstbestimmungsrecht, wenn sie derart überzogene Vorstellungen gerichtlich durchsetzen will. Die Landeskirche Hannovers mit ihrem Diakonischen Werk bleibt aufgefordert, sich von der Beteiligung an der Arbeitsgerichtsklage in Bielefeld zurückzuziehen. Mehr Klage gegen das Streikrecht
Auch im Bereich der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen geht es in der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission nicht gerade fair zu. W.M.
Mitgliederversammlung beschließt Erklärung zum ADK-Abschluss
Donnerstag, 17. September 2009
– Neuer Vorstand gewählt –
Die Mitgliederversammlung des Mitarbeitervertretungsvorstandes hat am 17. September 2009 einen neuen Vorstand gewählt. Bisher war vier Jahre lang der äußerst erfolgreiche Gründungsvorstand im Amt. Fünf Personen aus dem Gründungsvorstand machen weiter.
Neuer Vorstand:
- Vorsitzender: Werner Massow
- Stellv. Vorsitzender: Ralf Reschke
- Schriftführer: Hubert Rieping
- Kassenwart: Carsten Hirte
- Beisitzer: Christel Orb-Runge, Rudolf Bahlmann, Hartwig Kuschmierz und Ralf Vullriede
Verabschiedet und geehrt wurden Hans-Joachim Kindermann und Wilfried Staake.
Die Mitgliederversammlung befasste sich ausführlich mit den ADK-Beschlüssen vom 26.08.2009. Während die Tarifübernahme aus dem TV-L Bereich begrüßt wurde, sieht die Mitgliederversammlung schwere Bedenken bei der beschlossenen Abkoppelung vom Öffentlichen Dienst in Bezug auf die Jahressonderzahlung.
Der Vorstand wurde beauftragt, weiterhin für die volle Jahressonderzahlung einzutreten.
Mehr… Tarifpolitische Erklärung 17 09 09
Staki Hannover: Einstellungspraxis auf dem Prüfstand
Mittwoch, 16. September 2009
Bei den zweiten Kita-Gesprächen in Hannover am 15.09.2009 ging es um die Einstellungspraxis des Stadtkirchenverbandes. Auf freiwerdende Erzieherinnenstellen im Zweitkraftbereich dürfen nur noch Kinderpflegerinnen eingestellt werden, obwohl das Kindertagesstättengesetz vorsieht, dass auch im Zweitkraftbereich in der Regel Erzieherinnen beschäftigt werden.
Hintergrund hierfür ist die schlechte Refinanzierung kirchlicher Kitaarbeit. Das bestätigte in einem telefonischen Vorgespräch die zuständige Superintendentin Elke Schölper. Leider sagte sie ihre Teilnahme zwei Tage vor der Veranstaltung ab. Hintergrund hierfür sei die Polemik des MVV.
Der MVV hatte das Einstellungsverbot öffentlich angeprangert und auch die Presse, die Kommunalpolitik, die Bundes- und Landtagsabgeordneten über die schlechte Personalausstattung … weiterlesen »
Göttingen: Protest wegen angeblicher Lohnerhöhung von 9 %
Montag, 14. September 2009
Die Beschäftigten der Neuen Arbeit fühlten sich an den Pranger gestellt!
In der Presse (Göttinger Tageblatt vom 10.09.2009) war behauptet worden, dass eine 9 prozentige Lohnerhöhung im Jahr 2008 die Einrichtung in massive wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht hätte.
In einer Aktion am Freitagmittag stellten die Mitarbeiter, unterstützt vom MVV und von ver.di klar, dass die Lohnerhöhung 2008 lediglich 3 % betragen habe. Durch die Rückkehr zur vollen Jahressonderzahlung des Öffentlichen Dienstes (drei Jahre waren die kirchlichen Beschäftigten hier drastisch abgesenkt), konnte hier ein falscher Eindruck entstehen. Auf den weißen Plakaten steht:
“Lohnerhöhung 2008: 3% nicht 9%!
Im Rahmen der eingeleiteten Sanierung werden die Beschäftigten um ihre Arbeitsplätze kämpfen! Mehr…Protest bei NAB
Tariferhöhung auch für die individuellen Zwischenstufen!
Freitag, 11. September 2009
Auf Hinweis des MVV hat das Mitarbeiterbüro des Landeskirchenamtes Hannover in einem dreiseitigen Rundschreiben eingeräumt, dass für die individuellen Zwischenstufen keine Regelung getroffen wurde. Jetzt sollen die betroffenen Beschäftigten im Rahmen des Gleichbehandlungsgrundsatzes an der Tariferhöhung beteiligt werden. Das ist gut so und wir sind stolz darauf, hier von einer der drei beteiligten Kirchen eine (vorläufige) Klarstellung im Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreicht zu haben. Es lohnt doch genauer zu prüfen, auch ob das Mitarbeiterbüro überhaupt rechtsverbindliche Erklärungen für die Landeskirche abgeben darf!
Das Mitarbeiterbüro des Landeskirchenamtes verkennt, dass in der Zeit in der es im TV-L Bereich Beschäftigte in den individuellen Zwischenstufen gab (bis 2008), eine eindeutige Regelung getroffen wurde. Beweis: Individuelle Zwischenstufe
Hier kommt das Rundschreiben in voller Länge: Rundschreiben des Mitarbeiterbueros des LKA Hannover. Verpflichtungserklärungen der Landeskirchen Oldenburg und Braunschweig stehen noch aus!
Tariferhöhungen nur für neue Beschäftigte und für die Endstufenberechtigten?
Donnerstag, 10. September 2009
Inzwischen haben fast alle einwendungsberechtigten Stellen (Landeskirchen, Konföderation, Ver.di und VKM) vorzeitig den Einwendungsverzicht erklärt. Nur der MVV prüft immer noch, konsultiert die Mitarbeitervertretungen und beteiligt seine Mitglieder.
Von der MAV Leine-Solling erhielten wir einen wichtigen Hinweis: Sie fragt seit dem 03.09.2009 die ADK-Organisationen an, wo eigentlich die Tariferhöhung für Beschäftigte mit individuellen Zwischenstufen geregelt ist ? Ja, wo ist sie denn geregelt? Fehlanzeige!
In § 6 Abs. 4 Satz 4 ARR-Ü-Konf ist nur die individuelle Endstufe geregelt: “Die individuelle Endstufe verändert sich um den selben Vomhundertsatz beziehungsweise in dem selben Umfang wie die höchste Stufe der jeweiligen Entgeltgruppe.” Eine entsprechende Regelung für die individuellen Zwischenstufen fehlt leider.
Wie konnte es zu dieser Regelungslücke kommen? Bei der Übernahme des Tarifergebnisses des TV-L fanden sich natugemäß keine Regelungen zu den individuellen Zwischenstufen, weil es diese im Öffentlichen Dienst schon längst nicht mehr gibt. Die Zwischenstufen hatten nur zwei Jahre Bestand. Da im kirchlichen Bereich diese Zwischenstufen noch existieren, hätte hier eine gesonderte Regelung erfolgen müssen.
So sah seinerzeit die Regelung des TV-Ü aus: Individuelle Zwischenstufe
Welche Rechtsfolgen könnte diese fehlende Regelung haben? Wenn die Landeskirchen nicht verbindlich erklären, dass Sie die Tariferhöhung für alle Beschäftigten zahlen, könnte sich der Anspruch nur für die seit dem 01.01.2009 eingestellten Beschäftigten und für die in der individuellen Endstufe befindlichen Beschäftigten sicher ergeben. Dies wäre zwar gegen den Geist der Verhandlungen, doch beim innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel haben wir alle bittere Erfahrungen machen müssen. Die massiven Verschlechterungen hatte nie jemand vereinbaren wollen.
Die vom Gestzgeber vorgesehene einmonatige Einwendungszeit soll ja der sorgfältigen Prüfung des vereinbarten Textes dienen, um handwerkliche Fehler zu vermeiden. Übrigens: Es gehen keine Gehaltsansprüche verloren, wenn die Tariferhöhung erst zum Oktober 2009 nachgezahlt wird. Die MVV-Miglieder wollen beteiligt werden und sie werden auch beteiligt!
Stadtkirchenverband Hannover: Keine Erzieherinnen mehr im Zweitkraftbereich
Dienstag, 8. September 2009
In den kirchlichen Kindertagestätten im Bereich des Stadtkirchenverbandes dürfen auf frei werdenden Zweitkraftstellen keine Erzieherinnen mehr eingestellt werden. Dies hat seine Ursache darin, dass die kirchliche Kita-Arbeit in Hannover nicht ausreichend refinanziert wird. Dass die Standards des Kita-Gesetzes ausgerechnet in der Landeshauptstadt unterschritten werden, ist schon ein Skandal. Der MVV führt zu diesem Thema eine Info-Veranstaltung in der Neustädter Hof- und Schlosskirche St. Johannis am 15.09.2009 durch. Dort soll der Angelegenheit auf den Grund gegangen werden. Angesprochene Kommunalpolitiker zeigten sich angesichts dieser Mißstande “überrascht”. Wir werden berichten, ob sich die Verhältnisse in den kirchlichen Kitas verbessern lassen.
Mehr: Kitagespräche Hannover 15 09 09 Vorgeschichte: Kita-Gespräch v 26 5 09 (2) doc
Erläuterungen zum ADK-Abschluss
Mittwoch, 2. September 2009
Eine ausgezeichnete Erläuterung zum ADK-Abschluss hat die MAV Leine-Solling erstellt. Besonders gefallen hat mir der Abschnitt “Sorgfalt vor Schnelligkeit”. Hier ist die Arbeitshilfe: Einigung-in-der-ADK2. Danke für die gute Arbeit. W.M.
Einwendungsverzichte gegen ADK-Beschlüsse liegen noch nicht vor
Mittwoch, 2. September 2009
Mitgliederbeteiligung kann noch in allen Arbeitnehmerorganisationen erfolgen!
Der MVV berichtete am 26.08.2009 über die Ergebnisse der ADK-Sitzung und über die Einwendungsverzichte der Landeskirchen, von ver.di und dem VKM. Rechtlich gesehen handelte es sich aber nur um verbale Absichtserklärungen.
Ein schriftlicher und damit rechtlich verbindlicher Einwendungsverzicht kann nach § 26 Abs. 4 Mitarbeitergesetz erst erfolgen, wenn die ADK-Beschlüsse den einwendungsberechtigten Stellen zugegangen sind. Da aber die Konföderation die Schriftstücke erst am 01.09.2009 in den Postversand gegeben hat, könnten noch alle Arbeitnehmerorganisationen ihre Mitglieder beteiligen und die Ergebnisse vom 26.08.2009 durch diese bewerten lassen. Der MVV wird dies in seiner Mitgliederversammlung am 17.09.2009 in Hannover tun; ver.di hat für den 14.09.2009 zur Fachkommissionssitzung Kirchen nach Bremen eingeladen; wie und ob der VKM seine Mitglieder an der Entscheidung beteiligen will, ist unbekannt.
VKM und Ver.di werfen den kirchlichen Arbeitgebern “Erpressung” vor
Montag, 31. August 2009
Unabhängig voneinander, doch wortgleich, haben die Arbeitnehmerorganisationen in einem Abstand von 4 Stunden am 31.08.2009 Erklärungen in eigener Sache veröffentlicht. Darin enthalten ist folgende bemerkenswerte Passage: “Auf der gestrigen ADK Sitzung ging es nicht nur in der Auseinandersetzung mit den Arbeitgebern hoch her – wie im Tarifinfo berichtet, stellten die Arbeitgeber Bedingungen für die Tarifübernahme. Im richtigen Leben nennt man so etwas Erpressung.” Im folgenden wird aber nicht die “Erpressung” durch die Arbeitgeberseite erläutert oder gar darüber nachgedacht wie die Durchsetzungsmöglichkeiten der Arbeitnehmerseite zukünftig verbessert werden können. Schade.
Statt dessen wird der MVV kritisiert, der auf einer Mitgliederversammlung am 17.09.2009 einen Beschluss über mögliche Einwendungen gegen die unter den oben dargestellten Umständen zustande gekommene DVO-Änderung herbeiführen will. Doch das entspricht der MVV-Satzung. Wieso die anderen ADK-Organisationen direkt nach der von ihnen benannten “Erpressung” auf die Mitgliederbeteiligung verzichten konnten (sofortiger Einwendungsverzicht), bleibt unklar. Hier kommt der Wortlaut der Veröffentlichungen: InfoBrief_2009-4 und In_eigener_Sache_2009_08_31.
ADK-Beschluss vom 26.08.09 im Wortlaut
Freitag, 28. August 2009
Inzwischen liegt der Beschluss zur Erhöhung der Entgelte im Geltungsbereich der DVO vor, den wir wie angekündigt auch veröffentlichen: ADK-Beschluss – Entgeltregelung
Auch eine Erläuterung des LKA Hannovers dürfte von Interesse sein: LKA Information ADK-Beschluss 26-08-2009
Der MVV wird den ADK-Beschluss sorgfältig prüfen und durch Fachleute prüfen lassen und auf der Mitgliederversammlung am 17.09.2009 bewerten. Das entspricht unserer Satzung und ist uns sehr wichtig. W.M.
ADK-Abschluss in der Konföderation “gelungen”!
Mittwoch, 26. August 2009
Am 26.08.2009 hat die ADK das Tarifergebnis des öffentlichen Dienstes mit einigen Abweichungen übernommen. Dies sind die Eckpunkte:
- Alle Beschäftigten erhalten verzögert um sechs Monate ab 01.09.2009 eine Erhöhung des Tabellenentgelts um 40 € plus 3%.
- Die Beschäftigten der Entgeltgruppen 1-8 erhalten eine Einmalzahlung von 120 €.
- Die Beschäftigten der Entgeltgruppen 9-15 erhalten eine Einmalzahlung von 60 €.
- Im März 2010 findet eine Erhöhung zeitgleich mit dem TV-L Bereich von 1,2 % statt.
- Ab 2011 wird das Weihnachtsgeld dauerhaft um 12 % gekürzt, sofern keine andere Kompensation vereinbart wird.
Weil im öffentlichen Dienst des TV-L Bereichs das Leistungsentgelt von monatlich einem Prozent weggefallen ist, verlangten die kirchlichen Arbeitgeber eine entsprechende Kompensation. Sie wollten die sofortige Kürzung der Jahressonderzahlung um 12 %. Diese sofortige Kürzung der Jahressonderzahlung wurde aufgeschoben, durch ein sechs Monate verspätetes Inkrafttreten der Lohnerhöhung. Der MVV hat sich stets gegen diese Abkoppelung vom TV-L beim Weihnachtsgeld gewandt.
Im Anschluss an diesen Beschluss, sollten alle Seiten den Verzicht auf Einwendungen durch die einwendungsberechtigten Stellen erklären, damit der Beschluss noch Ende September umgesetzt werden könne. Hierzu sahen sich alle Arbeitgeber und bis auf den MVV auch alle Arbeitnehmerorganisationen in der Lage. Dem MVV wurde deutlich gemacht, dass er die volle Verantwortung für die Verzögerung der Auszahlung von einem Monat tragen müsse.
Der MVV-Vorsitzende erklärte dazu, dass beim MVV bei allen Arbeitsrechtsregelungen wesentlichen Inhalts keine Vereinbarungen getroffen werden dürfen, ohne vorher die Mitglieder und die Mitarbeitervertretungen konsultiert zu haben. Die Zustimmung der Mitgliederversammlung ist erforderlich (§ 8 Abs. 4 der MVV-Satzung). Die Mitgliederversammlung des MVV wird unverzüglich am 17.09.2009 in Hannover stattfinden. Unsere Mitglieder und die Mitarbeitervertretungen werden natürlich vorher konsultiert! Das finden wir sehr wichtig.
Der Wortlaut des ADK-Beschlusses wird so bald er vorliegt, veröffentlicht!
Werner Massow
Das Tarifergebnis im Detail
Dienstag, 28. Juli 2009
Hier kommt eine erste Einschätzung:
- Für neu eingestellte Kräfte bringt es gute Verbesserungen.
- Für übergeleitete Bestandskräfte ist der Zugewinn überschaubar.
- Für den Sozial- und Erziehungsdienst gibt es jetzt eine eigenständige Tabelle im Kommunaldienst.
- Kita-Leiterinnen werden weiterhin ausschließlich nach der Kinderzahl eingruppiert.
- Die Übertragung auf den kirchlichen Bereich wird schwierig werden, ist aber notwendig, wenn wir nicht zum zweitklassigen Anstellungsbereich verkommen wollen.
Materialien zum Tarifabschluss:
Wortlaut des Tarifergebnisses im Sozial- und Erziehungsdienst
Abschluss im Sozial- und Erziehungsdienst
Montag, 27. Juli 2009
Am 27.07.2009 ist um 9.00 Uhr ein Ergebnis für den einen Tarifvertrag zur betrieblichen Gesundheitsförderung und für eine neue Eingruppierung im Sozial- und Erziehungsdienst erzielt worden. Mehr kann dem Tariftelegramm der GEW entnommen werden….Abschluss im Sozial- und Erziehungsdienst
Die konkreten Inhalte werden in den nächsten Tagen bekannt werden. Doch schon jetzt stellt sich die Frage, der Übernahme im Bereich der Kirchen, denn die gefundenen Einigungen sind nur für den TVöD-Bereich getroffen worden. Ob für den TV-L Bereich entsprechende Vereinbarungen getroffen werden bleibt unklar. Wir wollen auf jeden Fall, dass die jetzt gefundenen Verbesserungen auch den kirchlichen Beschäftigten zu Gute kommen.
Auch unter den Bedingungen des Dritten Weges kann erheblicher Druck entwickelt werden. Wir werden uns im Arbeitnehmerbündnis mit der Organisierung geeigneter Aktionen beschäftigen müssen, da die kirchlichen Arbeitgeber bei der Übernahme des TV-L Abschlusses vom März 2009 eine Kürzung des Weihnachtsgeldes und damit eine Abkoppelung vom TV-L durchsetzen wollen. Der MVV bittet die Beschäftigten der verschiedenen Berufsgruppen schon jetzt zu diskutieren, was in ihrem Bereich “Dienst nach Vorschrift” bedeuten könnte!
Kirche unterbietet Kirche
Dienstag, 21. Juli 2009
In Hannover will das evangelische Johannisstift aus Berlin fünf Caritas -Pflegeheime übernehmen und dabei die Löhne um 13 % absenken. Makaber: Vorstandsvorsitzender des Johannisstifts ist der EKD-Ratsvorsitzende Landesbischof Huber aus Berlin. Seine mögliche Nachfolgerin als Ratsvorsitzende. die Hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann, findet die agressive Lohndrückerei der “Huber-Stiftung” unakzeptabel. In den Medien wird das Thema zu Recht breit aufgegriffen. Es wird gefragt, für was steht die Kirche eigentlich?
Sehen Sie sich die Beiträge von Report Mainz an:
Report-Beitrag: Kirche unterbietet Kirche
Report Autorengespräch zur Sendung
Nicht schon wieder das Weihnachtsgeld kürzen!
Freitag, 26. Juni 2009
Voller Monatslohn und volles Weihnachstgeld für alle kirchlichen Beschäftigten!
Keine Abstriche vom TV-L! Sonst sind wir schon wieder abgekoppelt!
Dafür lasst uns gemeinsam kämpfen!
“Tarif”-Info 4 berichtet aus dem Vorbereitungsausschuss
Donnerstag, 25. Juni 2009
Über die Sitzung des Vorbereitungsausschusses vom 23.06.2009 berichtet das “Tarif”-Info 4. Die Arbeitgeber versuchen ihre Forderungen 1:1 durchzusetzen. Einigungsbereitschaft sieht anders aus! Hier findet ihr den Wortlaut des Infos….Tarif-Info-4-2009
Hurra, der MVV ist jetzt vierstellig!
Dienstag, 23. Juni 2009
Als 1.000 stes Mitglied im MVV wurde jetzt die Kita-Leiterin Ingrid Junke aus dem Kirchenkreis Peine vom MVV-Vorsitzenden Werner Massow mit einem Blumenstrauss begrüßt. Massow: “Vierstelligkeit ist schon ganz schön und wir sind auch stolz, dass dies durch die Aktivität unserer Mitglieder erreicht werden konnte. Doch damit wir kirchlichen Beschäftigten nicht mehr von den Arbeitgebern in der ADK wie eine schlecht organisierte Belegschaft behandelt werden, brauchen wir die Fünfstelligkeit, also über 10.000 Mitglieder in den Arbeitnehmerorganisationen. Wir vom MVV wollen dabei kraftvoll mitwirken!”
Als ersten Glückwunsch im Gästebuch erhielten wir eine Strophe aus einem Lied von Gerhard Schöne zugesandt, das wirklich gut die junge Geschichte des Mitarbeitervertretungsverbandes beschreibt:
“Alles muss klein beginnen,
es muss nur Kraft gewinnen,
lass etwas Zeit verrinnen,
und endlich wird es GROSS.”
In Kürze kommt ein Interview mit unserem neuen Mitglied Ingrid Junke. Das Bild zeigt die Begrüßung von Ingrid mit einem Blumenstrauss in der Peiner Fußgängerzone.
Landeskirche Hannovers braucht jetzt einen unabhängigen Datenschutz
Dienstag, 16. Juni 2009
Bereits am 06.11.2007 hatte der MVV in einer Eingabe an den Kirchensenat die Abberufung von Herrn Oberlandeskirchenrat Jürgen Drechsler als Datenschützer gefordert. Die Begründung war die fehlende Unabhängigkeit des Amtsinhabers, der als Mitglied des Kollegium an Entscheidungen mitwirkte, die er gleichzeitig datenschutzrechtlich überwachen sollte. Auch in den Erläuterungen zu § 18 des Datenschutzgesetzes-EKD (DSG-EKD) wird die Unabhängigkeit des Datenschützers vorausgesetzt.
Für den Kirchensenat hatte der damalige Präsident des Landeskirchenamtes Herr Dr. Eckart von Vietinghoff geantwortet und dabei die Behauptung aufgestellt, dass kein Interessenskonflikt vorliege.
Mit einer erneuten Eingabe hat der MVV jetzt mit Schreiben an die Vorsitzende des Kirchensenats, Frau Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann, das Thema aktuell aufgegriffen und darum gebeten, bei den anstehenden Organisationsänderungen im Landeskirchenamt dafür Sorge zu tragen, dass zukünftig Exekutiv-Entscheidungen im LKA und der Datenschutz unabhängig voneinander wahrgenommen werden. Hintergrund der erneuten Initiative ist die Sorge zahlreicher Beschäftigter und Mitarbeitervertretungen angesicht der zunehmenden Sammlung personenbezogener Daten und deren Weiterverwendung.
Demo für den Sozial- und Erziehungsbereich in Köln
Freitag, 12. Juni 2009
Eine Großdemo veranstalten die Gewerkschaften verdi und GEW am 15.06.2009 in Köln. Über 20.000Teilnehmer werden erwartet. Wer nicht persönlich dabei ist, knnn die Veranstaltung im Internet mitverfolgen. Auf der Kundgebung sprechen neben dem Verdi-Vorsitzenden Frank Bsirske, auch Franz Müntefering und Ursula von der Leyen.
Hier geht es zum lifestream: www.verdi.de/nachrichten/newsArchive?channel=nachrichtenbox&id=live_uebertragung_sozial-_und_erziehungsdienste
Kita-Solidarität: “Danke, dass ihr den Streik hier führet,…”
Donnerstag, 11. Juni 2009
Zur Unterstütung des Kita-Streiks, der ja auch auch für die kirchlichen Beschäftigten mitgeführt wird, haben Erzieherinnen aus dem Kirchenkreis Göttingen eine tolle Idee gehabt. Sie haben ein Danke-Lied zum Kita-Streik entwickelt. Ein solches Lied, während einer “aktiven Mittagspause” auf einer Streikversammlung kräftig vorgetragen mit einem geeigneten Transparent im Hintergrund, sagt doch mehr als tausend Worte.
Bild oben: Kirchliche Erzieherinnen singen auf einer Streikversammlung in Göttingen mit über 100 Kolleginnen und Kollegen aus den kommunalen Kitas:
“Danke, dass ihr den Streik hier führet,
Danke, dass ihr so stolz und gut,
Danke, dass ihr uns mitvertretet,
das gibt neuen Mut!”
Die Solidaritätsaktion wurde mit großer Begeisterung aufgenommen und das Lied von allen mitgesungen. Zur Nachahmung sehr zu empfehlen! Bild unter: gemeinsame Demo in die Innenstadt!
Hier kommt der vollständige Text: Danke. dass ihr den Streik hier führet
Hier finden Sie die Melodie: Danke-Lied-Melodie
Diese Datei kann auf einem mp3-Player gespeichert oder auf eine CD gebrannt werden und dann als Begleitung dienen.
Keine Tarifeinigung vor der Sommerpause
Dienstag, 9. Juni 2009
MVV verschiebt geplante Mitgliederversammlung
Im “Tarif”-Info-3-2009 wurde darüber berichtet, dass es unser Ziel sei, für die ADK-Sitzung am 23. Juni eine Eignigung für die Frage des Innerkirchlichen Arbeitgeberwechsels und für die Übernahme des Tarifabschlusses des TV-L Bereichs vorzubereiten. In der Hoffnung, dass dies gelingen möge, sollte am Folgetag eine Mitgliederversammlung des MVV die angestrebten ADK-Beschlüsse bewerten. Diese Hoffnung besteht nicht mehr. Deshalb war die Verschiebung der Mitgliederversammlung auf einen späteren Termin unausweichlich.
Schwierig ist vor allem die Kompensation des bisher im TV-L Bereich gezahlten Leistungsentgelts von einem Prozent, auf das im kirchlichen Bereich bei der Übernahme des TV-L für die Erhaltung der 38,5 Stundenwoche verzichtet wurde. Eine interne Debatte innerhalb des MVV hat ergeben, dass eine große Mehrheit strikt gegen eine Kürzung der Jahressonderzahlung eintritt (die hatten wir ja schon einmal!), auch damit wir uns nicht vom TV-L abkoppeln.
Solidarität mit dem Kita-Streik: MAV Leine-Solling tagt ganz in rot
Donnerstag, 4. Juni 2009
Ver.di hat die Kita-Beschäftigten aufgerufen, am 03. Juni ihre Solidarität mit den streikenden Kolleginnen in den kommunalen Kitas durch das Tragen roter Kleidung zu zeigen. Bitte teilt mit, in welchen Kitas die Solidaritätsaktion gelungen ist. Die MAV Leine-Solling geht schon mal mit gutem Beispiel voran! Im Bild Mitte: Das Kita-Team aus Iber! Im Bild unten: Das Kita-Team aus Markoldenburg!
Kirchlichliche Kita-Beschäftigte solidarisieren sich mit dem kommunalen Kita-Streik
Mittwoch, 27. Mai 2009
Auf einer MVV-Veranstaltung am 26. Mai 2009 im Landeskirchenamt solidarisierten sich die Kita-Beschäftigten mit ihren streikenden Kolleginnen. Sie erwarten von den ADK-Organisationen Vorschläge für gemeinsame Aktionen. Mehr Kita-Gespräch 26-5-09
Mitgliederversammlung des MVV am 24.06.2009
Dienstag, 26. Mai 2009
In der Erwartung, dass es der ADK gelingen möge, am 23.06.2009 Regelungen für die Übernahme des Tarifergebnisses des TV-L Bereichs und für den innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel zu vereinbaren, findet einen Tag später die Mitgliederversammlung des MVV in Hannover statt. Da nur innerhalb eines Monats Einwendungen erhoben werden können und bereits am 25. Juni die Sommerferien in Niedersachsen beginnen, kann nur so zeitnah nach der ADK-Sitzung die Mitgliederbeteiligung realisiert werden.
Neben der Bewertung der ADK-Beschlüsse stehen auch Wahlen für verschiedene Vorstandsfunktionen an.
Ergebnisse der ADK-Sitzung vom 18.05.2009
Mittwoch, 20. Mai 2009
Der gemeinsame Bericht des Arbeitnehmerbündnisses ist hier nachzulesen: Tarif-Info-2009-33
ZDF: Frontal 21 über Christen als Arbeitgeber und des Morgenmagazins über Kita-Streiks
Mittwoch, 20. Mai 2009
Der MVV-K solidarisiert sich mit den Aktionen im Bereich des Sozial- und Erziehungsdienstes. Wir fordern unsere Mitglieder auf, sich an den örtlichen Aktionen zu beteiligen, auch wenn wir diesmal noch nicht mitstreiken können. W.M.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/759104?inPopup=true
Kita-Streikberichte: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/758476?inPopup=true
Ver.di Berichte über die Verhandlungen zur allgemeinen Entgeltordnung und zur Aufwertung der sozialen Berufe
Donnerstag, 23. April 2009
Ver.di berichtet von harten Verhandlungsrunden im Öffentlichen Dienst zur allgemeinen Entgeltordnung (neue Tätigkeitsmerkmale) und zur Aufwertung der sozialen Berufe. Es wird noch viel Arbeit und große Organisationsanstrengungen erfordern, bis gute Regelungen durchgesetzt werden können. Mehr …Neue Entgeltordnung und Aufwertung sozialer Berufe
Auch im kirchlichen Bereich müssen die Tätigkeitsmerkmale der Anlage 1 und 2 der DVO angepasst werden. Der MVV nimmt schon jetzt Hinweise aus den Berufsgruppen entgegen, was besonders zu beachten sein wird. W.M.
Tariftelegramm der GEW zur Eingruppierung der Erzieherinnen
Donnerstag, 23. April 2009
Nach Aussage der GEW gestalten sich die Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst schwierig. Die Vorschläge der Arbeitgeberseite seien “völlig konfus”. Mehr…Tariftelegramm-Sozial- und Erziehungsdienst
LK Hannovers: TV-L Abschluss wird für die Kirchenbeamten wie beim Land Niedersachsen umgesetzt
Donnerstag, 23. April 2009
Das Kollegium des Landeskirchenamtes Hannover hat für die Kirchenbeamten die Übernahme der Tariferhöhungen des TV-L Abschlusses wie beim Land Niedersachsen umgesetzt. Auf Konföderationsebene soll dies auch für die Pastorinnen und Pastoren in Niedersachsen beschlossen werden.
Grundlage des Beschlusses ist die Regelung für die Landesbeamten: Mit den Bezügen für den Abrechnungsmonat Juni 2009 werden rückwirkend ab dem 01.03.2009 die Besoldungs- und Versorgungsbezüge wie folgt erhöht:
– die Grundgehaltssätze um 20 Euro und anschließend um 3,0 von Hundert;
– der Familienzuschlag sowie einige Zulagen um 3,0 von Hundert. Im Vorgriff auf die zu erwartende gesetzliche Regelung wird diese Erhöhung unter dem Vorbehalt der Rückforderung vorgenommen.
Zeitplan für die Übernahme des TV-L Ergebnisses
Dienstag, 21. April 2009
Immer wieder wird angefragt, wie es mit der Übernahme des Tarifergebnisses weitergeht. Am 29.04.2009 tagt der Vorbereitungsausschuss, dem auf der Arbeitgeberseite Frau Radtke (Hannover), Herr Heinen (Oldenburg) und Herr Dr. Lehmann (Braunschweig) und auf der Arbeitnehmerseite Uwe Martens (ver.di), Andreas Miehe (VkM) und Werner Massow (MVV-K) angehören. In der Sitzung soll ein mehrheitsfähiger ADK-Beschluss für die Sitzung am 18.05.2009 vorbereitet werden. Ob vor der ADK-Sitzung im Mai eine weitere Vorbereitungsausschusssitzung erforderlich ist, wird sich noch zeigen.
Grundsatzbeschluss zur Übernahme des Tarifergebnisses im TV-L Bereich
Freitag, 27. März 2009
Auf Antrag der Arbeitnehmerseite wurde in der ADK-Sitzung am 26.März 2009 die Übernahme des Tarifergebnisses der Tarifgemeinschaft der Länder vom 01.März 2009 einstimmig beschlossen. Mehr…Tarif-Info-2009-2 ADK-Antrag-TVL-2009
ADK-Sitzung am 26.03.2009: Tarifabschluss des TV-L Bereichs soll übernommen werden!
Sonntag, 15. März 2009
Die im Arbeitnehmerbündnis zusammengeschlossene Gewerkschaft ver.di und die beiden Mitarbeiterverbände VkM und MVV-K fordern gemeinsam die Übernahme des Tarifabschlusses des TV-L Bereichs vom 01. März 2009 durch die ADK. Aufgrund des gemeinsamen Antrages wird über die Umsetzung der Übernahme erstmals am 26.03.2009 in der ADK gesprochen. Dann wird sich herausstellen, ob die Arbeitgeber ohne “Wenn und Aber” zur Übernahme des Tarifergebnisses bereit sind.
Der innerkirchliche Arbeitgeberwechsel wird im Rahmen dieser ADK-Sitzung ebenfalls erneut verhandelt. Die Bündnispartner haben gemeinsam Einwendungen gegen die Ablehnung des Arbeitnehmerantrages erhoben.
900. Mitglied des MVV begrüßt
Montag, 9. März 2009
Ulrike Hinz ist als 900. Mitglied in den MVV aufgenommen worden. Sie ist Leiterin einer großen Kindertagesstätte in Göttingen-Geismar und freut sich über das Engagement des MVV im KiTa-Bereich. Vorsitzender Werner Massow überreichte aus diesem Anlass einen großen Blumenstrauß.
Wir freuen uns über diese “runde Mitgliedschaft” und sind gespannt, wer den Blumenstrauß als 1000. Mitglied überreicht bekommt!???
Bewertung des Tarifabschlusses vom 01. März 2009
Samstag, 7. März 2009
Ver.di hat eine nüchterne Bewertung des Tarifergebnisses vorgelegt. Das Ergebnis sei eben Ausdruck des Kräfteverhältnisses im Länderbereich, das durch einen unzureichenden Organisationsgrad geprägt wäre. Auch im kirchlichen Bereich sind noch viel zu wenig der Beschäftigten Mitglied der Gewerkschaft oder eines Mitarbeiterverbandes -doch langsam ändert sich dies! Hier kommt die Bewertung: TVL-Abschluss-Bewertung-03-09
Auch der Wortlaut der Tarifeinigung dürfte für unsere Leser interessant sein: Tarifeinigung-Länder. Für den Arbeitgeberwechsel ergeben sich neue Möglichkeiten und die Zeiten für die Berücksichtigung der Bewährungsaufstiege verlängern sich um 27 Monate.
Jetzt müssen wir uns alle gemeinsam anstrengen, damit der TVL-Abschluss 2009 auch für die kirchlichen Beschäftigten zeit- und inhaltsgleich durch die ADK in Kraft gesetzt wird. Die Kirchen können sich die Übernahme des Tarifergebnisses meiner Meinung nach problemlos leisten – sie wären sogar zu deutlichen Zusatzzahlungen (als Ausgleich für entgangenes Urlaubs- und Weihnachtsgeld 2005, 2006 und 2007) in der Lage.
Werner Massow
4,6 %: Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst erfolgt !
Sonntag, 1. März 2009
Pünktlich am 1. März haben die Tarifgemeinschaft Deutscher Länder und die Gewerkschaft ver.di für die über 700.000 Beschäftigten im Öffentlichen Dienst der Länder einen Tarifabschluss erzielen können.
Nachdem in den letzten Wochen viele Tausend Beschäftigte ihrer Forderung nach “8%, mindestens aber 200 Euro monatlich mehr” mit Demonstrationen und Warnstreiks Ausdruck verliehen haben, kam es nach einem Verhandlungsmarathon bis zum Sonntag zu diesem Abschluss:
- Januar und Februar 2009: 40 Einmalzahlung
- Ab 1.3.2009: 40 Sockelbetrag plus 3 %
- Ab 1.3.2010: Plus 1,2 %
- Die Laufzeit beträgt 24 Monate
Das Ergebnis bedeutet real eine durchschnittliche Einkommenserhöhung von 4,6 % für 2009 und von zusätzlich 1,2 %in 2010.
- Allerdings entfällt zukünftig das Leistungsentgelt von bisher schon gezahlten 1%.
Mehr unter: verdi.de
Ob dieser Abschluss auch für kirchliche Beschäftigte in Niedersachsen zu erreichen ist? Dies hängt ein weiteres Mal von den Verhandlungen in der ADK ab.
Darum die Organisationen stärken, Mitglied werden und stark verhandeln!
Newsletter des MVV
Sonntag, 22. Februar 2009
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unregelmäßig werden wir jetzt einen Newsletter herausgeben. Hier die Web-Version zum Online-Lesen. Im Interesse eines schlanken Datenformates ist alles gut lesbar, die Fotos haben aber keine Druckqualität. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Briefe an Anstellungsträger
Mittwoch, 18. Februar 2009
Die Arbeitnehmerorganisationen mvv, verdi und vkm rufen geschlossen dazu auf, die Anstellungsträger (Arbeitgeber vor Ort) anzuschreiben und sie auf die Benachteiligungen beim innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel hinzuweisen.
Und nicht nur das: Wollen Sie das so? heißt die spannende Frage. Nehmen Sie in Kauf, dass es kaum noch Interessenten geben wird für offene Stellen, wenn die Bewerber empfindliche finanzielle Nachteile bei einem Wechsel hinnehmen müssen?
Schreibt mit dem Kirchenbrief Eure Arbeitgeber an, weist sie auf die Situation hin und sprecht sie an!
Hier ist der Musterbrief:
Kirchenbrief_Febr_2009
Postkarte gegen Schlechterstellung beim Arbeitgeberwechsel
Mittwoch, 11. Februar 2009
Da es in der Arbeits- und Dienstrechlichen Kommission keinerlei Bewegung beim Thema Innerkirchlicher Arbeitgeberwechsel gibt, legt die Arbeitnehmerseite einen drauf: Alle Beschäftigten sind aufgefordert, ihre Meinung hierzu an die Kirchenleitungen zu schicken.
Zum Hintergrund:
Der Tarifvertrag der Länder TV-L sieht vor, dass bei einem Arbeitgeberwechsel oder bei Aufnahme einer anderen Tätigkeit beim selben Arbeitgeber der Beschäftigte in die Entgeltstufe 2 zurückfällt. Gerade schon länger Beschäftigte werden sich dann sehr genau überlegen, ob sie sich auf eine andere Stelle bewerben. Dies ist ein Fehler im System, weil diejenigen “bestraft” werden, die sich weiter entwickeln wollen. Es muss im Interesse des Arbeitgebers sein, dass Beschäftigte nicht an ihren Arbeitsplätzen kleben, sondern auch noch neue Herausforderungen annehmen.
Bei der Umstellung der kirchlich Beschäftigten auf den TV-L ist in der Dienstvertragsordnung nicht klar geregelt worden, dass bei einem Arbeitgeberwechsel innerhalb der eigenen Landeskirche bzw. der Konföderation keine Verschlechterungen für die Beschäftigten entstehen. Ein entsprechender Antrag der Arbeitnehmerseite, dieses zu korrigieren, ist abgelehnt worden. Wir berichteten im Info 1/2009 darüber.
Hier muss es Bewegung geben. Wenn die Arbeitgeberseite nicht zu überzeugen ist, müssen wir und auch unsere direkten Arbeitgeber vor Ort aktiv werden, denn die wollen ja zukünftig nicht nur Berufsanfänger einstellen ….
Hier ist die Postkarte zu sehen:
Es werden auch Exemplare an die Einrichtungen versandt.
Warnstreik und Demo in Hannover:
Mittwoch, 11. Februar 2009
8%, mindestens aber 200 mehr auch für die kirchlichen Beschäftigten!
Der unten stehende Link gibt ein guten Eindruck von der machtvollen Demonstration:
Keine Einigung über Eingruppierung bei innerkirchlichem Arbeitgeberwechsel
Mittwoch, 11. Februar 2009 In der letzten Sitzung der ADK am 26. Januar hatte die Arbeitnehmerseite beantragt, dass bei einem Arbeitgeberwechsel innerhalb der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, keine Nachteile entstehen dürfen. Es gab jedoch erneut keine Bewegung bei den Arbeitgebern: sie halten daran fest, dass bei einem Wechesel in die Nachbarkirchengemeinde eine erhebliche Verschlechterung der Vergütung eintreten soll.
Alle Argumente liefen ins Leere, insbesondere auch dieses, dass niemand ein Interesse daran haben kann, dass es auf den Stellen innerhalb der Landeskirche keine Bewegung mehr gibt .
Hier die gemeinsame Erklärung der Arbeitnehmerseite:
Mittwoch, 11. Februar 2009
Ver.di fordert 8 % – mindestens 200 mehr für den Bereich des TV-L.
Der MVV unterstützt diese Forderung und wird sich für die volle und sofortige Übenahme des Tarifergebnisses einsetzen.
Mehr: Tarifforderung 2009
Die Tarifverhandlungen für Sozial- und Erziehungsdienst haben begonnen.
Erzieherinnen machen ihrem Unmut über die schlechte Bezahlung Luft
Ver.di fordert die Entgeltgruppe 9 für Erzieherinnen und die Entgeltgruppe 10 für Sozialarbeiter/-pädagogen. Dafür lohnt es sich zu kämpfen!
Hier die gesamte Forderung der Dienstleistungsgewerkschaft:
Verdi Forderung Sozial- und Erziehungsbereich
Was wird uns das Jahr 2009 bringen?
Mittwoch, 11. Februar 2009 In Kürze beginnt die Tarifrunde für die Länderbeschäftigten. Wir wollen im vollem Umfang und zeitgleich das Tarifergebnis übernehmen und uns an den Aktionen zur Durchsetzung des Tarifabschlusses beteiligen.
Innerhalb der ADK gestaltet es sich äußerst schwierig, eine akzeptable Regelung für den innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel zu gestalten. Die Arbeitnehmerorganisationen wollen erreichen, dass ein Wechsel des kirchlichen Arbeitgebers im Bereich der DVO nicht zum Verlust der Besitzstandswahrung führt. Damit ist die Arbeitgeberseite aber nicht einverstanden. Sie will, dass Beschäftigte entsprechend der Regelungen des TV-L beim Arbeitgeberwechsel den Besitzstandsverlust hinnehmen müssen. Allerdings ist auf diesem Hintergrund der Arbeitgeberwechsel im kirchlichen Bereich weitgehend zum Erliegen gekommen, was wiederum nicht im Interesse der Kirchengemeinden und Kirchenkreise liegt. Es ist noch nicht abzusehen, wie dieses Problem gelöst werden kann. W.M.
Ein gutes neues Jahr 2009!
Aus den 9 Gründungsmitgliedern des Jahres 2005 sind inzwischen über 900 Mitglieder geworden. Das ist eine Verhundertfachung in weniger als vier Jahren! Jetzt wollen wir die 1.000 schaffen. Danach sehen wir weiter!
Ergebnisse der ADK-Sitzung vom 24.11.2008:
Mittwoch, 11. Februar 2009
Tarif-Info-13
Traumjob Erzieherin:
Mittwoch, 11. Februar 2009
Ein Film der GEW auch mit Landesbischöfin Margot Käßmann:
http://gew.de/film_mittel/GEW_Film_mittel.htmlTarifforderung 2009
Nachteile bei Arbeitgeberwechsel 2009
Mittwoch, 3. September 2008
Tarifinfo 12 der Arbeitnehmerorganisationen nimmt Stellung zur ADK-Sitzung vom 22.09.2008
Ab 2009: Erhebliche Nachteile bei Arbeitgeberwechsel innerhalb der Kirche?
(von Rolf Behn und Werner Massow)
Für alle bisher schon Beschäftigten, bieten die Überleitungsbestimmungen der ARR-Ü eine Besitzstandswahrung. Doch wie sieht es bei einem innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel nach dem 01.01.2009 aus? Oder bei einem neuen Vertrag nach einem befristeten Arbeitsverhältnis?
Bis zum 31.12.2008 gelten gemäß § 4 DVO alle im Dienst der Evangelischen Kirche in Deutschland und ihren Gliedkirchen verbrachten Zeiten als Dienst im Sinne der Bestimmungen des Bundesangestelltenvertrages bzw. des Manteltarifvertrages für Arbeiter. Ein Wechsel innerhalb der Kirche war völlig unproblematisch, weil hinsichtlich der Beschäftigungszeiten und der Eingruppierung keine Nachteile entstanden. Ein im Rahmen der DVO erworbenen Bewährungsaufstieg blieb auch für die neue Stelle -bei gleicher Tätigkeit- erhalten. Das ist zukünftig völlig anders.
Ab dem 01. Januar 2009 werden zwar die Vordienstzeiten von Tätigkeiten innerhalb des Geltungsbereichs der DVO berücksichtigt, wenn die letzte Tätigkeit nicht länger als 6 Monate zurückliegt. Eine durch Bewährungs- oder Zeitaufstieg erreichte Vergütungshöhe geht aber bei einem Arbeitgeberwechsel -auch innerhalb des Geltungsbereichs der DVO- verloren.
§ 16 DVO lautet: Ein Dienstverhältnis zu einem Anstellungsträger im Geltungsbereich dieser Dienstvertragsordnung (§ 1 Abs. 1 Satz 2 [DVO]) ist ein Dienstverhältnis zum selben Arbeitgeber im Sinne des § 16 Abs. 2 Satz 2 TV-L.”
§ 16 Absatz 2 Satz 2 TV-L bestimmt: Verfügen Beschäftigte über eine einschlägige Berufserfahrung von mindestens einem Jahr aus einem vorherigen befristeten oder unbefristeten Arbeitsverhältnis zum selben Arbeitgeber, erfolgt die Stufenzuordnung unter Anrechnung der Zeiten der einschlägigen Berufserfahrung aus diesem vorherigen Arbeitsverhältnis.” Leider ist hier nur die Anrechnung der Vordienstzeiten im Rahmen der Entwicklungsstufen geregelt.
Die Entgeltgruppe wird wie bei jeder Neueinstellung ermittelt: Bis zur Neureglung der Tätigkeitsmerkmale, werden die alten Eingruppierungsregeln des BAT oder des MtArb zu Grunde gelegt und in den TV-L überführt. Dabei findet der Bewährungsaufstieg keine Berücksichtigung! Diese Regelung wird auch durch den § 16 DVO nicht aufgehoben.
Als Anlage haben wir die Wirkung dieser Vorschriften auf Fallbeispiele aus dem Erzieherinnenbereich dokumentiert. Weil der Bewährungsaufstieg nicht mehr berücksichtigt werden darf, sind alle Erzieherinnen stets der Entgeltgruppe 6 zuzurechnen. Dies ist sehr unerfreulich, da die übergeleiteten Erzieherinnen mit Bewährungsaufstieg der Entgeltgruppe 8 zugeordnet werden (Einkommensunterschied im Endgehalt 215 bei gleicher Tätigkeit).
Wir gehen davon aus, dass die verhandelnde ADK-Arbeitsgruppe, zumindest auf der Arbeitnehmerseite nicht gewollt hat, dass beim innerkirchlichen Arbeitgeberwechsel solche Nachteile entstehen. Auch wird die Forderung der Arbeitgeber nach Flexibilität der Arbeitnehmer konterkariert, wenn der Arbeitgeberwechsel innerhalb kirchlicher Träger derart gravierende Auswirkungen hat. Die ADK sollte sich daher unverzüglich mit der aufgezeigten Problematik befassen und eine Lösung erarbeiten.
Anlage: Fallbeispiele aus dem Erzieherinnenbereich
Neueinstellung nach dem 02.01.09 bei neuem Arbeitgeber (keine Überleitung). Wir gehen nach Studium des § 15 ARR-Ü-Konf von folgenden Eingruppierungen aus.
Nr. |
Tätigkeit |
Vorerfahrungen |
Eingruppierung nach BAT |
Überleitung in TV-L |
Bemerkungen |
1 |
Erzieherin |
Berufsanfängerin |
VIb Fg 5 |
EG 6 Stufe 1 |
|
2 |
Erzieherin |
13 Monate Berufserfahrung |
VIb Fg 5 |
EG 6 Stufe 2 |
|
3.1 |
Erzieherin |
3 Jahre 1Monat Berufserfahrung im Bereich der DVO unmittelbar im Anschluss an letzte Tätigkeit |
Vc Fg 7 |
EG 6 Stufe 3 * |
*Keine Anerkennung des Bewährungsaufstiegs wg. § 15 Abs. 5 ARR-Ü-Konf |
3.2 |
Erzieherin |
3 Jahre 1Monat Berufserfahrung nicht im Bereich der DVO, aber BAT; Einstellung unmittelbar im Anschluss an letzte Tätigkeit |
Vc Fg 7 |
EG 6 Stufe 2 * |
*Keine Anerkennung des Bewährungsaufstiegs wg. § 15 Abs. 5 ARR-Ü-Konf |
3.3 |
Erzieherin |
3 Jahre 1Monat Berufserfahrung nicht im Bereich der DVO, auch nicht BAT; Einstellung unmittelbar im Anschluss an letzte Tätigkeit |
VIb Fg 5 |
EG 6 Stufe 2 |
|
4.1 |
Erzieherin |
3 Jahre 1 Monat Berufserfahrung im Bereich der DVO; Einstellung 5 Monate nach letzter Tätigkeit |
Vc Fg 7 (auch, wenn vorher BAT) |
EG 6 Stufe 3 * |
*Keine Anerkennung des Bewährungsaufstiegs wg. § 15 Abs. 5 ARR-Ü-Konf |
4.2 |
Erzieherin |
3 Jahre 1 Monat Berufserfahrung im Bereich der DVO; Einstellung 7 Monate nach letzter Tätigkeit |
Vc Fg 7 (auch, wenn vorher BAT) |
EG 6 Stufe 2 *# |
*Keine Anerkennung des Bewährungsaufstiegs wg. § 15 Abs. 5 ARR-Ü-Konf # wg. § 16 Abs 2 Protokollerklärung, aber Anerkerkennung förderlicher Berufserfahrung bei einem fremden Arbeitgeber (§ 16 TVL Abs.2 Satz 3 |